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Wie wichtig ist RAW heute noch?

@ MarioA

Falls Du mich meinst?

Also ich glaube hier wird einiges zu Emotional betrachtet. :p

Gegen das was Du im letzten Beitrag geschrieben hast gibt es nichts zu sagen.

Auch über Deinen "Overkill-Beitrag" mußte ich schmunzeln. Aber ist das nicht fast in jeden Hobby so. Angeln, Fahrad und ganz schlimm die Auto-Tuner.
Ich dachte auch eine Angel ist ein Stock mit einer Strippe dran. :D Aber weit gefehlt ein guter Freund von mir hat in seine Angelausrüstung weit mehr investiert als ich in meine Fotoausrüstung. :eek: Und der arme fängt immernoch kleine Fische.:lol:

Es wäre wirklich toll wenn man schlechte Menschen an der verwendung von JPG erkennen könnte. Das würde das Leben oft einfacher machen. :evil:

Aber mit dem eigentlichen Thema hat das nichts zu tun.

Und noch was, RAW kostet nichts, das schreibt ne DSLR für lau auf die Karte.

Jaha, das sehe ich wohl auch, daß hier einige ihre Vorliebe für ein Format recht raw rüberbringen. :p

RAW kostet mich im übrigen doch was, nämlich Nerven. Aber im akuten Wahn :D werde ich, so wie jedes Jahr, bestimmt bald mal wieder einen Versuch starten. Aperture hatte ich, mangels MAC, noch nie probiert und jetzt habe ich halt die Möglichkeit, daß nicht nur für meine JPGs, sondern auch für RAW zu nutzen...im Herbst wollten wir sowieso neue Möbel kaufen und die Wohnung renovieren...
 
Hallo,

interessante Diskussion mit guten Argumenten für beide Seiten.

Ich möchte vielleicht noch einen anderen Gesichtspunkt hinzufügen, der sich an dem vom noreflex anschliesst.

Ich bin Anfänger mit der digitalen Fotografie, komme aus der analogen Knipserei mit einer Spiegelreflexkamera. Für Leute wie mich, die das Thema noch nicht so lange betreiben ist RAW vor allem Faszination.

Ich war zutiefst beeindruckt, welche Möglichkeiten mir DPP bietet, Einfluß auf die "fertigen" Bilder zu nehmen. Als ich meine Kamera kaufte, habe ich in Unkenntnis dieser Möglichkeiten zuerst natürlich in JPG only fotografiert. Dann fängt man das Spielen an und stellt mal auf RAW. Und dann gehen jemanden, der bisher seine Bilder zur Entwicklung abgeben musste, plötzlich die Augen auf.

Möglicherweise geht es mir in einigen Jahren wie noreflex und ich fange an, auf RAW wieder zu verzichten, wo es keinen Sinn macht. Aber derzeit käme es mir nicht in den Sinn, dieses schöne Spiel mit den Bildern nicht zu treiben.

Bis dann

Tareb
 
Wenn man Ahnung hat, wird es so sein, dass die bearbeiteten besser sind. ABER: Wenn man dem JPG ooC kein bearbeitetes anbei legt, fällt das mir und meinen Zuschauern nicht auf!
Nein, aber schieb mal ein bearbeitetes dazwischen. Dann sehen auch die folgneden nicht mehr so toll aus ;)

Jetzt kommt meine Trumpfkarte!;)

Nachdem ich jahrelang "gerawt" habe, muss ich mich mal kritisch fragen, ob man das am Endprodukt, welches ICH regelmäßig vorführe, auch anerkennend sieht. Und die Antwort lautet: Nein!
Meistens fotografiere ich für mich selbst und "für meine nähere Umgebung". Ich bin dabei aber nicht drauf aus, zu hören, ich hätte diese Statue vorzüglich nachgeschärft ;) Ich mach die Bilder für mich und für andere. In dieser Reihenfolge.
Dafür gilt die allgemein Meinung hier, meine Bilder sehen immer superklasse aus. Das reicht doch :p

Aber in 1920*1080 oder im Print sieht man es eben nicht, ohne dass ein Vergleichspendant anbei ist.
Na sag das nicht so laut. FullHD ist schon nicht wenig. Vor allem auf einer >=42" Glotze statt auf einem 22" Monitor drängt sich oft schon einiges auf, was auf dem Papier noch lange nicht zu sehen ist.

Die hier anwesenden Fotofreaks (me too) betrachten Bilder gern mal in 100% und fahren mit der Lupe die Details des Bildes ab.
Tue ich nur, wenn ich meine ein privates Meisterstück getroffen zu haben. Passiert mir nicht oft :D Die von dir erwähnten Hunz&Kunz laufen über einen Script in PS, bekommen eine Entwicklungsvorgabe in Lightroom oder FixFoto/PerfectlyClear. Sie so zu belassen wie die Cam sie gespeichert hat kommt aber nicht in Frage.

Die Zeit die du bei der Entwicklung erwähnst bekommen nur besondere Fotos spendiert.

und denke eher über Gestaltung, Ausschnitte, Licht und Präsentation nach
Das ist doch sowieso das allererste. Da hast du das mit dem besatteln des Pferdes durcheinander gebracht.

als meine Bilder von 98% auf 99,1% zu tunen.
70% auf 95% eher. Sonst würde ich mir das ebenfalls schenken. Wenn ich mal nicht mit der 40D, sondern mit der F30 unterwegs bin, dann sind es sogar 60% auf 90% ;)

Das ist aber zugegeben auch eine Art Droge. Wenn man es endlich drauf hat kann man sich auch bei JPEGs nicht mehr wirklich zurückhalten, weil man schon im Vorfeld sieht was aus dem Foto noch alles werden kann.

Es ist wie beim Sport. Man läuft an vielen anderen vorbei aber irgendwie reicht das nicht, weil man für sich selber läuft. Man misst sich an sich selber und seinen Möglichkeiten und nicht daran, ob andere dabei klatschen.
Oder wie bei Leuten die stundenlang etwas in der Garage schnitzen. Selbst wenn meine Freundin ehrlich behauptet, die Hollywoodschaukel sieht schon super aus, ich weiß noch ganz genau wo mich der Schuh noch drückt.

Es ist eben ein Hobby wie viele anderen. Entwickeln gehört zum Glück immernoch genauso dazu wie früher. Es ist nur nicht mehr so zeitaufwendig bis zum Ergebnis und vor allem nicht mehr so teuer, also mache ich es auch mit viel mehr Freude als früher.
 
Um stunden- oder besser tagelang durchs Web zu surfen und Patches, Profile und Tips&Tricks zu lesen und zu probieren, wie es vielleicht doch noch irgendwie klappen könnte, ist mir meine Zeit wirklich zu schade
Verschieden Ansätze eben. Ich lerne gerne dazu. Und es ist bei weitem nicht so, daß man zu soetwas bei jedem Bild aufs Neue getrieben wird. Nach diesem "tagelangen" Lernprozess weiß man was man machen muß und kann.

Es gibt Tätigkeiten, da muß man für 3 Jahre in die Berufschule um sie brauchbar auszuüben. Die paar Tage die du opfern müßtest (?) um mit RAWs umgehen zu können sind eigentlich nichtmal erwähnenswert ;)

Wobei das mit dem Opfern der Zeit... Wenn man auf Geburtstagen und bisschen im Urlaub die Kamera zuckt, dann gilt es. Wenn man Fotografie aber für sein Hobby hält...

@Sonic320cdi
Standard. Einfach nur ein Standard und die Sache ist gegessen. Ohne Slips und Kragen... ;)
 
Mit dem missionarischen Eifer ist das ja immer so eine kuriose Geschichte.

Manche steigen gerne auf Berge, andere gehen lieber drum herum und wieder andere buddeln sich sogar durch.

Die individuellen Beweggründe werden zwar auch ganz rational dargelegt, aber bei genauerem Hinsehen entpuppen sie sich doch meistens als ganz emotional.

Ich steige ausgesprochen gerne auf Berge oder Türme aller Art, weil meine Mühen dann (meistens) mit einer grandiosen Aussicht belohnt werden UND ich so etwas liebe.

Bei Raw fand ich nicht, das meine Mühen angemessen belohnt werden, also gehe ich inzwischen lieber drum herum. ;)

In der Fotografie gibt es verschiedene andere Wege, bei denen ich finde, das ich besser belohnt werde.

Kurz und gut, es gibt nicht nur EINEN optimalen Weg und was man als "angemessene Belohnung" empfindet, ist ganz sicher eine völlig subjektive Entscheidung.

Gleiches gilt auch für andere Dinge, die den Komfort erhöhen:
automatische Belichtungsmessung, AF, AWB, Zooms, kurz Automatiken jeder Art. Dazu gehört für mich auch JPEG. Was man davon aus welchen Gründen auch immer nutzt oder nicht nutzt, bleibt jedem selbst überlassen.
Mich interessiert - in diesem Fall - in erster Linie das Endergebnis und nicht so sehr der Weg auf dem es entstanden ist.

Der Weg interessiert mich sehr viel mehr, wenn ich mit dem Motorrad oder zu Fuß in einer schönen Landschaft unterwegs bin.

Wenn ich ein Haus baue, MUSS ich doch auch nicht jeden Backstein selber brennen, auch wenn ich dadurch mehr Einfluß auf seine individuellen Eigenschaften hätte?

Von daher sollte man das ganze Thema wohl etwas entspannter sehen.
 
Wenn ich ein Haus baue, MUSS ich doch auch nicht jeden Backstein selber brennen, auch wenn ich dadurch mehr Einfluß auf seine individuellen Eigenschaften hätte?
Ein Haus alleine zu bauen kannst du wohl kaum. Es geht auch nicht drum Backsteine selbst herzustellen, sondern nicht alles gleich alleine dem Gutdünken des Handwerkers zu überlassen und sich auch noch nicht einmal auf der Baustelle blicken zu lassen.
Wer schon gebaut hat fühlt was ich meine :D

Was den Eifer und Beruhigung angeht... Thread verfehlt? Autosuggestion? ;) Hier im Thread ist alles bestens.
 
Mit dem missionarischen Eifer ist das ja immer so eine kuriose Geschichte.

Manche steigen gerne auf Berge, andere gehen lieber drum herum und wieder andere buddeln sich sogar durch.

Oh solche Vergleiche liebe ich. :evil:
Das gute an diesem Berg ist allerdings das er einen Tunnel hat welcher geradewegs durch den Berg führt. Und über dem Tunnel hängt ein großes Schild. Und was steht darauf? Richtig! RAW natürlich! :evil:

Ich verstehe nicht warum bei solchen Geschichten die wichtigsten Detail verschwiegen werden? :ugly:


Von daher sollte man das ganze Thema wohl etwas entspannter sehen.

Also ich bin enspannt.
 
Ich denke, daß das Thema zu 99% ausgelutscht ist und habe auf den letzten Seiten kein einziges neues Argument mehr gelesen. Laßt es gut sein.

Apropos neues Argument - eines hätte ich doch noch Pro-RAW und das wurde bislang im ganzen Thread nicht genannt: die Beweisbarkeit der Eigentümerschaft an einem Bild. Immerhin ist es wohl so, daß Gerichte RAWs als eindeutigen Beweis der Eigentümerschaft an einem Bild akzeptieren wenn mal der böse "Raubkopierer" oder "Fremdnutzer" zuschlägt. Nicht ganz zu vernachlässigen, wenn man hochwertige Fotos im Internet einstellen will. Oder wenn man ein Jpg oder Tiff irgendwohin weitergibt und es dann einige Zeit später ohne Erlaubnis z.B. auf einer Werbebroschüre wiedersieht.

Lassen wir es aber dabei - es gibt durchaus gute Gründe dafür, Bilder so oder so zu speichern. Und wenn jetzt nichts mehr Neues dazukommt, klinke ich mich hier aus ....
 
Wie war es eigentlich früher?
Vor 15 Jahren war ich in der Weltgeschichte unterwegs und produzierte Reisereportagen, wie viele andere Fotografen. Die Reportagen wurden als Diashows gezeigt, an Reiseveranstalter verkauft, bzw. über Bildagenturen vertrieben. Und das alles auf DIAFILM. Hier galt die Devise: "was liegt das pickt". Es gab keine Möglichkeiten von nachträglichen Belichtungskorrekturen oder Weissabgleichen. Man musste mit seiner Kamera so weit fit sein, dass man unterwegs ordentliche Bilder produzieren konnte. Die Endkontrolle gab es oft erst Wochen später bei der Sichtung der Filme. Ich hab das Gott sei Dank nicht verlernt und bin in der Lage zu 99% auf Anhieb gut belichtete und farbrichtige Bilder aus der Digicam zu bekommen. Es wird zwar ein RAW mitfotografiert, aber in den meisten Fällen nur auf einer externen Festplatte archiviert. Bis jetzt hat noch kein Kunde das RAW File angefordert, weil ihm das gelieferte jpg qualitativ nicht gepasst hat.
 
Wie war es eigentlich früher?
Vor 15 Jahren war ich in der Weltgeschichte unterwegs und produzierte Reisereportagen, wie viele andere Fotografen. Die Reportagen wurden als Diashows gezeigt, an Reiseveranstalter verkauft, bzw. über Bildagenturen vertrieben. Und das alles auf DIAFILM. Hier galt die Devise: "was liegt das pickt". Es gab keine Möglichkeiten von nachträglichen Belichtungskorrekturen oder Weissabgleichen. Man musste mit seiner Kamera so weit fit sein, dass man unterwegs ordentliche Bilder produzieren konnte. Die Endkontrolle gab es oft erst Wochen später bei der Sichtung der Filme. Ich hab das Gott sei Dank nicht verlernt und bin in der Lage zu 99% auf Anhieb gut belichtete und farbrichtige Bilder aus der Digicam zu bekommen. Es wird zwar ein RAW mitfotografiert, aber in den meisten Fällen nur auf einer externen Festplatte archiviert. Bis jetzt hat noch kein Kunde das RAW File angefordert, weil ihm das gelieferte jpg qualitativ nicht gepasst hat.

Hm joa... wieder die Diskusssion "Was war den früher, hm?"...

Ne unsinnigere Frage fällt mir wie gesagt nicht ein... Ganz früher gabs keine Kameras, und da haben die alten Meister super belichtete, UND farbechte Bilder gemalt! Ganz ohen RAW! HAHAHA!!! Top Argument gegen RAW!

Und wenn wir unbedingt über die Analogzeit sprechen müssen:
Also zu dem bisschen was ich noch von der Analogen Fotografie mitbekommen habe (ich bin sehr sehr sehr früh in die Digitale eingestiegen),
gehört definitiv die Diskussion über das beste Labor in der Region.

Da gabs die ganzen weniger ambitionierten Kleinknipser... Die haben ihre Bilder halt im Drogeriemarkt entwicklen lassen... Da kam am Ende auch was raus, mit dem die dann zufrieden waren, und es hat auch nur kleines Geld gekostet... Die Ambitionierten Hobby und Profifotografen haben sich aber gegenseitig die Fachlabore um die Ohren geschlagen... Da giengs dann darum, in welchem Labor die das bessere Papier haben, wer ist grade der angesagte Entwickler, und wo arbeitet er, usw... "Ne, zu XY kannste nicht mehr gehen, der Herbert arbeitet da nimmer, und seither stimmt bei denen einfach irgendwie was mit den Farben nicht mehr - ick sach et dir! Ausserdem hat YZ jetzt ein deutlich besseres Papier, geh lieber da hin"
...Und die ganz extremen haben sich die nötigen Geräte angeschafft, und haben ihre Bilder beim fröhlichen Chemiekalienplanschen selber entwickelt...

Mit RAW ist diese Diskussion heute sicherlich größer, jedoch muss man auch mal sehen, wieviele Digicams (auch professionelle) Heutzutage unterm Volk sind, und natürlich auch, wieviele Bilder im Verhältnis zu früher geschossen werden...

Für mich persönlich geht es garnicht um die Diskussion "Bild retten, oder nicht", oder darum "Liefert JPEG hübsche Ergebnisse"... Ich gehöre zu denen, die schon früher davon geträumt haben ein eigenes Labor zuhause zu haben, um den Bildern den eigenen letzten schliff zu geben... Und heute geht das besser den je, und dazu noch nondestruktiv...

Für mich ist Fotografie eben noch nicht in der Sekunde beendet, wenn der Spiegel wieder runterklappt.
Und RAW bietet mir eben alle Möglichkeiten, UND spart mir Zeit im gegensatz zu JPEG... Hab das auch hier schonmal angeführt: Auch als ich noch mit JPEG gearbeitet habe, hab ich jedes Bild, das an den Kunden gieng, das Gedruckt wurde, oder das ich in eine Auswahl genommen habe, irgendwie nochmal angepackt... In PS öffnen, manchmal Gradationskurve, manchmal Tonwertkorrektur, manchmal Sättigung, vielleicht auch manchmal etwas unscharf maskieren, und in diversen Fällen auch mal ne Retusche.

Mit nem gescheiten RAW Entwicklungsprogramm brauch ich heute nurnoch einen Bruchteil der Zeit, die ich früher zum JPEG korrigieren gebraucht, und ich kann sehr viel genauer, und Qualitativ hochwertiger Arbeiten.

Aber ich sehs ja ein, das es auch Leute gibt, die mit JPEG glücklich sind... Ich sehs sogar ein, das es Anwendungsbereiche gibt, wo JPEG definitiv Vorteile hat... Wenn Heinz Kunze mit seiner Gisela ne Woche auf Malle is, und am Ende 3000 Knipsbilder mit heimbringt, die ohne Umwege und völlig asorted dazu missbraucht werden, die liebe Verwandschaft zu Quälen, dann is RAW eher nich so sinnvoll...
Auch Wenn der ambitionierte Amateur lieber Lichtbilder macht, anstatt wirklich Lichtbildwerke zu schaffen, und Tonnenweise Bilder für sich zuhause archiviert, dann reicht dem unter umständen JPEG... Selbst der Profi, der Eben als Reporter einfach irgend etwas fotografisch dokumentiert, ist vielleicht mit JPEG besser beraten.
RAW hingegen ist genau da unumgänglich, wo es auf das letzte bisschen Qualität, und unter umständen auch auf eine eigene Handschrift ankommt (genau wie die Profis früher, die ihre Bilder selber entwickelt haben, eben mit ihrer eigenen Handschrift)... Und das Argument "Merkt der Kunde ja eh nicht" lasse ich ebenfalls nicht gelten, denn ich bin der absoluten Überzeugung, das ich nur deshalb so ne gut bezahlte Anstellung habe, weil ich eben versuche das letzte bisschen Qualität was mir irgendwie möglich ist zu liefern, und deshalb den ganzen "Merken die ja eh nicht - Quäkern" vorgezogen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm joa... wieder die Diskusssion "Was war den früher, hm?"...

Ne unsinnigere Frage fällt mir wie gesagt nicht ein... Ganz früher gabs keine Kameras, und da haben die alten Meister super belichtete, UND farbechte Bilder gemalt! Ganz ohen RAW! HAHAHA!!! Top Argument gegen RAW!

Auch wenn es anachronsitisch erscheint: an der Tatsache, wie man ein Bild zu belichten hat, hat sich nichts geändert. Es gibt immer noch Kunden, denen schicke ich ein perfekt belichtetes 6x9 oder 4x5" Dia...und das ganz ohne RAW.
 
Auch wenn es anachronsitisch erscheint: an der Tatsache, wie man ein Bild zu belichten hat, hat sich nichts geändert. Es gibt immer noch Kunden, denen schicke ich ein perfekt belichtetes 6x9 oder 4x5" Dia...und das ganz ohne RAW.

Das is schön! Und jetzt?

Verstehe nicht was du mir sagen willst?

Das Dia immernoch seinen Platz hat, hat auch keiner bestritten...

Auch das wird aber heutzutage meist gescannt und dann bearbeitet, oder?

...und das man ein Bild schon bei der Aufnahme sauber belichten kann, hat auch niemand bestritten... Verstehe nicht, was das jetzt mit der Diskussion hier zu tun hat...
 
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Das is schön! Und jetzt?

Verstehe nicht was du mir sagen willst?

Das Dia immernoch seinen Platz hat, hat auch keiner bestritten...

Auch das wird aber heutzutage meist gescannt und dann bearbeitet, oder?

Was verstehst Du unter "Bearbeitung"? Das ist eben der springende Punkt! Auch wenn das Bild gescannt wird: Bearbeitet wird da nicht mehr viel, maximal Staub entfernt. Meine Dias gehen durch den Scanner und sehen in der Regel geprintet so aus wie am Leuchttisch: gleiche Belichtung, gleiche Farben. Diese Sachen lege ich während der Aufnahme fest, denn da weiss ich, wie das Teil aussieht....und in der Digitalfotografie verfahre ich gleich: ein gut belichtetes und farbechtes Digitalbild braucht nicht nachbearbeitet werden.
RAW brauch ich nur, wenn ich die Aufnahme vermurkst habe.
 
Unter Bearbeitung verstehe ich viele unterschiedliche Dinge... Das lässt sich eben nicht festmachen...

Das kann von ner 100-Layer Beauty Retusche über ne nachträgliche Farbkorrektur (z.B. häufig auch im Kundenwunsch, wenn der Grafik noch 3h vor der deadline aufs Auge gedrückt wird jetzt doch noch den Roten und nicht den Blauen Titelentwurf zu nehmen, und somit das Bild natürlich farblich nicht mehr passt), bis hin zu ner Wb korrektur um 2K und nem minimalsten Schärfefilter gehen.

EDIT: Und wenn der Print so aussieht wie auf dem Leuchttisch... Hui, dann wurde wirklich extrem viel bearbeitet... Wenn Farbe auf Papier genauso aussieht wie eine durchleuchtete Folie...
Ich gehe davon aus, das du sagen wolltest, das Farbwirkung und Belichtungswirkung im Print so ist, das sie dem Dia entspricht, und damit die Verarbeitungskette sehr hochwertig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie war es eigentlich früher?
Dürftig. Es gab keinen Rad und keine Elektrizität.

Was die Fotografie angeht sah einer der ersten Ergebnis ungefähr so aus
http://de.wikipedia.org/w/index.php...phore_Niépce.jpg&filetimestamp=20050412201551

Später...
Vor 15 Jahren war ich in der Weltgeschichte unterwegs und produzierte Reisereportagen, wie viele andere Fotografen. Die Reportagen wurden als Diashows gezeigt, an Reiseveranstalter verkauft, bzw. über Bildagenturen vertrieben. Und das alles auf DIAFILM. Hier galt die Devise: "was liegt das pickt". Es gab keine Möglichkeiten von nachträglichen Belichtungskorrekturen oder Weissabgleichen.s
... haben wir mit verschiedenen Tinkturen und Temperaturen die wildesten Experimente gemacht, mit unterschiedlichen Schwämmen rumgespielt oder nachbelichtet.

Heutzutage gibt es zB. auch sowas
http://www.heilandelectronic.de/html/deutsch/produkte/splitgrade_main.htm
Ich hätte mir damals einen Ast in sonstwo gefreut, wenn ich sowas hätte.

Es wird zwar ein RAW mitfotografiert, aber in den meisten Fällen nur auf einer externen Festplatte archiviert. Bis jetzt hat noch kein Kunde das RAW File angefordert, weil ihm das gelieferte jpg qualitativ nicht gepasst hat.
Was sollte der Kunde mit dem RAW auch anfangen? Und warum sollte der Kunde meinen, der RAW würde vorm Zug besser aussehen?
Was der Kunde erwartet oder akzeptiert bedeutet nicht, daß etwas höheren Ansprüchen gerecht wird. Nicht, weil er "Kunde" heißt.

Digital kann man heutzutage auch ein Bild aus der 5D + 24-105 L am Rechner geringfügig aufwerten. RAWs wie ooC JPEGs die man durch Nachbearbeitung nicht auch nur geringfügig aufbessern kann gibt es nicht.
Selbst wenn man sonst nichts macht außer 12/20/4 unscharf maskieren.
 
ein gut belichtetes und farbechtes Digitalbild braucht nicht nachbearbeitet werden.
Was meinst du denn, wie die Kamera ein JPG aus deinem RAW macht? Das IST Bearbeitung und mit einer Interpretation der Messdaten vom Sensor verbunden.
Für JPG-Aufnahmen stellt man die Kamera so ein (inkl. Belichtung), dass die JPG-Engine optimal arbeiten kann, bei RAW sorge ich für eine optimale Belichtung und verwende später eine passende JPG-Engine.
Beides kann funktionieren und zufriedenstellend sein. Die Frage ist eben, wie man fotografieren will.
 
Diese Sachen lege ich während der Aufnahme fest, denn da weiss ich, wie das Teil aussieht....und in der Digitalfotografie verfahre ich gleich: ein gut belichtetes und farbechtes Digitalbild braucht nicht nachbearbeitet werden.
RAW brauch ich nur, wenn ich die Aufnahme vermurkst habe.
Ich finds lustig. Also jetzt nicht lächerlich, aber lustig.

Früher war man der Meinung, RAW wäre nur etwas für die absoluten Profis. Ich war nie dieser Meinung. Jetzt stellt sich auch langsam heraus, daß bei der Masse die heutzutage hobbymäßig mit einem Fotoapparat rumläuft RAW gerade für sie eine feine Erfindung bedeutet. Sehr viele von denen haben eben noch lange nicht den ultimativen Skill wie du, um ooC perfekt belichtete Bilder zu machen.

Für sehr gute Handwerker also JPEG, für die nicht ganz so bedarften RAW? Von mir aus ;) Damit wird RAW aber wesentlich wichtiger als früher, weil von den mehr oder weniger unbedarften gibt es zahlenmäßig ganze Legionen. Ich zähl mich auch gerne dazu.

Ich "quäle" mich auch ehrlich gesagt hier am Rechner lieber 5 Minuten im Trockenen und Warmen mit einer Kaffetasse daneben, als draußen in 15 Minuten 10 Anläufe zu starten bis das allerletzte Detail perfekt sitzt.

edit:
Davon ab ;)
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=509871
 
Zuletzt bearbeitet:
ein gut belichtetes und farbechtes Digitalbild braucht nicht nachbearbeitet werden.
Jedes Digitalbild muß nachgearbeitet werden, und zwar für die jeweilige Verwendung... :D

Es sei denn, Du würdest für die 480 x 640 Pixel Verwendung auf einer Internet-Seite dieselbe Datei nehmen wie für die Ausbelichtung auf 30 x 45 cm, und für den Druck in der Hochglanzzeitschrift dieselbe Datei wie für den Druck in der Tageszeitung.

Dann allerdings wäre zumindest sichergestellt, daß das Bild in allen Verwendungen einigermaßen gleich gruselig aussieht.
 
Für mich ist RAW wichtig wenn schwierige Lichtverhältnisse die AWB straucheln lassen, und um große Helligkeitsunterschiede zu bewältigen.
Da ich "nur" eine Nikon D50 habe und keine Fuji S5Pro, muss ich mit deren Einschränkungen leben, hohe Kontraste ins Jpeg zu retten.

Hier Beispielbilder:
1. Gesamte Szene
2. 100% Ausschnitt mit Pentax W60, ca. auf D50 Größe runterskaliert, ISO50, Kontrast auf Minimum.
3. 100% Ausschitt mit Nikon D50, Jpeg ooc
4. 100% Ausschitt mit Nikon D50, RAW in Capture NX Demo entwickelt

Ansich reichen mir die Basic Jpeg der D50, aber was NX aus den RAWs holt, ist schon doll. 2 EV RAW Overhead in den Lichtern, und die Schatten lassen sich ebenfalle um bis zu 2 EV aufhellen. Wofür brauch ich ne S5Pro? :D
 
Hallo die Runde!

Ich bin selbst mit Fotografie aufgewachsen (kleines Familienunternehmen), damals noch in S/W, und habe recht jung mit geholfen bei der Arbeit. Später hatte ich ne eine Dunkelkammer S/W und habe auch ein paar Jahre in einem privaten Fotoladen gearbeitet. Auch hatte ich später Kontakt zu einem Archive in dem noch S/W Abzüge von Hand gemacht werden und zwar von weltbekannten Nachkriegsfotografen.
In der Fotografie ging es nie wirklich darum die Wirklichkeit, Realität abzubilden. Nur in einem kleinen Bereich der Fotografie ist es gefragt so nah wie möglich an der Realität zu sein wie eben möglich ist. Reportage und Produktfotografie fallen mir hier als erstes ein.
Abgesehen davon hatte auch damals jeder Farbfilm und jeder Diafilm farblich und vom Dynamikumfang seinen eigenen Charakter ebenso sah und sieht es bei verschiedenen Papieren aus. Und auch heute haben die verschiedenen Kameras in ihren Standardeinstellungen verschiedene farbliche Charaktere.
Damals gab es auch sehr viele verschiedene Fotopapiere in der S/W-Fotografie. Von Weich über Spezial bis hin zu Extra Hart. Damit konnte man aus einem Negativ völlig verschiedene Bildeindrücke erziehen die letztlich entscheidend dafür sein konnten ob ein Foto interessant und gut war oder es uninteressant und langweilig in der Wirkung war. Es geht in der Fotografie also nicht ausschließlich darum nur nahe an der Wirklichkeit und farblich nahe an Original abzubilden. Das wäre auch total langweilig und öde! Auch habe ich bisher noch in keinem Fotobuch gelesen, dass Fotografie überhaupt dafür geeignet ist die Realität wieder zu geben. Vielmehr ist ein Foto eine einzige Mögliche Interpretation der Realität. Fotos sind Zweidimensional die Realität ist Dreidimensional. In der Fotografie gibt es im Grunde wenn man es genau nimmt keine Realität, keine Wirklichkeit und keine Wahrheit genau wie es diese in einem Gemälde nicht gibt.
Schon die Ausleuchtung (weiches oder hartes Licht usw.) bei einer Porträtaufnahme stellt eine Manipulation der Wirklichkeit dar.
Schon zu S/W Zeiten wurden alle Möglichkeiten der Manipulation als kreativer Spielraum genutzt und aufgefasst. Bei vielen Fotos die um die Welt gegangen sind und die wir mehr oder weniger alle kennen würden wir erschrecken wenn wir eine Standart Ausbelichtung aus einen Großlabor zu Gesicht bekämmen. In dem Archiv von dem ich sprach haben die Fotografen zu jedem Negativ eine genaue Anleitung hinterlassen wie dieses auszubelichten ist, damit es ihren kreativen Vorstellungen entspricht. Da wird Nachbelichtet, Abgehalten und bestimmte unerwünschte Details dürfen nicht auf dem fertigen Foto erscheinen und werden mitunter nachträglich entfernt. Dort arbeiten sehr erfahrene Fotolaboranten von denen es nur noch wenige gibt.

An dieser stelle warte ich jetzt auf die Fraktion die immer noch behauptet, dass es früher keine Bearbeitung gab.

Nun will mir hier doch wohl keiner erzählen, dass diese Fotografen alle nichts können bzw. nicht konnten, denn einige leben ja nicht mehr.
Es wurde in der Fotografie schon immer manipuliert und bearbeitet damals eben nur mit anderen Mitteln als heute.
Auch die grandiosen Landschaftsfotografien von Ansel Adams sind definitiv keine Standardaufnahmen und gewiss keine Standausbelichtungen. Auch er hat das ganze Spektrum welches die Fotografie damals bot für sich kreativ genutzt.
Ein Reportage Fotograf zur gleichen Zeit am gleichen Ort hätte Standart Fotografien gemacht die der Wirklichkeit sicher am näher gewesen wären aber niemand würde sich für diese Fotos heute mehr interessieren.

All das hat rein gar nichts damit zu tun, dass diese Fotografen nicht in der Lage waren ihre Negative richtig zu belichten. Sondern sie haben die Möglichkeiten die sie hatten voll ausgeschöpft um das zu Ausdruck zu bringen was sie wollten. Ob ihnen das gelungen ist und ob diese Fotos jedem gefallen, darüber kann man streiten. Aber auch die schärfsten Kritiker werden ihnen zu gestehen, dass sie gute Fotografen sind bzw. waren.

Soviel zu „Früher“….

Heute bietet RAW den größtmöglichen Spielraum ein Foto nach den eigenen Vorstellungen zu gestallten. Auch wenn ich kein Ansel Adams oder Andres Feininger bin so habe ich Spaß an der Sache und bisher noch keinen Cent bereut den ich in meine Ausrüstung investiert habe.
Vom Prinzip her ist es mir egal ob nun 90% der Bevölkerung den Unterschied nicht wahrnehmen und ihre Fotos aus der Billigknipse allein weil sie knallig Bunt und Kontraststark sind für besser halten. Dies ist mir egal und dies stellt auch kein Argument gegen RAW dar. Abgesehen davon ist es gar nicht immer so, dass Menschen welche selbst die Fotografie nicht als Hobby haben ein gutes Foto nicht erkennen und sich dafür nicht begeistern können.
Das der Einsatz von JPG durchaus sinn machen kann habe ich bereits mehrfach erwähnt.
Auch blicke ich nicht herablassend auf Freundschaften die mit einer einfachen Kompakten fotografieren. Den für sie ist es nur ein Bild für mich ist es ein Hobby an dem auch Herzblut klebt. Mir kommt es auch nicht darauf an, dass ich Tausende Fotos auf der Platte habe sondern es geht darum sich für jedes gelungene Foto die Zeit zu nehmen die es braucht und verdient hat um das was ich mir Vorstelle so optimal wie möglich umzusetzen.

In übrigen bietet RAW erst bei richtiger Belichtung den vollen Spielraum ist also schon mal Grundvorrausetzung. Außerdem verstehe ich an dieser Stelle auch nicht warum sich einige damit brüsten das sie in der Lage sind richtig zu belichten. Das ist mit der heutigen Technik, dem Histogramm und den verschiedenen Belichtungsautomatiken keine besondere Leistung mehr. Abgesehen davon schafft das in 80% aller Standardsituationen ein 5 jähriger. Höchstwahrscheinlich nutzt ihr aber keine Belichtungsmessung der Kamera und auch keinen Belichtungsmesser. Allein Eure Augen scheinen Euch zu reichen um je nach ISO und Blende die richtige Belichtungszeit fest zu legen. Hut ab!
 
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