Wenn du a) die Auswahl aus all diesen Programmen hast und b) die Zeit dafür hast jeden einzelnen Konverter auszuprobieren, welcher jetzt ausgerechnet für dieses oder jenes Motiv die besten Ergebnisse abliefert, ist das für dich natürlich schön. Du musst aber auch ehrlicherweise mit einbeziehen, dass du in gewisserweise damit aber auch Geld verdienst. Jetzt vielleicht nicht direkt mit dem Verkauf deiner Bilder, aber es gehört ja schon ganz offensichtlich, wenn ich mir dein Buch ansehe, mit zu deiner Tätigkeit, die letzten Endes im Geld verdienen mündet (jetzt nur ein Beispiel, ich nehme an, dass das Fotografieren auch sonst Bestandteil deines Schaffens ist).
Jemand, der seine Bilder nur zum Eigenbedarf macht oder sie höchstens in Foren oder sozialen Netzwerken teilt, ansonsten aber einem anderen Beruf nachgeht der ihn ausfüllt, wird in der Regel diesen Luxus nicht haben und da ist es nur nachvollziehbar, dass sich jemand nur auf einen Konverter konzentrieren möchte und nicht auf unzählige verschiedene. Dabei ist ja auch nicht gesagt, dass dieser Konverter dann die allerbesten Ergebnisse abliefern muss. Das wichtigste ist, dass dieser Konverter überhaupt vernünftige Ergebnisse abliefert. Jemand der natürlich den Anspruch hat, nur das beste vom besten zu benutzen, gut, der wird dann irgendwann vermutlich wirklich bei mehreren verschiedenen Konvertern landen.
Aus oben genannten Gründen würde ich im Umkehrschluss niemand anderem Faulheit und/oder Bequemlichkeit unterstellen.
Gruß
Halla
Das ist ja wohl ein Haufen von Unterstellungen. Erstens verdiene ich mit den Büchern genausowenig Geld wie mit Fotos oder sonstwas, das Ganze nennt sich nämlich Hobby, ist interessant, kostet Geld und macht Spaß. Sonst würde ich es wohl kaum machen. Und wenn man schon fürs eigene Hobby zu faul oder bequem ist, nun denn, dann sollte man sich vielleicht auch nicht über suboptimale Ergebnisse beklagen, oder sich vielleicht ein Hobby suchen, das mehr Freude macht?
Es gibt nun einmal 10 RAW-Konverter für X-Trans. Für Bayer gibt es noch viel mehr, deshalb habe und verwende ich etwa für die X100 zum Beispiel auch noch DxO Optics Pro und natürlich auch Aperture selbst. Übrigens alle ganz regulär gekauft. Erst durch die praktischen Vergleiche findet man überhaupt erst heraus, was unter welchen Bedingungen am besten funktioniert. Hier wird doch auch sonst immer alles exzessiv verglichen, es wird pixelgepeept bis der Arzt kommt, es werden Kameras und Objektive gekauft und gesammelt, bis die Vitrine explodiert, aber bei den RAW-Konvertern kommen sie dann auf einmal damit daher, dass man das eine einzige im Jahr 1992 gekaufte und seitdem immer wieder aktualisierte Programm keinesfalls um ein zweites ergänzen kann, weil man seinen heiligen "Workflow" nicht modifizieren möchte. Na gut, wer nicht will, der hat schon. Aber dann nicht jammern, sonden einfach demütig die Konsequenzen tragen, wenn der eine Anbieter, dessen Software man exklusiv und mit sklavischer Treue, Hingabe und Zuwendung seit vielen Jahren nutzt, einen enttäuscht.

Für mich war und ist es selbstverständlich, keine festen Bindungen bei Software einzugehen. Ich habe es gern flexibel. Ich liebe meinen Freiraum. Ich möchte Qualität nicht davon abhängig machen, ob ein bestimmter Anbieter mir sie gnädigerweise gibt. Zumal es immer schon so war, dass unterschiedliche Kameras mit unterschiedlichen Konvertern am besten harmonieren, oft auch motivabhängig. Manchmal ändert sich das auch "mittendrin", da die Software im Hintergrund von einer Version zur nächsten verbessert wird. Das Ganze ist im Fluss, siehe die Ankündigung für Montag, vielleicht ist übermorgen ja schon LR meine Nummer eins für X-Trans? Und vielleicht kommt C1 in vier Wochen mit einer noch besseren Version heraus, dann wird das mein Favorit. Und wenn dann Silkypix 6 entscheidene Verbesserungen bringt, wer weiß... Ich sehe das extrem entspannt und freue mich über die vielen Optionen, inkl. AccuRaw, das ich gerade betateste.
Zuletzt bearbeitet: