E-400 ein wenig begrabbelt
Hallo,
eigentlich wollte ich das an irgendeinen Thread anhängen, aber ich finde keinen wirklich passenden, daher hier neu. Dann kann ja jeder hier so seine Eindrücke schildern.
Also, jetzt hatte ich auch mal Gelegenheit die E-400 ein wenig zu begrabbeln und als mitteilsamer Mensch hier mal meine Eindrücke.
Ja, sie ist wirklich klein. Sehr klein. Durch ihre Kompaktheit wirkt sie trotz ihres sehr geringen Gewichtes sehr wertig. Auch das Kit-Objektiv wirkt nicht billig. Der Zoom läuft satt, dass passt. Der Sucher ist klein aber ausreichend hell, die Schärfeebene lässt sich aber imho eher schlecht beurteilen. Prinzipiell erfüllt er seinen Zweck den Bildausschnitt zu wählen absolut ausreichend.
Das Auslösegeräusch ist nicht wirklich leise, aber relativ unauffällig, da relativ weich vom Ton. Klingt ein wenig so wie wenn ein Film weitertransportiert werden würde. Die E-330 ist leiser und angenehmer. Die E-1 ja sowiso.
Zur Gretchenfrage: Wie liegt sie in der Hand? Ungewohnt. Wenn man sie wie gewohnt in die Hand nimmt passt es nicht. Anders in die Hand genommen (2 Finger-Technik) greift sie sich mit dem Kit-Objektiv ganz gut. Bei schwereren Objektiven denke ich, wird man sie beim lockeren Halten wohl eher am Objektiv nehmen und auch beim Fotografieren eher das Objektiv halten und mit der rechten Hand mehr führen. Ich komme zumindest an alles Tasten ohne mich arg verbiegen zu müssen. Tatsächlich ist die E-400 für meine zugegebenermaßen sehr großen Hände nicht ganz optimal. Als Zweit-Kamera mit Kit-Objektiv sehr attraktiv, als Hauptkamera lieber nicht. Hier liegt mir die E-330 viel besser in der Hand (die E-1 war da noch angenehmer). Was ich wirklichen als Rückschritt empfinde ist die fehlende Direktanwahl von Iso, WB, Messmethode und AF-Mode über die Kreuztasten. Allerdings glaube ich das die prinzipiell anvisierte Zielgruppe kaum Einstellungen mit der Kamera am Auge verändern wird. Dennoch empfinde ich das als unglückliche Sparmaßnahme.
Natürlich habe ich auch ein paar Testbilder gemacht
Schaut gut aus, aber das haben wir ja hier zu genüge besprochen.
Die aus RAW-konvertierten High-Iso Bilder (Olympus Viewer) rauschen relativ stark (die absoluten Werte sind etwas geringer als bei der E-1), allerdings bleiben Details sehr gut erhalten. Mit Noise-Ninja lassen sich so noch gute Ergebnisse erziehlen. Ich meine das bei der E-400 weniger Details als bei der E-500 und E-330 vernichtet werden. Auch ist das Rauschen zwar sehr bunt, aber auch sehr fein (Bei RAW).
Bei niedrigen Iso-Werten ist die Qualität schon mit der Kit-Linse sehr gut. Was mir besonders aufgefallen ist, Flächen (Verpackungen im Laden) die durch den internen Blitz stark überbelichtet sind, weicher auslaufen bzw. Der Übergang von fast weiß auf absolut weiß nicht so extrem ist wie bei der E-330. In meinen Augen ein klarer Fortschritt bzw. eine Wiederaufnahme der E-1 Tugenden.
Insgesamt ist die E-400 aktuell wohl die Olympus mit der absolut gesehen besten Bildqualität.
Wie gesagt, insgesamt eine sehr attraktive Kamera aber defnitiv keine für mich (ausser ich würde mir eine Zweit-DSLR leisten). Allerdings lassen mich die reinen Bildergebnis sehr beruhigt auf die nächste Kamerageneration der E-x oder E-xx warten.
Natürlich habe ich auch mal gefragt wie hoch das Interesse an der Kamera ist. Die Verkäuferin meinte, dass wenn dann sehr gezielt nach genau dieser Kamera gefragt würde. Insgesamt ist nach ihrem Empfinden die Nachfrage aber höher als bei den bisher erschienen Olympus DSLRs. Sie selbst findet die Kamera zwar schön klein, aber ihr fehlt der fehlende Griff, das war auch einer ihrer ersten Fragen an mich, ob mir das nicht fehle. Der Mensch ist einfach ein Gewohnheitstier
Eine gute Mittelklasse Oly mit diesen Sensor fänd ich jedenfalls schon sehr reizvoll, und bitte mit Live-View
Gruß
Daniel