• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum September-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Das ist der Dynamikbereich des JPG.

Der Dynamikbereich ist der Unterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten erfassten Wert, egal ob beim Bild oder z.B. beim Ton.

Es ist also der Dynamikbereich eines Bildes, z.B. mit der 1DIII mit 14 Bit aufgenommen, gleich groß, egal ob in einem 16-Bit TIFF oder 8-Bit JPEG gespeichert.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Das ist der Dynamikbereich des JPG.

Leider nein.

Dynamikbereich ist ja beim Bild eine Aussage, wie weit die dunkelsten und hellsten Bildteile in der Intensität auseinanderliegen.

Die 8 bit vom JPG sind hingegen nur eine Angabe, wieviel Abstufungen zur Verfügung stehen, um die verschiedenen Helligkeiten wiederzugeben.

Das eine hat mit dem anderen zunächst mal nichts zu tun....
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Das ist wieder dieses uralte Missverständniss was von Zeit zu Zeit hier duch die Forenwelt geistert.

Die Anzahl der Bits gibt nur die Auflösung des Dynamikumfangs an. Das ganze (also den Quantisierungsfehler der beim wandeln entsteht) kann man wenn man es wirklich genau nimmt auch nur in Verbindung mit der Wertekodierung im Zielformat angeben.
Der Dynamikumfang an sich ist, wie argus-c3 schon bemerkte, einzig und alleine durch den Quotienten der hellsten Repräsentation durch die dunkelste Repräsentation gegeben oder wenn man will über die Energie der Representation definieren sqrt(E_max)/sqrt(E_min). (Nach unten wird dies durch das Rauschen begrenzt, nach oben durch die Kapazität und Füllrate des verwendeten Sensors)
Vergleichbar werden solche Angaben wie 8 Bit / 12 Bit / 16 Bit erst dann wenn man die gleich Kodierung vorraussetzt (sowas wie äquividistante lineare Quantelung) und die Schrittweite als konstant annimmt.

Die Kodierung ist aber bei JPEG und RAW komplett verschieden - JPG benutzt eine Gradiationkurve um die Sensordaten in den vorgebenen Farbraum zu pressen (selbst verschieden Farbräume bewirken verschiedene Gradiationen siehe SRGB vs. AdobeRGB) während bei RAW mehr oder weniger das Sensorsignal linear abgebildet wird.

Als kleines Beispiel vielleicht noch einen Vergleich, da wir je hier mehr gewohnt sind graphisch zu denken. Den Dynamikumfang von RAW und JPG zu vergleichen indem man die Auflösung der beiden Formate anschaut ist genau das selbe wie wenn man versucht von der (Zeilen)Auflösung eines Sensors auf den Bildwinkel eines Bildes zu schliessen. Das dies nicht der Fall ist, sollte trivialerweise ersichtlich sein.

criz.
 
AW: DCRP Review: E-510 Testbericht NEU

Hallo,

ich habe auch erst alle diese Berichte bezgl. Belichtungsproblemen gelesen, denke aber, dass man das gar nicht so einfach auf -0.3ev oder +0.3ev oder was auch immer festlegen kann.

Bei meinen Experimenten habe ich festgestellt, dass alle motivabhängig ist. Bei meiner E 330 lese ich auch immer, man soll -0.3ev nehmen, damit man keine ausgefressenen Lichter bekommt. Das habe ich ausprobiert und festgestellt, dass ich so oft Spielraum nach oben verschenke.

Ich würde keine generelle Belichtungskorrektur einstellen, sondern nur wenn es die Situation erfordert.

Vor der E 330 habe ich auch eine Zeit lang eine 400 D ausprobiert. Von der heißt es, dass sie unterbelichtet und man um +0.7ev korrigieren soll. Bei Zoomeinstellung im Weitwinkel draußen hat das geholfen, aber sobald ich in den Telebereich gegangen bin oder z.B. in Innenräumen fotografiert habe, war die Einstellung kontraproduktiv. Ich bin ganz schnell davon ab gekommen, eine Belichtungskorrektur dauerhaft einzustellen.
 
AW: DCRP Review: E-510 Testbericht NEU

Hallo,

ich habe auch erst alle diese Berichte bezgl. Belichtungsproblemen gelesen, denke aber, dass man das gar nicht so einfach auf -0.3ev oder +0.3ev oder was auch immer festlegen kann.

Bei meinen Experimenten habe ich festgestellt, dass alle motivabhängig ist. Bei meiner E 330 lese ich auch immer, man soll -0.3ev nehmen, damit man keine ausgefressenen Lichter bekommt. Das habe ich ausprobiert und festgestellt, dass ich so oft Spielraum nach oben verschenke.

Ich würde keine generelle Belichtungskorrektur einstellen, sondern nur wenn es die Situation erfordert.

Vor der E 330 habe ich auch eine Zeit lang eine 400 D ausprobiert. Von der heißt es, dass sie unterbelichtet und man um +0.7ev korrigieren soll. Bei Zoomeinstellung im Weitwinkel draußen hat das geholfen, aber sobald ich in den Telebereich gegangen bin oder z.B. in Innenräumen fotografiert habe, war die Einstellung kontraproduktiv. Ich bin ganz schnell davon ab gekommen, eine Belichtungskorrektur dauerhaft einzustellen.

das sei unterschrieben!:top:
Ich halte auch nichts von einer generellen Belichtungskorrektur, arbeite wechselweise mit mittenbetonter Integralmessung und Spotmessung und variiere die von der Kamera vorgenommene Messung mit auch bei Intergralmessung durch Heranzoomen aufs bildwichtige Detail möglicher Messwertspeicherung.
Messwertspeicherung ist für mich das wichtigste Mittel zur Beeinflussung der Belichtung.
Gruss
Guenter
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Das ist mir schon alles klar, aber noch mal für die 'Kleinkarierten':
Vereinfacht gehe ich mal von einer linearen Abbildung aus. Genaugenommen ist die Abbildung nicht ganz linear (in den Höhen und Tiefen), aber nehmen wir es doch bitte mal der Einfachheit halber an.

Ein Sensor habe 8 bit Dynamikumfang. Die kann ich sauber linear als 8 bit JPG ausgeben.

Ein anderer Sensor habe 12 bit Dynamikumfang. Was mache ich dann?
Wie von crizmess gesagt, ich muss sie irgendwie in die 8 bit des JPG "pressen".
Egal, ob das linear oder nicht linear erfolgt, das Resultat ist ein JPG mit 8 bit.

Somit stellt sich die Frage: Wozu brauche ich eigentlich einen Sensor, der mehr als 8 bit Dynamikumfang hat?

Wenn ich es linear umrechne, bringt es gar nichts! Dann kann ich auch gleich einen 8 bit Sensor nehmen.

Wenn ich es nichtlinear umrechne, brauche ich eine Software, die das macht, eine wie auch immer geartete Form von Tonemapping.
Und hier setzt meine eigentliche Frage ein: Will ich das eigentlich?
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Das ist mir schon alles klar, aber noch mal für die 'Kleinkarierten':
Vereinfacht gehe ich mal von einer linearen Abbildung aus. Genaugenommen ist die Abbildung nicht ganz linear (in den Höhen und Tiefen), aber nehmen wir es doch bitte mal der Einfachheit halber an.

Ein Sensor habe 8 bit Dynamikumfang. Die kann ich sauber linear als 8 bit JPG ausgeben.

Ein anderer Sensor habe 12 bit Dynamikumfang. Was mache ich dann?
Wie von crizmess gesagt, ich muss sie irgendwie in die 8 bit des JPG "pressen".
Egal, ob das linear oder nicht linear erfolgt, das Resultat ist ein JPG mit 8 bit.

Somit stellt sich die Frage: Wozu brauche ich eigentlich einen Sensor, der mehr als 8 bit Dynamikumfang hat?

Wenn ich es linear umrechne, bringt es gar nichts! Dann kann ich auch gleich einen 8 bit Sensor nehmen.

Wenn ich es nichtlinear umrechne, brauche ich eine Software, die das macht, eine wie auch immer geartete Form von Tonemapping.
Und hier setzt meine eigentliche Frage ein: Will ich das eigentlich?

Ich weiß, was Du meinst.

Du sprichst allerdings von der Farbtiefe (in Bit angegeben) und nicht vom Dynamikumfang (in Blenden gemessen).
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Ich weiß, was Du meinst.

Du sprichst allerdings von der Farbtiefe (in Bit angegeben) und nicht vom Dynamikumfang (in Blenden gemessen).
Namen sind Schall und Rauch. ;)
Blenden sind auch nur Zweierpotenzen.

Die entscheidende Frage ist: Wie bilde ich das eine auf das andere ab?
Und sobald es sensorseitig mehr bits sind als mein Bildformat hat, wird es tricky.

Wenn ein Dynamikumfang von > 8 bit (8 Blenden) Sinn machen soll, dann muss man nichtlinear abbilden. Nur wie sollte man das machen?
 
AW: DCRP Review: E-510 Testbericht NEU

das sei unterschrieben!:top:
Ich halte auch nichts von einer generellen Belichtungskorrektur, arbeite wechselweise mit mittenbetonter Integralmessung und Spotmessung und variiere die von der Kamera vorgenommene Messung mit auch bei Intergralmessung durch Heranzoomen aufs bildwichtige Detail möglicher Messwertspeicherung.
Messwertspeicherung ist für mich das wichtigste Mittel zur Beeinflussung der Belichtung.
Gruss
Guenter

Was bedeuten würde das Du den Messwertspeicher als Spotmessung programmiert hast;)
Manchmal gerade bei Gegenlicht Aufnahmen kann das auch in die Hose gehen:)


Gruß
Thomas
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Ich versteh das Problem immer noch kein bißchen, um ehrlich zu sein.

Gibt doch zich Beispiele von Fotos mit hohem Dynamikumfang und trotzdem sehen die hinterher, als 8-bit JPG abgespeichert, immer noch gut aus.

Außerdem gibt es ja auch noch andere Anwendungen als nur JPG am Bildschirm.

Man sollte sich von diesen Zahlen (also 8 Bit Farbtiefe) einfach mal lösen. Die tun doch für die Bildwiedergabe und den wiedergegebenen Dynamikumfang letztlich überhaupt nichts zur Sache.

Ich mache mir ja auch nicht ständig riesige Gedanken, wenn ich ein Bild von 10 Megapixel auf 1 Megapixel (für Bildschirmansicht) runterkonvertiere, ob man denn nun den ganzen Bildwinkel noch in das 1 Megapixel "reingepreßt" bekommt. Man verliert halt ein paar Nuancen, dafür kann man es dann im Internet präsentieren oder per Mail verschicken, so what.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Ich versteh das Problem immer noch kein bißchen, um ehrlich zu sein.

Gibt doch zich Beispiele von Fotos mit hohem Dynamikumfang und trotzdem sehen die hinterher, als 8-bit JPG abgespeichert, immer noch gut aus.

Außerdem gibt es ja auch noch andere Anwendungen als nur JPG am Bildschirm.

Man sollte sich von diesen Zahlen (also 8 Bit Farbtiefe) einfach mal lösen. Die tun doch für die Bildwiedergabe und den wiedergegebenen Dynamikumfang letztlich überhaupt nichts zur Sache.

Ich mache mir ja auch nicht ständig riesige Gedanken, wenn ich ein Bild von 10 Megapixel auf 1 Megapixel (für Bildschirmansicht) runterkonvertiere, ob man denn nun den ganzen Bildwinkel noch in das 1 Megapixel "reingepreßt" bekommt. Man verliert halt ein paar Nuancen, dafür kann man es dann im Internet präsentieren oder per Mail verschicken, so what.

Also ganz so einfach ist das jetzt nicht mit der Ansicht am Monitor;)

Wenn ich das Pic einer Kamera mit einem Dynamik Umfang von 12 Blenden auf eine Größe von ungefähr 1200X900 zusammen schrumpfe, dann sehe ich da immer noch einen Unterschied zu einer Kamera mit nur 8 Blenden Dynamik Umfang.


Gruß
Thomas
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Also ganz so einfach ist das jetzt nicht mit der Ansicht am Monitor;)

Wenn ich das Pic einer Kamera mit einem Dynamik Umfang von 12 Blenden auf eine Größe von ungefähr 1200X900 zusammen schrumpfe, dann sehe ich da immer noch einen Unterschied zu einer Kamera mit nur 8 Blenden Dynamik Umfang.

Hey, Du hast mal was Richtiges geschrieben - Gratulation. :D

Allerdings hast Du dennoch offenbar mein Posting nicht verstanden, denn eigentlich wollte ich genau dasselbe damit ausdrücken.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Wenn wir das dynamische Bild am Monitor oder am Kameradisplay sehen wollen, müssen wir es in den RGB-Farbraum bringen. Dabei weisen wir den dunkelsten Pixeln den Wert Schwarz (0), denn hellsten den Wert Weiß (255) zu. Bei einer Ausbelichtung ist das ähnlich. Der Kontrastumfang liegt also bei jeder Ausgabe oder Anzeige von vornherein fest, er wird durch das Medium definiert. Das Problem der Dynamik sind also nicht die Lichter oder Tiefen, sondern die Informationen, die dazwischen liegen. Wenn der Kontrastumfang der Aufnahme höher war, als es das Ausgabemedium zuläßt, dann werden entweder die Lichter beschnitten, indem helle Partien heller, bzw. weiß werden (das ist dann der RAW-Headroom), oder dunkle Partien werden dunkler, bzw. schwarz. Alternativ könnte man die Lichter und Schatten schützen, muss dann aber die Tonwerte dazwischen beschneiden, und damit wird das Bild zwangsläufig flau. Es geht nicht anders. Der Farbraum ist wie ein Koffer, in den wir Bauklötzchen packen. Wenn er voll ist, passen keine weiteren rein, und um trotzdem noch neue hineinzukriegen, müssen wir dafür andere, die drinnen sind, herausnehmen.

Kommen wir nun nochmal zur Lichterreserve, bzw. dem "RAW-Headroom". Wenn wir die nicht angezeigte, aber noch vorhandene Lichterinformation zurückholen, dann müssen wir dafür andere Informationen aus dem Bild herauswerfen. Wir beschneiden damit die Mitteltöne und/oder Schatten. Zwangsläufig. Weil einfach nicht mehr Klötzchen in den Koffer hineinpassen. Ist unser Bild gleichmäßig(!) überbelichtet, dann können wir das in bestimmten Grenzen tatsächlich korrigieren. Wollen wir aber in einem korrekt belichteten Bild lediglich die Lichterzeichnung verbessern, dann tun wir damit der "korrekten" Information im Bild Abbruch. Es wird damit global dunkler, oder flauer, oder beides. Wenn wir nicht wollen, dass das geschieht, dann müssen wir ziemlich an der Gradationskurve herumbiegen. Wir verändern damit die Tonwerte im Bild, aber wir erhöhen damit nicht seine Dynamik. Wir ersetzen bestimmte Farb/Tonwerte im Bild durch andere. Wir komprimieren damit den tatsächlichen Dynamikumfang des Bildes in unser Ausgabemedium hinein, und wir verlieren dabei dieselbe Menge an Information, die wir gewinnen. Rein rechnerisch ist das ein Nullsummenspiel, aber ästhetisch können wir dabei sogar gewinnen, wenn wir es richtig machen, aber das ist ein völlig anderes Thema. Ein gelungenes Bild muss ja auch nicht zwangsläufig eines mit hohem Dynamikumfang sein. Je größer der Dynamikumfang unseres Sensors wird, umso mehr Informationen müssen wir in Zukunft aussortieren. Ein extrem hoher Dynamikumfang macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man ihn so in das Ausgabemedium übertragen kann, dass das Ergebnis nicht allzu befremdlich aussieht. Aber das zu erreichen, ist nicht ganz einfach. Wir müssen der Kamera, bzw. der Software dazu beibringen, die Welt so zu sehen, wie wir sie sehen.

Warum jetzt eigentlich das Ganze? Es sollte eigentlich der Widerlegung der Behauptung dienen, die E-510 hätte einen im Vergleich zur Konkurrenz eingeschränkten Dynamikumfang. Untermauert wurde diese Behauptung mit JPEGs mit ausgefressenen Lichtern, und mit dem Magentastich. Vielleicht hat die Kamera ja wirklich einen im Vergleich zur Konkurrenz geringeren Dynamikumfang, ich weiß es nicht. Aber vom JPEG auf den tatsächlichen Dynamikumfang der Kamera zu schließen, ist problematisch, weil wir dabei die Gradationskurve außer Acht lassen, die jeweils zur Anwendung kommt.

Die ganze Sache ist also nicht ganz so einfach, wie sie manchmal dargestellt wird. Als Folge davon wird mir unterstellt, ich würde nur testen. Dabei stimmt das gar nicht. Ich habe lediglich den einen oder anderen Vergleich erstellt, um hier im Forum zeigen zu können, was ich meine. Ich habe mir auch jede Menge Mühe gegeben, um zu erklären, warum es problematisch ist, bei der Belichtung zu schlampen, und das Bild nachher per RAW und Photoshop zurechtzubiegen. Natürlich kann das jeder halten, wie er will. Aber wenn man glaubt, dass man damit an technischer Bildqualität oder gar Dynamik gewinnt, dann irrt man. Die ganze Sache ist deswegen so ermüdend, weil eine Behauptung kurz und prägnant vorgetragen werden kann, ihre Widerlegung jedoch ziemlich aufwändig ist. Die Reaktionen zeigen jedoch, dass ein Aufklärungsbedarf gar nicht vorhanden ist. Dann bliebe in Zukunft aber nur noch, entweder zu schweigen, oder Behauptungen mit knappen Gegenbehauptungen zu begegnen. Mit ersterem kapituliert man, mit zweiterem fährt man den Leuten eigentlich nur über den Mund. So stelle ich mir eigentlich keine Diskussion vor.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Moin,

Aber vom JPEG auf den tatsächlichen Dynamikumfang der Kamera zu schließen, ist problematisch, weil wir dabei die Gradationskurve außer Acht lassen, die jeweils zur Anwendung kommt.

Untermauert wurde diese Behauptung mit JPEGs mit ausgefressenen Lichtern, und mit dem Magentastich.

Ich gehöre zu der Fraktion, die sich bei der Behauptung, daß der Dynamikumfang der E-510 beschränkt sei, auf RAW und dort ausfressende Lichter und den Magentastich berufen. Meine These ist,

(1) daß der Dynamikumfang der E-510 ansich gleichwertig zur direkten Konkurrenz ist (10 MP Sensoren mit 1.5x oder 1.6x Cropfaktoren) - es mögen marginale Unterschiede bestehen, die ich aber nicht für so wesentlich halte bzw. die bei normalen Aufnahmen nicht ins Auge stechen -

(2) daß jedoch der vielzitierte Magentastich leider die Nutzung des kompletten Dynamikumfangs (deutlich) erschwert - andere mögen mit einer nachträglich "hingebogenen" Gradation wie ich das ja auch schon vorgeschlagen habe, zufrieden sein, für mich ist es ein deutlicher Nachteil, da alle anderen DSLR-Kameras, die ich aus eigener Erfahrung kenne, diese Einschränkung so nicht haben.

(3) Man kann zur Vermeidung von (2) nun auf JPG gehen, aber die daraus resultierenden Einschränkungen bezüglich max. Dynamik hast Du selbst ja schon völlig zutreffend genannt.

Alternativ könnte man die Lichter und Schatten schützen, muss dann aber die Tonwerte dazwischen beschneiden, und damit wird das Bild zwangsläufig flau. Es geht nicht anders.

Nein, da widerspreche ich. Natürlich gibt es jede Menge Bilder, die nicht flau wirken, obwohl man Lichter und Schatten geschützt hat (auf welche Art und Weise auch immer) und mehr als 8 Blendenstufen Umfang drin hat.

Beispielsweise kann man auch z.B. bei Motiven mit sehr hellem Himmel und sehr dunklem Vordergrund, die mehr als 8 Blendenstufen Umfang haben, einen Grauverlaufsfilter mit EBV sehr einfach "simulieren" und daraus resultieren natürlich nicht automatisch flaue Bilder.

Man muß nicht immer hohen Dynamikumfang durch den "Tiefen-Lichter"-Filter oder ähnliches automatisiertes Gradationskurve-Ineinanderschieben darstellen. Ich glaube, daß hier einfach zuviel Vertrauen in die ganzen automatisierten Filter, die es neuerdings überall und seit CS sogar bei Photoshop gibt, vorherrscht bzw. man vergißt, daß da noch viel mehr Möglichkeiten existieren.

Thomas
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Moin,

(2) daß jedoch der vielzitierte Magentastich leider die Nutzung des kompletten Dynamikumfangs (deutlich) erschwert - andere mögen mit einer nachträglich "hingebogenen" Gradation wie ich das ja auch schon vorgeschlagen habe, zufrieden sein, für mich ist es ein deutlicher Nachteil, da alle anderen DSLR-Kameras, die ich aus eigener Erfahrung kenne, diese Einschränkung so nicht haben.

(3) Man kann zur Vermeidung von (2) nun auf JPG gehen, aber die daraus resultierenden Einschränkungen bezüglich max. Dynamik hast Du selbst ja schon völlig zutreffend genannt.

Thomas

... in keiner Kamera decken alle Primärfarben denselben Kontrastumfang ab bzw haben gleiche Startpunkte für den Beginn und das Ende der Empfindlichkeit. Das müssen dann entsprechend angepasste Umrechnungskurven leisten, die in der Firmware gespeichert sind. Eine gute Abstimmung hält dann diese Effekte vom Benutzer fern. Dass diese Unterschiede aber vorhanden sind, sieht man dann beispielsweise auch bei einer Canon 5D, wo es sogar bei ISO 100 bei vielen Bildern mit blauem Himmel schon rauscht - der Blaukanal hat dann den kleinsten Kontrastumfang und muss dann per kamerainterner Verarbeitung "hingebogen" werden.

Merkwürdig ist auf jeden Fall, wenn das Phänomen bei JPEG nicht auftritt. Denn das würde ja bedeuten, dass Olympus der Fehler bekannt ist, wenn man hier im Gegensatz zum RAW-Format reagiert hat, indem man auch die anderen Helligkeitswerte begrenzt und dann alles zusammen auf den Bereich 0-255 hochzieht, was natürlich nur unter Verlust von Helligkeitsstufen (und damit Kontrast) geht.

Den so hatte ich noch die Hoffnung, dass man hier nur einfach etwas "übersehen" hätte. Aber wenn es stimmt, dass JPEG kein Magenta-Problem hat, dann hat wohl als Schlussfolgerung der Panasonic-Sensor und/oder sein direktes Umfeld dann eine Macke, was ich sehr bedenklich finde.

Somit hat die E-510 definitv einen Fehler, den Olympus beseitigen muss. Denn die Lösung mit einer Gradationskurve nach der RAW-Entwicklung funktioniert zwar sauber und rettet zumindestens die Lichterreserven von Rot und Blau, aber das kann nur ein Workarount für einen begrenzten Zeitraum sein.

Bei einer E-P1 würde ich dieses Problem allerdings nicht akzeptieren und würde diese Kamera mit Sicherheit als defekt wieder an den Händler zurücksenden. Wenn das bei einer E-P1 auch auftritt, dann würde das bei mir dann dazu führen, dass ich meine gerade getroffenen eigentlich langfristige Systementscheidung in Frage stellen müsste und der Zweitplatzierte, die Firma Pentax, würde dann nachrücken.

Viele Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Ich gehöre zu der Fraktion, die sich bei der Behauptung, daß der Dynamikumfang der E-510 beschränkt sei, auf RAW und dort ausfressende Lichter und den Magentastich berufen. Meine These ist,
Natürlich ist er beschränkt, niemand hat behauptet, er wäre unendlich.
(1) daß der Dynamikumfang der E-510 ansich gleichwertig zur direkten Konkurrenz ist (10 MP Sensoren mit 1.5x oder 1.6x Cropfaktoren) - es mögen marginale Unterschiede bestehen, die ich aber nicht für so wesentlich halte bzw. die bei normalen Aufnahmen nicht ins Auge stechen -
Q.E.D.
(2) daß jedoch der vielzitierte Magentastich leider die Nutzung des kompletten Dynamikumfangs (deutlich) erschwert
Du hast meine Ausführungen über RAW-Headroom, Dynamik und Farbraum offensichtlich komplett überlesen?
- andere mögen mit einer nachträglich "hingebogenen" Gradation wie ich das ja auch schon vorgeschlagen habe, zufrieden sein, für mich ist es ein deutlicher Nachteil,
Wenn Du die Belichtung per RAW manipulierst, drehst und biegst Du automatisch an der Gradtionskurve. Du musst dabei nur das Histogramm betrachten, dann siehst Du es.
da alle anderen DSLR-Kameras, die ich aus eigener Erfahrung kenne, diese Einschränkung so nicht haben.
Was genau spricht gegen die These, dass das Problem von den RAW-Konvertern verschuldet wird? Die Kamera selbst kann ja die Belichtung abregeln, ohne dass der Magentastich auftritt. Und die entwickelt letztlich auch nur das RAW.
(3) Man kann zur Vermeidung von (2) nun auf JPG gehen, aber die daraus resultierenden Einschränkungen bezüglich max. Dynamik hast Du selbst ja schon völlig zutreffend genannt.
Eiegentlich habe ich genau das Gegenteil gesagt.

Was spricht eigentlich dagegen, ein Bild ausnahmsweise mal richtig zu belichten? Was spricht dagegen, den "RAW-Headroom" durch moderate Belichtungsanpassung zu vergößern?
Nein, da widerspreche ich. Natürlich gibt es jede Menge Bilder, die nicht flau wirken, obwohl man Lichter und Schatten geschützt hat (auf welche Art und Weise auch immer) und mehr als 8 Blendenstufen Umfang drin hat.
Ich habe nicht das Gegenteil behauptet, sondern über das "auf welche Art und Weise auch immer" referiert. Exakt darum geht's hier ja.
Beispielsweise kann man auch z.B. bei Motiven mit sehr hellem Himmel und sehr dunklem Vordergrund, die mehr als 8 Blendenstufen Umfang haben, einen Grauverlaufsfilter mit EBV sehr einfach "simulieren" und daraus resultieren natürlich nicht automatisch flaue Bilder.
Ja. Aber man wendet dann im Prinzip mehrere unterschiedliche Gradtionskurven auf das Bild an. Aber das kann die Kamera alleine nicht. Was man mit EBV alles machen kann, geht am Thema Dynamikumfang komplett vorbei.

Aber wenn Dein Himmel zu hell ist, dann erreichen die Pixel ihre Sättigung, und da läßt sich dann per RAW und EBV auch nichts mehr retten. Irgendwie gewinne ich den Eindruck, dass Du Dich bei der Aufnahme komplett auf die Belichtungsautomatik verläßt, und was nicht passt, nachher in RAW korrigierst.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Du hast meine Ausführungen über RAW-Headroom, Dynamik und Farbraum offensichtlich komplett überlesen?

Wieder mal eine der vielen 100 typischen species8472 Gegenfragen ohne Zusammenhang, einfach nur um eine Gegenfrage gestellt zu haben. (Nein, ich habe nichts überlesen, vielen Dank.) Diskussionen mit Dir basieren eigentlich auf einem ganz einfachen Prinzip. Egal was man schreibt, es wird einfach immer dagegengehalten.

Wenn Du die Belichtung per RAW manipulierst, drehst und biegst Du automatisch an der Gradtionskurve. Du musst dabei nur das Histogramm betrachten, dann siehst Du es.

Das ist sonnenklar und niemand hat jemals irgendwas anderes in den Raum gestellt.

Was genau spricht gegen die These, dass das Problem von den RAW-Konvertern verschuldet wird? Die Kamera selbst kann ja die Belichtung abregeln, ohne dass der Magentastich auftritt. Und die entwickelt letztlich auch nur das RAW.

Mir (und auch vielen anderen) ist eigentlich egal, wo es herkommt. Hauptsache es wird beseitigt :)

Was spricht eigentlich dagegen, ein Bild ausnahmsweise mal richtig zu belichten? Was spricht dagegen, den "RAW-Headroom" durch moderate Belichtungsanpassung zu vergößern?

Was spricht dafür, nach etlichen Jahren DSLR-Fotografie auf einmal auf die Vorzüge von erweitertem Dynamikbereich und den RAW-Headroom zu verzichten? Mir ist eine Kamera am liebsten, die so oft wie möglich ein sauberes Bildergebnis nach Hause bringt, und dabei ist mir auch eine Kamera lieber, die ggf. auch kleinere Belichtungsfehler verzeiht. Sowas nennt man technischen Fortschritt.

Heutzutage sind i.A. auch Sportwagen gefragt, die nicht in jeder falsch angebremsten Kurve sofort mit dem Heck ausbrechen.

Ja. Aber man wendet dann im Prinzip mehrere unterschiedliche Gradtionskurven auf das Bild an. Aber das kann die Kamera alleine nicht. Was man mit EBV alles machen kann, geht am Thema Dynamikumfang komplett vorbei.

*seufz*

Nein, tut es nicht. Denn wenn die Kamera nicht von vornherein das ganze Motiv in der Dynamik erfaßt, kann ich hinterher auch keine unterschiedlichen Gradationskurven mehr anwenden.

Manchmal interessiert mich, was und wie Du so im Allgemeinen fotografierst. :)

Ich bin vielleicht fotografisch unbegabt, aber ich befinde mich nunmal ständig in Situationen, wo ich ein Motiv nachträglich an manchen Stellen aufhellen muß, oder ähnliches. Wieso geht das Euch eigentlich nicht so? Wohnt Ihr alle in Spanien und fotografiert nur noch nachts oder mit der Sonne im Rücken? :p
 
AW: DCRP Review: E-510 Testbericht NEU

Was mich stutzig macht, ist, dass er schreibt, die E-510 würde zur Unterbelichtung neigen - was ich persönlich aus eigener Erfahrung so gar nicht nachvollziehen kann, aber auch schon anderweitig gehört habe.
Aber schon komisch, die einen beklagen sich über ausgefressene Lichter, die anderen über Unterbelichtung. Es können unmöglich beide Recht haben.
Meine Erfahrung ist bis jetzt, dass ich oft von Unterbelichtung ausgehen, wenn ich die Bilder auf dem LCD überprüfe. Zu Hause auf dem PC sind sie dann aber OK. Daher meine Frage: Wie hell stellt ihr euer LCD ein? Ich habe es aus Stromspargründen total heruntergedimmt, denke jetzt aber nach die Beleuchtung zu verstärken, um die Bilder authentischer auf dem LCD kontrollieren zu können.
 
AW: DCRP Review: E-510 Testbericht NEU

meines ist so eingestellt, dass es so weit als möglich mit der Wiedergabe auf meinem -kalibrierten- Monitor im Büro übereinstimmt und simit den realen Helligkeitseindruck wiedergibt. Nur das macht Sinn, wenn man die Aufnahme beurteilen will.
Gruss
Guenter
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten