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FT/µFT Allgemeines: Olympus und Dynamikumfang

AW: Olympus und Dynamikumfang

Ich empfinde auch das Bild 4 optisch als am "dynamischten", am kontrastreichesten.
Das ist es aber nicht so pauschal. Insgesamt wären die Helligkeitsunterschiede zwischen dunklen und hellen Partien durch Aufhellen der dunklen wenn überhaupt, dann kleiner geworden, und das wäre normalerweise gleichbedeutend damit, dass es insgesamt weniger kontrastreich geworden wäre. Entscheidend für den Bildeindruck ist hierbei aber, dass das Hauptmotiv im Vordergrund ursprünglich komplett in den Schatten versunken war, und dass in der Bearbeitung neben der Aufhellung speziell dieses Helligkeitsbereichs auch nur innerhalb dieses Helligkeitsbereichs die Kontraste verstärkt wurden.
Aber hat es mehr Dynamikumfang?
Wenn, dann nicht nennenswert! (Zumal hoher Bildkontrast ja tendenziell mit einem geringen Dynamikumfang korreliert und umgekehrt.) Der Unterschied im Hauptmotiv zwischen Bildern 1-3 auf der einen und Bild 4 auf der anderen Seite betrifft lediglich einen Motivteil, der ohnehin nur einen sehr keinen Bereich des gesamten Kontrastumfangs genutzt hat. Eine objektive Begrenzung in Form einer zu knappen Gesamtdynamik hat offensichtlich noch nicht vorgelegen, solange man nicht den Anspruch gehabt hätte, auch in die überbelichteten Teile noch mehr Zeichnung zu bekommen. Ob jener kleine Bereich des Gesamtkontrastumfangs nun heller oder dunkler, weniger kontrastreich oder kontrastreicher entwickelt wird, spielt für die Betrachtung des Gesamtkontrastumfangs genaugenommen gar keine Rolle.

Grüße,
Robert
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Wie gesagt, Bild 1 ist das JPEG aus der Kamera (igitt). Bild 2 das RAW mit Standardparametern entwickelt. Alle fünf Minuten kriegt man in den Foren doch erklärt, um wieviel besser das RAW selbst mit Standardparametern ist. Das habe ich sichtbar gemacht. Siehst Du es nicht?
Ich muss hier ja doch auch nochmal sagen, dass mich Dein "unschuldiger" Sarkasmus immer wieder herzhaft zum Schmunzeln bringt, auch wenn meine Antworten nicht immer davon Zeugnis ablegen ;-) - so auch diese hier nicht:

Ein einziges Beispiel dafür, dass in einem ganz speziellen Fall die Grenzen des Dynamikumfangs des Systems ein gutes Endergebnis nicht verhindert haben (mir gefällt Variante 4 übrigens auch ausgesprochen gut, auch wenn ich vielleicht vorne nicht mal ganz so stark aufgehellt hätte), zeigt nur, dass für diese eine konkrete Motivsituation noch genug Dynamik da war, nicht mehr und nicht weniger. Vor allem beweist es nicht, dass dort, wo der Dynamikumfang für die Gegebenheiten tatsächlich einmal eng wird, nicht jede Drittelstufe mehr ein echter Gewinn wäre, und dass der Unterschied z.B. zwischen RAW und JPEG, und sei er noch so gering, einem dann nicht unter Umständen genau den benötigten Vorteil verschaffte.

Grüße,
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Olympus und Dynamikumfang

(...) Bild 4 ist dann meine Welt. Ich gehöre zu den ganz wenigen, die mit dem "mageren" Dynamikumfang dieser Kamera (Nur 7,3EV laut Dpreview) keine essentiellen Probleme haben, und ich wollte einfach mal zeigen, warum. Mehr ist nicht dahinter.

Ich versuche jetzt, dass hier zu interpretieren:

1. Versuch:
Du willst sagen, dass solche Angaben bei Dpreview ohnehin Unsinn sind und "belegst" das mit einem eindrucksvollen Bildbeispiel aus des Meisters EBV-Zauberkasten.
(ich neige zu dieser Interpretation)

2. Versuch:
Du willst sagen, dass das Thema Dynamikumfang ohnehin überbewertet wird und belegst anhand Deiner Bilder, dass auch ein angeblich schmaler Dynamikumfang (den Du in Gänsefüßchen setzt) zu guten Ergebnissen führt.
(ich neige nicht zu dieser Interpretation)

3. Versuch:
Mit den Bildern willst Du Verwirrung stiften. Du zeigst fast ganz nebenbei, dass ein jpeg out of cam und eine Standard-RAW-Entwicklung keine nennenswerten Unterschiede generieren. Erst der EBV-Meister, der sich nur mit Pixeln und nicht mit Dynamikwerten beschäftigt, macht dann aus dem Bild ein beeindruckendes "Dynamikmonster".
(ich neige nicht zu dieser Interpretation - obwohl Verwirrung .... ;))

LG
Rolf
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Wieso? Wäre die Dynamik des Aufnahmegeräts noch geringer gewesen, wären die Schatten nicht mehr so aufzuhellen gewesen, dass sie noch so schön wie im Bild 4 herausgekommen wären. Wäre die Dynamik größer gewesen, wäre im überstrahlten Bereich der Sonne noch etwas mehr Zeichnung drin gewesen. Hat das keine Bedeutung für die Praxis?

Nochmal: Ich schrieb, daß man dem maximal meßbaren Dynamikumfang keine all zu große Bedeutung beimessen sollte und nicht, daß es keine Bedeutung hätte.

Was ich damit sagen möchte ist, daß die ganzen gehypten oder niedergemachten Blendenangaben für JPEG und RAW verschiedener DSLR für mich von keiner besonderen Relevanz mehr sind, wenn per RAW aus einer mir sehr kritisch erscheinenden Lichtsituation Bild #4 entstehen kann und von mir als am natürlichsten empfunden wird, während es gleichzeitig nur eine Teilmenge des maximal erzielbaren Kontrastumfanges beinhaltet. Mir erscheint es viel wichtiger zu wissen auf was (Lichter oder Schatten) ich belichten muß, um bei kritischen Motiven die Reserven im RAW im optimalen Bereich halten zu können.
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Was ich damit sagen möchte ist, daß die ganzen gehypten oder niedergemachten Blendenangaben für JPEG und RAW verschiedener DSLR für mich von keiner besonderen Relevanz mehr sind, wenn per RAW aus einer mir sehr kritisch erscheinenden Lichtsituation Bild #4 entstehen kann und von mir als am natürlichsten empfunden wird, während es gleichzeitig nur eine Teilmenge des maximal erzielbaren Kontrastumfanges beinhaltet. Mir erscheint es viel wichtiger zu wissen auf was (Lichter oder Schatten) ich belichten muß, um bei kritischen Motiven die Reserven im RAW im optimalen Bereich halten zu können.
Keine Frage, dass es wichtig ist, das zu wissen.

Meines Erachtens ist aber das einzige, was Species mit seinem Beispiel beweist, dass das konkrete Motiv eben gerade keine von der Dynamik her wirklich kritische Lichtsituation beinhaltet.

Und dass, wenn es also so ist, dass die Dynamik hier locker reicht, den Gesamtumfang an Motivhelligkeiten abzubilden, es nur Sache der Bildbearbeitung ist, die Helligkeitskurve so zurechtzubiegen, dass ein ansehnliches Ergebnis herauskommt.

Über die Nützlichkeit eines noch höheren Dynamikumfangs, als er für diese Aufnahme erforderlich war, und darüber, was ein konkreter Unterschied zwischen Raw und JPEG dabei ausmacht, erfahren wir hier nichts. Auch nicht, dass dieser Unterschied "keine all zu große Bedeutung" für die Praxis hätte.

Grüße,
Robert
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Ich glaube Dir schon, wenn es ums Wetter geht.:D
http://www.dwd.de/Barrierefrei/WundK/index.htm

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=wett

Wenn ich ein schwarzes Bild anschaue sehe ich in Worten Null Dynamikumfang,

wenn ich ein weisses Bild anschaue sehe ich in Worten Null Dynamikumfang.

Sollte Schwarz, Weiss und Grau in dem Bild vorkommen,

hat das Bild einen gewissen geringen Dynamikumfang für mich.

Den Rest erklärt Robert besser mir wird das zu langatmig und ich fahr mal kurz zu Crushi,

wir wollten uns eh 2-3 DVD´s anschauen. ;)
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

(...) Über die Nützlichkeit eines noch höheren Dynamikumfangs, als er für diese Aufnahme erforderlich war, und darüber, was ein konkreter Unterschied zwischen Raw und JPEG dabei ausmacht, erfahren wir hier nichts. Auch nicht, dass dieser Unterschied "keine all zu große Bedeutung" für die Praxis hätte.

Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich hingegen habe nämlich aus den Bildern sehr viel nützlicheres entnommen als den allermeisten bisherigen theoretischen Diskussionen über den Dynamikumfang und die Aufteilung in Blendenstufen.
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich hingegen habe nämlich aus den Bildern sehr viel nützlicheres entnommen als den allermeisten bisherigen theoretischen Diskussionen über den Dynamikumfang und die Aufteilung in Blendenstufen.
Wie kannst Du das, wenn Du nicht genau weißt, wieviele Blendenstufen das Motiv nun an Objekthelligkeiten umfasst hat und wie sich das zu anderen Motiven verhält, die Dir im Laufe Deiner Fotografiererei noch so begegnen werden?

Eins haben wir übrigens hier noch gar nicht bedacht, nämlich die Usability-Frage, oder lässiger formuliert die Bequemlichkeitsfrage. Könnte ein deutlich höherer Gesamtdynamikumfang neben allem anderen nicht beispielsweise auch zur Folge haben, dass ich ein Ergebnis, das dem in Nr. 4 nahekäme, ohne große EBV-Zauberkunst, sprich ohne großartige Verbiegungen der Tonwertkurve erzielen ließe? Indem ich nämlich gleich von vornherein auf das Hauptmotiv im Vordergrund belichten würde? Und damit ganz ohne die Gefahr, die sich allein durch Betrachten des unterbelichteten Bildes nach dem Knipsen an der Kamera nicht wirklich ausschließen lässt, dass sich die Schatten eben doch nicht mehr in der nötigen Qualität, ohne Tonwertabrisse und schwerem Rauschen aufhellen lassen? In dieser Hinsicht würde mich übrigens auch mal ein 100%-Crop aus Nr. 4 interessieren; in der Verkleinerung fürs Forum kommt ja nicht wirklich raus, ob sich das Bild noch uneingeschränkt für eine größerformatige Ausbelichtung eignet.

Ich halte es übrigens für sehr gut möglich, dass das gezeigte Beispiel schon haarscharf an der Grenze zwischen gut und böse liegt, und dass bei nur minimal größerem Gesamt-Motivkontrast entweder die Himmelspartie nicht mehr brauchbar oder der Vordergrund nicht mehr in ausreichender Qualität aufhellbar gewesen wäre.

Grüße,
Robert
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Sollte kein großer Denkfehler vorliegen, habe ich die Thematik nach dem durchlesen dieses und anderer Threads so verstanden:

Der Kamerachip und die Aufbereitungssoftware sind verantwortlich für die Hohe des Dynamikumfanges (im Volksmund: Blendenstufenanzahl, die zu erkennen ist).
Auf der anderen Seite (so lese ich immer wieder) sind die Objektive maßgeblich für die Abbildungsqualität des Kontrastes verantwortlich.
Robert sagt in diesem Thread: "...Zumal hoher Bildkontrast ja tendenziell mit einem geringen Dynamikumfang korreliert und umgekehrt..."

Daraus hat sich die für mich interessante Frage herauskristallisiert:

Was ist für ein gelungenes Bild in den meisten Fällen wichtiger für Euch:
Eine hoher Dynamikumfang durch den Chip (bzw. dessen Informationsaufbereitung), oder ein hoher Bildkontrast, der durch exzellente Objektive sehr gut herausgearbeitet wird?
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Was ist für ein gelungenes Bild in den meisten Fällen wichtiger für Euch:
Eine hoher Dynamikumfang durch den Chip (bzw. dessen Informationsaufbereitung), oder ein hoher Bildkontrast, der durch exzellente Objektive sehr gut herausgearbeitet wird?
In der Tat eine interessante Frage. Ich halte sie aber für falsch gestellt, denn gute Objektive will man haben, egal was man sonst noch vom Chip erwartet, und gute Objektive liefern dann nun mal neben allen anderen Vorteilen auch tendenziell höhere Kontraste als schlechte. Daraus folgt, dass die Anforderungen an den Chip, was den Dynamikumfang angeht, nochmals umso höher sein müssten, je bessere Objektive man einsetzt.

Entscheidend wäre hier allerdings noch die Frage, in welchen Größenordnungen (blendenstufenmäßig) sich die Unterschiede zwschen den Kontrastleistungen unterschiedlicher Objektive bewegen, und da wäre meine Vermutung, dass die noch geringer ausfallen als die Unterschiede zwischen den Dynamikleistungen vergleichbarer Kameras, und dass es für die Objektivleistung dann auch eher auf Mikrokontraste ankommt, die entscheidend zum Schärfeeindruck beitragen.

Grüße,
Robert
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Ich versuche jetzt, dass hier zu interpretieren:

1. Versuch:
Du willst sagen, dass solche Angaben bei Dpreview ohnehin Unsinn sind und "belegst" das mit einem eindrucksvollen Bildbeispiel aus des Meisters EBV-Zauberkasten.
(ich neige zu dieser Interpretation)

2. Versuch:
Du willst sagen, dass das Thema Dynamikumfang ohnehin überbewertet wird und belegst anhand Deiner Bilder, dass auch ein angeblich schmaler Dynamikumfang (den Du in Gänsefüßchen setzt) zu guten Ergebnissen führt.
(ich neige nicht zu dieser Interpretation)

3. Versuch:
Mit den Bildern willst Du Verwirrung stiften. Du zeigst fast ganz nebenbei, dass ein jpeg out of cam und eine Standard-RAW-Entwicklung keine nennenswerten Unterschiede generieren. Erst der EBV-Meister, der sich nur mit Pixeln und nicht mit Dynamikwerten beschäftigt, macht dann aus dem Bild ein beeindruckendes "Dynamikmonster".
(ich neige nicht zu dieser Interpretation - obwohl Verwirrung .... ;))

LG
Rolf

Und wie wäre es hier mit?:rolleyes:

Gruß
Thomas
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Es geht bei der Frage einzig und allein darum, inwieweit die Kamera in der Lage ist, ein vorgegebenes Motiv mit allen Helligkeitsstufen wiederzugeben.

Es gibt recht kontrastlose Motive, wird gelegentlich als weiches Licht bezeichnet, damit können die meisten DSLR gut umgehen. Dann gibt es kontrastreiche Motive (hartes Licht), die z.B. in der hochstehenden Mittagsonne enstehen können. Damit kann eine DSLR nicht mehr gut umgehen.

Häufig sind die Lichter ausgefressen, da der Belichtungsspielraum gerade in den Lichtern eher begrenzt ist. Bei den dpreview-Tests kann man den Unterschied gut sehen, wo die Kameras die Reserven haben. Zum Vergleich Olympus E510= 2,7 EV und S5 Pro=4,8 EV.

Wenn die Kamera nur knapp 8 Blenden Gesamtumfang hat, dann eignet sie sich für typische DIA-Motive. Der DIA-Fim hat auch einen Umfang von ca. 8 Blenden.

Für Motive im harten Licht, die natürlich sehr reizvoll seien können, ist die Kamera dann einfach nicht geeignet.

Mit EBV ist der Sache leider überhaupt nicht beizukommen.

Viele Grüße

Ingo
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Wie kannst Du das, wenn Du nicht genau weißt, wieviele Blendenstufen das Motiv nun an Objekthelligkeiten umfasst hat und wie sich das zu anderen Motiven verhält, die Dir im Laufe Deiner Fotografiererei noch so begegnen werden?

Das brauche ich gar nicht genau zu wissen, wenn ich als bekennender ACR-Fan fast alle für mich relevanten Informationen aus Bild #3 entnehmen kann um festzustellen, daß die hier zur Verfügung stehende Eingangsdynamik mindestens das abdeckt, was mir in den letzten Jahren die E-300 bot, und das reichte meiner Motivwelt mehr als dicke.

Das bedeutet nicht, daß mehr oder deutlich mehr "Dynamik" schlecht sein muß, sondern daß ich bei meiner Praxis i.d.R. viel zu wenig davon profitieren würde, um Angaben wie 11 oder 12 Blenden Dynamikumfang eine mehr oder minder alles entscheidende Bedeutung beizumessen.

Eins haben wir übrigens hier noch gar nicht bedacht, nämlich die Usability-Frage, oder lässiger formuliert die Bequemlichkeitsfrage. Könnte ein deutlich höherer Gesamtdynamikumfang neben allem anderen nicht beispielsweise auch zur Folge haben, dass ich ein Ergebnis, das dem in Nr. 4 nahekäme, ohne große EBV-Zauberkunst, sprich ohne großartige Verbiegungen der Tonwertkurve erzielen ließe? (...)

Das ist natürlich eine interessante Frage. Ich befürchte, daß ich nicht der richtige Ansprechpartner bin, da ich die Anpassung der Gradationskurve bis mir das Ergebnis gefällt ungefähr genau so für "Verbiegung bzw. Zauberkunst" halte wie andere die WB-Korrektur im RAW-Konverter.

Ich halte es übrigens für sehr gut möglich, dass das gezeigte Beispiel schon haarscharf an der Grenze zwischen gut und böse liegt, und dass bei nur minimal größerem Gesamt-Motivkontrast entweder die Himmelspartie nicht mehr brauchbar oder der Vordergrund nicht mehr in ausreichender Qualität aufhellbar gewesen wäre.

Ich würde schätzen, daß da noch eine bis 1,5 gut vertretbare Blenden in den Schatten zur Verfügung stehen, während der nähere Bereich um die Sonne keine halbe Blende mehr vertretbar überstehen würde.
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Keine Frage, dass es wichtig ist, das zu wissen.

Meines Erachtens ist aber das einzige, was Species mit seinem Beispiel beweist, dass das konkrete Motiv eben gerade keine von der Dynamik her wirklich kritische Lichtsituation beinhaltet.

Und dass, wenn es also so ist, dass die Dynamik hier locker reicht, den Gesamtumfang an Motivhelligkeiten abzubilden, es nur Sache der Bildbearbeitung ist, die Helligkeitskurve so zurechtzubiegen, dass ein ansehnliches Ergebnis herauskommt.

Über die Nützlichkeit eines noch höheren Dynamikumfangs, als er für diese Aufnahme erforderlich war, und darüber, was ein konkreter Unterschied zwischen Raw und JPEG dabei ausmacht, erfahren wir hier nichts. Auch nicht, dass dieser Unterschied "keine all zu große Bedeutung" für die Praxis hätte.

Grüße,
Robert

Dieser Zusammenfassung schließe ich mich einfach mal an.

Die Eingangsdynamik der Kamera bei dem species-Bild war offenbar gut genug, und die EBV-Künste haben ein optisch ansehnliches Bild daraus gemacht.

Letztlich erfahren wir bei dem Beispiel nicht einmal, ob die Eingangsdynamik der Kamera WIRKLICH gut genug war. Denn es könnte z.B. ja sein, daß die aufgehellten Bildbereiche jetzt exorbitant verrauscht sind und gar keine feinen Details mehr zu zeigen vermögen. Das sieht man auf so einem kleinen Internet-Bildchen aber so oder so nicht.

RAW-Entwicklung ist EBV.

JPG out of cam übrigens auch. Sogar "manuelle" Eingriffe sind dort möglich: Weißabgleich und Tonwertkurven - bei Olympus fällt mir z.B. die SAT-Funktion ein, die ja auch die Tonwerte "verbiegt". Und selbst wenn man alles auf "Automatic" beläßt, macht die Kamera ja nun in irgendeiner Weise per EBV aus einer RAW- eine JPG-Datei.
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

Axso, vergessen;-)


Also R.B. ich würde mir an deiner Stelle die E-510 kaufen. Und dann Rauschunterdrückung auf "aus" Schärfe -1 und Contrast normal einstellen, das langt für jpeg out of Cam. Siehe das SHQ Pic out of Cam. O.K., das ist ein Live View Pic aber ich denke das beeinflusst die Einstellungen nur marginal.
Ein RAW davon kann ich nicht verschicken, da ich an dem Tag nur im SHQ Modus geknipst habe.

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Olympus und Dynamikumfang

Ich glaube, das Thema wird immer noch fehlinterpretiert.
Wir haben es mit verschiedenen Dingen zu tun:
- der Dynamikumfang eines Chips: das bedeutet, wie groß ist Helligkeitsunterschied in Wirklichkeit zwischen der noch sauber abgebildeten dunkelsten Stelle im Bild --> wird schwarz interpretiert (alles was dunkler ist "säuft" dann ab) und der noch sauber abgebildeten hellsten Stelle --> wird als weiß interpretiert (alles was heller ist "frist" aus).
Dieser Bereich zwischen der dunkeltes und der hellsten Stelle wird wird dann über die Kamerakurve in Farben umgesetzt.
- ein Bild mit einem hohen Dynamikumfang wirkt meist "flauer", weil ein größerer Helligkeitsbereich auf das Farbsystem 3x8 Bit umgesetzt wird. Also im Histogramm von ganz links (schwarz) bis rechts (weiß). Da nun sehr viele Helligkeitsunterschiede aufgrund des hohes Dynamikumfanges zur Verfügung stehen, müssen diese alle in das 3x8 Bit Farbsystem gepresst werden. D.h. ein Helligkeitsunterschied von z.B. einer Blende liegt auf dem Histogramm in der x-Achse enger zusammen als bei einem geringeren Dynamikumfang.
- ein Bild, was wir im ersten Blick als "dynamisch" bezeichnen ist meist eigentlich ein "knackiges", kontrastreiches Bild. Dieses "dynamisch" hat mit dem Dynamikumfang überhaupt nichts zu tun, meist im Gegenteil.
- ein Bild mit einem geringeren Dynamikumfang, das auf das 3x8 Bit Farbsystem umgesetzt ist, wirkt meist kontrastreicher, verliert aber ggf. Lichter oder Schatten. Denn die Helligkeitsunterschiede z.B. einer Blende haben auf der x-Achse des Histogrammes mehr Platz zur Verfügung, d.h. der Helligkeitsunterschied wird mehr betont. Das kennen wir alle durch das spreizen in der Tonwertkorrektur oder das "S" in der Gradiationskurve. Hierdurch wird dann aus einem "flauen" Bild ein kontrastreiches.

Also wichtig: ein knackiges, kontrastreiches Bild hat erst mal nichts mit einem großen Dynamikbereich zu tun.

Nochmal: Ich schrieb, daß man dem maximal meßbaren Dynamikumfang keine all zu große Bedeutung beimessen sollte und nicht, daß es keine Bedeutung hätte.

Was ich damit sagen möchte ist, daß die ganzen gehypten oder niedergemachten Blendenangaben für JPEG und RAW verschiedener DSLR für mich von keiner besonderen Relevanz mehr sind, wenn per RAW aus einer mir sehr kritisch erscheinenden Lichtsituation Bild #4 entstehen kann und von mir als am natürlichsten empfunden wird, während es gleichzeitig nur eine Teilmenge des maximal erzielbaren Kontrastumfanges beinhaltet. Mir erscheint es viel wichtiger zu wissen auf was (Lichter oder Schatten) ich belichten muß, um bei kritischen Motiven die Reserven im RAW im optimalen Bereich halten zu können.

Das trifft es für die Praxis sehr gut.

Grüße
Henning
 
AW: Olympus und Dynamikumfang

(...) - ein Bild mit einem hohen Dynamikumfang wirkt meist "flauer", weil ein größerer Helligkeitsbereich auf das Farbsystem 3x8 Bit umgesetzt wird.(...)

Richtig. Mit "knackig" hat das noch nichts zu tun. Und mit "ansehnlich" auch noch nichts. Deshalb wird mir immer klarer, dass das ach so beliebte momentane Zauberwort der Digitalfotografie, der Dynamikumfang, zunächst einmal sehr wenig aussagt. Wenn dem so ist, dann hat noch nicht einmal der Spruch "etwas mehr Dynamikumfang kann nie schaden" eine allgemeingültige Aussagekraft. Es sei denn, man sagt, wofür es nicht schaden kann.

Wenn ich beispielsweise Polizeifotograf bin, dann interessiert mich der kreativ fotografische Aspekt überhaupt nicht, aber für Tatortaufnahmen wären evtl. (flaue) Bilder mit großem Dynamikumfang willkommen.
Aber die blitzen ohnehin, um mögliche Motivkontraste zu reduzieren.

LG
Rolf
 
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