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Wie wichtig ist RAW heute noch?

Ja? Ich habe lange in Werbe-Agenturen gearbeitet. Dort ist das Usus. Allerdings wird i.d.R. darauf verzichtet, aus dem Tiff wieder ein jpeg zu schreiben
Dort ist das logisch.

Wenn das Bild als JPEG reinkommt und für die Bearbeitung in TIFF konvertiert wird, dann geht es am Ende als TIFF in die DTP - die DTP-Programme mucken eh gern bei JPEGs, und fressen lieber TIFFs oder ggf. EPS.

Ein Beispiel für den Weg JPEG - TIFF - JPEG sind Bildagenturen.

Die Agentur bekommt das Bild als JPEG angeliefert, wunschgemäß vom Fotografen unbearbeitet. Nun ist eine Bearbeitung in einem bestimmten Fall nötig - die läuft über TIFF (wenn genügend Zeit und Qualitätsbewußtsein vorhanden).

Ist das Bild fertig, wird es als niedrigstkomprimiertes JPEG gespeichert und in den Bestand übernommen - weil JPEG nun mal das Austauschformat mit den Kunden ist.

Der Kunde bekommt das JPEG, und wandelt es für die Bearbeitung in TIFF. Usw., siehe oben.

Selbst dann hat das JPEG noch deutlich weniger JPEG-Speicherungen mit erneuter Komprimierung hinter sich als in dem Fall, daß alle immer nur am JPEG herumgeschraubt hätten.
 
das mit den TIFFs war aber doch aus einer Zeit, als die Verarbeitung von RAWs noch nicht so weit verbreitet war.
Keine Druckvorstufe hat Lust, sich 30 verschiedene RAW-Konverter hinzulegen und sich auf alle einzuarbeiten.

Irgendwie ist doch der Standard für die TIFFs sehr weit gefasst. Manchmal hatte ich TIFFS aus verschiedenen Quellen, da wurden manche von Gimp geöffnet, andere wiederum mit dem Verweis auf ein unbekanntes Format wieder nicht.
Passiert regelmäßig bei TIFFs mit LZW-Komprimierung.

Never ever - TIFF nur unkomprimiert, sonst erwürgt Dich die Druckvorstufe.

Ich denke eigentlich, die TIFF-Zeit ist so gut wie vorbei.
Nein. Absolut nicht. TIFF ist immer noch ein sehr wichtiges Format in der Bildbearbeitung.

Photoshop-PSD ist zwar im Prinzip noch leistungsfähiger, hat aber den Nachteil gewisser Versions-Inkompatibilitäten. Da hilft es dann auch nichts, daß man durchaus unterstellen kann, daß in jeder Druckvorstufe und jeder vernünftigen EBV Photoshop läuft.
 
Die Aussage, daß man JPEGs in TIFF wandeln sollte (oder meinetwegen auch in PSD), um sie verlustfrei bearbeiten zu können? Das wird Dir jeder EBV-Profi empfehlen.

was aber vollkommen sinnlos ist. Weil jedes Programm ein einges internes Format hat in welchen die Daten wärend der Bearbeitung gehalten werden. Dieses wird uncompressed sein und Ausgangsformat unabhängig.

D.h. egal ob es JPEG oder TIFF vorher war, innerhalb des Programms sind alle Bilder gleich. Und somit ist innerhalb des Programms jede Bearbeitung in dem Sinne verlustfrei.
 
werden die dann als TIFFs gedruckt ?
Brächte es was, wenn man die Bilder als TIFFs z.B. zum Ausbelichten zum Bilderdienst geben würde ?
Druckvorstufe hat mit "Bilderdienst" nichts zu tun.

In der Druckvorstufe werden Bild als Bilddateien in einem DTP-Programm plaziert. (InDesign, Quark, PageMaker, Illustrator; oder auch DTP-leistende Redaktionssysteme wie N-gen usw.)

Das DTP-Programm gibt entweder die einzelnen Farbauszüge direkt an den Belichter, der die Druckplatten herstellt, oder es erstellt ein EPS oder PDF, aus dem dann die Druckplatten erstellt werden.

Das DTP-Programm wertet dabei die eingebettete Bilddatei entsprechend den Vorgaben aus, so daß der RIP (Raster Imaging Processor), entweder ein Hardware-RIP im Belichter oder ein Software-RIP wie Adobe Acrobat Distiller, das Bild dann für den Druck rastert.

Für den Farbdruck werden Fotos als CMYK eingebettet - was mit JPEG zwar theoretisch ginge, praktisch aber grauenvoll endet. Auch da ist TIFF dann das Format der Wahl. Adobe InDesign frisst auch direkt PSDs, das ist angenehm, aber das PSD ist ja letztlich auch nur ein TIFF mit Zusatzinformationen. Quark mit PSDs zu füttern geht meines Wissens bis heute nicht. (Aber ich habe auch schon lange nicht mehr mit Quark zu tun gehabt.)

Kombinierte Redaktionssysteme wie N-gen übernehmen JPEGs und unterziehen sie einer automatisierten Bearbeitung zum TIFF, in die dann ggf. von Hand eingegriffen werden kann.
 
ich fotografiere auch nur noch in RAW.

kann aber auch die verstehen, die aus zeitgründen/keinelustzurnachbarbeitung auf jpg setzen.

viele die von RAW noch nichts wissen oder wissen wollen, müssen vielleicht erst noch erfahrungen sammeln um irgendwann vielleicht zu merken das RAW oder RAW + JPG vielleicht doch der bessere weg wäre. oftmals hat man einfach keine zeit bei den einstellungen zu probieren, die verhältnisse ändern sich schnell, gerade draussen unterwegs oder man hat noch falsche einstellungen drin oder ist ausversehen auf einen einstellknopf gekommen mit falschen parametern und man merkt es nicht:lol: weil man so aufs motiv konzentriert ist.
wenn man dann später die bescherung sieht ist es sicher zu spät die serie neu aufzunehmen..
zum beispiel aufnahmen in der natur ausversehen mit der einstellung kunstlicht fotografiert. da ist hopfen und malz bei jpg verloren. die bilder passen nur noch in den mülleimer.
bei raw ist diese einstellung kein problem, im konverter kann man dieses im nachinein super ändern.

die möglichkeiten die man mit raw hat sind einfach besserer und deswegen nur noch in raw:top:
 
Ich (und das muss für andere Nutzer nicht gelten) lege mir doch nicht für sehr teures Geld Optiken zu, um dann 8bit-JPEGs zu bekommen. Selbst wenn in den meisten Fällen bei meiner gar nicht intensiven Bildbearbeitung ein JPEG ausreichen sollte (was ich allerdings bezweifele), verbaue ich mir doch nicht die Möglichkeit, mit verlustfreien 12/14-bit Dateien zu arbeiten.
Solche Optiken bringen schnellen und trotzdem genaueren Fokus, Auflösung/Schärfe, Farbwiedergabe und sonstige Detailtreue. Gepaart mit möglichst wenig Fehlabbildungen.
Mit 8 bit oder 14bit hat das nicht wirklich was zu tun. Andererseits werden die JPEGs ja desto besser, je besser die Optik ist ;) ;)

@Rest
Was die Betrachtung angeht und die Sprüche mit "300%"... Heute in den Haushalten läufts so ab: am Komputer, am Flachfernseher, als Papier. Gerade an einer FullHD-Glotze mit 1980x1080 und durchschnittlichen 42" sieht man manchmal schon Sachen an die man früher nie gedacht hätte.

Falls man auch noch irgendwelchen nicht selten obskuren Scalern (im Fernseher oder Player) die Arbeit nicht überlassen will, sondern die Fotos für so ein "DVD-Album" davor mit Software auf die native Auflösung skaliert, muß man die JPEGs nochmals als JPEG speichern.
Was jetzt nicht heißt, daß es dann gleich unzumutbar aussieht, aber so kommt manchmal das eine schlechte zum anderen.


Wer hat hier nochmal behauptet, daß seine JPEGs von Kamera zu Kamera besser werden/wurden? Hat das wirklich etwas mit JPEG selbst zu tun? :rolleyes:
 
Also, ich muss auch sagen, RAW find ich besser... weist zwar noch nicht wie ich das im Urlaub mach, da ja RAW Platz frist ohne ende... aber besser als JPEG.
 
Noch en Beispiel: für die Frage warum RAW

Warum Fotografierten die Analgfotografen denn mit Diafilm und icht mit einer Polaroidkamera?
Eben weil man die Negative im Labor(heute im PC) verlustfrei nachbearbeiten kann....:cool:


ja, wieso fotografieren die denn nun mit Dia und nicht mit Negativ?

.... ;)
 
Ich wüßte gerne was für eine DSLR Nightstalker "aktuell" hat. Ich hab zB. noch keinen DSLR-Test auf dpreview gesehen wo es nichts am Weißabgleich auszusetzen gab.
Eine Olympus E3 und eine E420

Wobei ich durchaus ein Verfechter des nicht genau auf neutral auskorrigierens bin ;) Krankenhausbilder sind out.
RAW muß man bearbeiten, JPEGs sollte man bearbeiten. Das sieht auxch Laie man sofort und deutlich, wenn man sie nur durch FixFoto mit PerfectlyClear jagt. Auch I2E oder X847 sorgen schon für riesige Aha-Effekte.
RAW MUSS man bearbeiten ... einfach durch die Autokonvertierung jagen, ne, da kann man doch gleich die jpgs nutzen.

JPG KANN man bearbeiten (wenn die Korrekturen gering sind) wobei bei einer gute jpg Engine nur bei schwierigen verhältnissen noch eine Bearbeitung nötig ist, Standardsituationen schaffen die guten JPG Engines heute auch alleine.


Ich sage nicht, dass man nicht Anwendungegebiete für RAW Entwicklung hat, ich sage nur, dass sie für den normalen Amateur nur noch im Spezialfall nötig ist ...

Leider sind mehr schlechte RAW Entwickler im Umlauf als gute RAW Konverter ;) ... aber das kann man je selber sehen, wenn man die Bilder ansieht. Ein Konverter muss auch richtig bedient werden und nicht nur im Automode genutzt werden um bessere Ergebnisse zu bekommen.
Vor lauter Schärfefanatismus wird oftmals ein Konverter genommen, der zwar einen Mörderauflösung bringt, aber dafür Farben, die rein garnichts mit dem Original zu tun haben ... ein sehr populäres Beispiel war der gute alte RAW Shooter ... oder Lightroom 1 (LR2 soll da ja viel besser sein) - Mir ist ein schönes Rot wichtiger als die ultimative 400% Detailwiedergabe.

Durch die Nutzung von RAW + JPG kann man auf Nummer sicher gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade an einer FullHD-Glotze mit 1980x1080 und durchschnittlichen 42" sieht man manchmal schon Sachen an die man früher nie gedacht hätte.

Was sind denn das für Sachen, die man da sieht, wenn ein (max.) 2 Megapixel-Bild auf 1 m Diagonale aufgeblasen wird (einen vernünftigen Betrachtungsabstand von 2-3 m vorausgesetzt)?

Ich versteh' die Bemerkung nämlich nicht wirklich. Die Projektion von Bildern ist doch einer der wenigen Bereiche, wo digital analog noch unterlegen ist
 
Also, ich muss auch sagen, RAW find ich besser... weist zwar noch nicht wie ich das im Urlaub mach, da ja RAW Platz frist ohne ende... aber besser als JPEG.

Bei den Preisen von Speicherkarten (Transcend 8Gb hier z.Z. 13 Euro) bleibt da nur der Weg zum Händler ;-)
Ich habe mir vorige Woche vier Karten geholt.
 
RAW MUSS man bearbeiten ... einfach durch die Autokonvertierung jagen, ne, da kann man doch gleich die jpgs nutzen.

.

Nein, eben so ist es nicht! Wie die Autokonvertierung arbeitet und wie nicht, hat man selbst in der Hand - in der Kamera hat man nichts in der Hand, weil Rauschunterdrückung und Co. als JPEG immer wurschteln, ob man das will oder nicht.
Es gibt z.B. beim RAW-Konverter ein Profil NEUTRAL, da passiert gar nicht und a ist es eben kein JPEG wie aus der Kamera. Man muss also nicht!

Zuerst mal richtig mit den Programmen arbeiten, dann drauf hauen.
 
Hallo.

Scheint ja wirklich Interesse an dem Thema zu bestehen :) Ist glaube ich eine der größten Fragen *g*


Die Umwandlung von RAW nach jpg funktioniert bei Nikon mit dem Capture sehr gut. Die Ergebnisse sind meiner Meinung nach nicht schlechter oder viel anders als die jpg aus der Kamera. Wenn das bei anderen Herstellern nicht so ist, verstehe ich auch die ablehnende Haltung gegenüber RAW besser.
Guck dir das Histogramm an. In einem jpg korrigiere ich nicht wirklich viel (vielleicht eine halbe Blende) und dann fängt das schon nett an auszureissen. Ein RAW hat mit +/- 1-1.5 (auch wenn bei Nikon der Regler bis +/- 2 geht) erheblich mehr Reserven.

Bei der original Pentax RAW Software ist das Ergebnis auch nicht viel anders als die jpg der Kamera. Ich bezog mich mit sehr schlechten Ergebnissen vor allem auf diverse andere Konverter und vor allem auf UFRaw (Gimp). Die Ergebnisse waren farblich ohne Nachregelung wirklich grauenhaft für meinen Geschmack.
Das Photolab von Pentax liefert meist recht brauchbare Ergebnisse, die aber meist auch nicht wirklich besser als die JPEG sind. Interessant war für mich nur die Tatsache, daß es überhaupt andere Ergebnisse liefert.
Scheinbar kann man im Nachhinein die RAW nicht exakt so entwickeln, wie die Kamera die JPEG ablegt. Man hat also so oder so zwei verschiedene Varianten, die nicht 100% identisch sind.
Und das scheint bei Nikon&Canon&Co auch so zu sein, oder?

Die Reserven sind unbestritten. Sobald man viel korrigiert merkt man schon den Nachteil des Jpegformats.
Aber ich für mich habe festgestellt, daß mir stark nachbearbeitete Bilder gar nicht mehr so sehr gefallen.

Beispiel:
Ich habe neulich ein Bild von einem guten Freund gemacht. Wir waren auf einer Tribüne beim 24h Rennen. Er lehnte am Geländer und die Idee war, daß man im Hintergrund die Rennstrecke und die vorbeifahrenden Autos sieht.
Problem dabei: Natürlich war die taghell beleuchtete Rennstrecke und die Autos deutlich heller, als die schattige Tribüne und damit mein Freund.

Das sah ich natürlich vorher und hatte auch rumprobiert. Klar, wenn man die Helligkeit an der Rennstrecke misst, sieht die gut aus und mein Kumpel ist dunkel.
Misst man am Kumpel ist er korrekt belichtet und die Rennstrecke fast unrettbar zu hell.

Daher habe ich die Rennstrecke korrekt belichtet und als RAW zusätzlich fotografiert, da man ja zu dunkle Stellen meist besser hinkriegt als überbelichtete Stellen.

Mit der RAW konnte ich dann problemlos und deutlich besser als mit einer JPEG meinen Kumpel im Nachhinein aufhellen. Bei der JPEG waren da die Grenzen erreicht.
Aber das Ergebnis gefällt mir nicht wirklich, da es aussieht, als hätte ich meinen Freund mit dem Blitz der Kamera aufgehellt oder eine Lampe vor ihm aufgestellt.

Im Endergebnis sah das Bild dann so aus, als hätte man meinen Kumpel aus einem anderen Bild mit anderen Lichtverhältnissen ausgeschnitten und dort reingeschnitten. Einfach völlig unnatürlich.

Ich muss auch sagen, daß ich kein Freund von Blitzen bin. Ich mag natürliche Beleuchtung. Auf Blitzbildern sieht immer alles so unnatürlich hell und klar aus. Auch Portraits mit Blitz finde ich meist unschön. Mit professionellen Lichtwannen und einem Studio sieht das wohl anders aus ;)

Vermutlich müßte die Kamera unterschiedliche Bildausschnitte tatsächlich schon bei der Aufnahme unterschiedlich stark belichten, damit so eine Aufnahme wie das Beispiel natürlich und normal wie im menschlichen Auge aussehen würde.

Nein. Egal wie Fein oder wie gross gedruck wird, man merkt vorallem bei nicht alltäglichen Lichtverhältnissen sofort den Unterschied.
zb der Weissabgleich. Einen Farbstich bekommt man aus seinem JPG nie mehr wirklich raus. Es kostet nerven und man braucht ewig einen Rotstich ansatzweise rauszubekommen. Im RAW verschiebt man den Hebel oder klickt auf eine weisse Fläche und es passt.
Klar kann man den Weissabgleich auch im JPG Format an der Kamera einstellen. Doch es wird nie so ausschauen wie es dann am PC aussieht. Vorallem bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen ist es fast unmöglich den Weissabgleich ständig nachzustellen.
Im RAW alles kein Problem, es geht auf Knopfdruck.
Das ist für mich der Hauptgrund ein Foto im RAW Format aufzunehmen. Alles andere ist nicht so wichtig...

Vielleicht hast du einfach noch nicht mit einer passenden Software gearbeitet? Ich selbst fand es bei einer Probe mit dem vollwertigen Photoshop auch unmöglich und nervig einen Farbstich zu entfernen. Da wird man wahnsinnig.
Aber mit Photoshop Elements geht es auch bei der JPEG mit einem einfachen Klick.

Noch einfacher : Picasa. Man klickt genau wie bei einer RAW Software mit der Pipette auf eine weiße Fläche und hat eine farblich angepasste JPEG.
Überhaupt liefern die Automatiken von Picasa meist mit wahnsinnig flottem Workflow meiner Meinung nach recht brauchbare Ergebnisse.
Nur zu helle Stellen kann man nicht abdunkeln ohne Photoshop. Habe ich zumindest nicht gefunden.

Versuch mal folgendes: Picasa ist kostenlos. Dort mal eine original JPEG Datei aus der Kamera anklicken.
Ein Klick auf Gut Glück. Passt oder nicht? Falls nicht dann Auto Kontrast versuchen. Danach ggf. etwas aufhellen und den Farbstich mit der Pipette eben genauso wie bei RAW entfernen.
Danach einfach exportieren. Man kann sogar für Internetseiten sofort eine Breite angeben und ein Wasserzeichen einfügen.
Irre schneller Workflow. Aber vielleicht sind dir die Ergebnisse ja nicht gut genug. Einen Versuch ist es aber wert :)

__________

Man liest hier auch immer wieder, daß man keine professionellen Ergebnisse ohne RAW kriegt, weil man diese zusätzlichen Informationen braucht.

Bei Journalismus, wo eine zu dunkle Person bei Nacht sichtbar gemacht werden muss, mag das ja stimmen. Generell braucht man die Reserven bei Nachtaufnahmen wohl eher ...

Aber z.B. bei anderen Gebieten wie Studiofotografie ist diese Aussage meiner Meinung nach Unsinn. Dort kann eine Kamera JPEG, die mit maximaler Qualitätseinstellung aufgenommen wurde, ganz genausogut genommen und evtl. noch ein wenig nachbearbeitet werden für qualitativ professionelle Ergebnisse.
Bei andere guten Lichtverhältnissen dann sicherlich auch ...

JPEG+RAW mag sinnvoll sein für die Reserve in der Hinterhand. Aber ich weigere mich zu glauben, daß man jedes einzelne Bild unbedingt anhand der RAW nachbearbeiten muss für ein brauchbares Ergebnis. Das mache ich wirklich in den seltensten Fällen.

An die RAW Fotografen: Dann zeigt doch mal Beispiele von völlig normalen Bildern ohne Unter/Überbelichtungen oder extrem falschem Weißabgleich, die als RAW NAchbearbeitung so überragend besser aussehen als eine OOC JPEG.

Und bitte nicht eingebettete JPEGs der RAW nehmen. Die sind nicht vergleichbar mit den JPEGs, die die KAmera selbst bei RAW+JPEG anfertigt.

Ich wette, dann werden viele hier anhand der Ergebnisse widersprechen ;)
Verratet auch mal nicht, welche JPEG Datei aus der RAW Datei stammt und welche JPEG aus der Kamera direkt, damit man unvoreingenommen entscheidet.

Gruß
RIP
 
Nein, eben so ist es nicht! Wie die Autokonvertierung arbeitet und wie nicht, hat man selbst in der Hand - in der Kamera hat man nichts in der Hand, weil Rauschunterdrückung und Co. als JPEG immer wurschteln, ob man das will oder nicht.
Es gibt z.B. beim RAW-Konverter ein Profil NEUTRAL, da passiert gar nicht und a ist es eben kein JPEG wie aus der Kamera. Man muss also nicht!

Zuerst mal richtig mit den Programmen arbeiten, dann drauf hauen.

ich arbeite seit mehr als 7 Jahren mit RAW Konvertern ;) war militanter RAW Verfechter, der nichtmal eine Ente in jpg fotografiert hätte ;) ... inzwischen ist es halt nicht mehr nötig.

Eine Autokonvertierung ist niemals eine individuelle Bearbeitung, es ist nur eine weitere Standardkonvertierung ... wie jpg halt.
Je nach Profil sieht es halt verschieden aus ..
 
Wobei ich durchaus ein Verfechter des nicht genau auf neutral auskorrigierens bin ;) Krankenhausbilder sind out.


Wobei man ohnehin die Frage stellen darf, ob das überhaupt möglich ist, wenn man nicht bei jedem Bild einen manuellen Weißabgleich macht oder eine Graukarte im Bild hat. Genau das wird aber wohl in den seltensten Fällen gemacht.

Dazu kommt, das vermutlich die meisten Leute vor einem unkalibrierten Monitor sitzen und nach Augenmaß und aus der Erinnerung korrigieren .
Damit läuft es letztlich schlicht und einfach auf den persönlichen Geschmack hinaus, denn Erinnerungen und Augenmaß sind äußerst trügerisch.

Abgesehen von Spezialfällen (z.B. möglichst präzisen Produktfotos) ist der ganze Zirkus auch völlig unwichtig, denn entscheidend ist doch einfach, das mir die Farbstimmung in einem Bild gefällt. Ob das nun originalgetreu ist oder nicht, ist mir völlig schnuppe.

Ansonsten völlig dacord, auch wenn ich eine andere Kamera habe.
Auch in meinen Augen wird Raw häufig über- und JPEG unterschätzt.
Bei JPEG wird zwar verlustbehaftet komprimiert, aber bei den besten Einstellungen fast immer - visuell - verlustfrei. Das heißt, die Verluste liegen unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Kann aber jeder mal durchspielen, indem er ein Bild mit sämtlichen Kompressionsstufen abspeichert und auf sichtbare Unterschiede hin abklopft. Die Ergebnisse waren bei mir zumindest recht überrraschend.
 
Dabei fiel mir auf, dass es nur eine einzige Person war. Alle anderen sind glücklich mit JPGs.
Nun druckt von diesen auch niemand fineart, sondern nur mit normalen Druckern oder mit SD im Fotoladen Fotos aus.

Etwas überspitzt gesagt: meine Schwiegermutter braucht auch keinen Ferrari, wenn sie zum Einkaufen in den Lidl fährt ;)

Wer RAW nicht braucht, ist halt mit Jpeg glücklich.

Gegenfrage:Welchen Grund gibt es heute noch auf die Vorteile des Raw-Formates zu verzichten?

Speicherplatz? 8 GB Karten kosten unter 30 Taler. Festplatten sind mit etwa 10 Kreuzer pro GB auch nicht mehr wirklich teuer.
Zeitersparniss? Mit einem halbwegs aktuellen Rechner können per Stpelverarbeitung auch mehrere Hundert RAWs in wenigen Minuten in Jpgs umgewandelt werden. Sichten und Aussuchen muß man auch die jpgs.

Das ist das Hauptproblem an der Sache: die meisten Leute wissen gar nicht, was RAW bedeutet, und haben falsche Vorstellungen von den Umständen. RAW hört sich für den Einsteiger erst mal nach massig Arbeit, Speicherbedarf und halben Grafikstudium an, wenn man sich hier mal durchliest. Dabei ist das im Normalfalle nur:

-> einladen
-> Belichtung justieren
-> Weißabgleich einstellen
-> Kontrast einstellen
-> Farbsättigung
-> Schärfe im Nachhinein nach Belieben

Je nach RAW-Konverter ist das mit jeweils einem Hebel zu machen, den man nach links oder rechts schiebt. Fertig.

Wer sagt denn, dass man das RAW unbedingt aufbewahren muss, wenn man es als Jpeg abgespeichert hat? Das RAW braucht nicht mehr zu sein als ein Zwischenschritt zum Endergebnis. Die Zwischenschritte löscht man hinterher und fertig.

Eine 4 GB Speicherkarte packt bei den aktuellen Mittelklassekameras zwischen 150 und 250 RAW. Wer bitteschön fotografiert denn dermaßen viel, dass das nicht am Stück ausreicht? Die Südamerika-Dschungel-Expeditionsteilnehmer mal weghören.

Da Umwandeln von RAW in Jpeg erledigt man im Hintergrund, während man etwas surft oder die Tagesschau kuckt ;) Die Zeitersparnis kommt durh das schnellere Nachbearbeiten in PS etc. wieder rein.

Selbst wenn man nur die RAW im Konverter bearbeitet, und dann in Jpeg umformatiert, reicht das schon im Normalfalle. Wer so wenig Ansprüche an seine Bilder stellt, der kann die allermeisten Photoshop-Aktionen auch im RAW-Konverter machen.
 
Die RAW-Datei ist um mal in der Sprache der Analog-Fotografie zu sprechen, Dein Negativ. Alle Bearbeitungen, egal ob kameraintern oder später am PC basieren darauf. Der Vorteil ist, das Du Voreinstellungen (Rauschunterdrückung, Nachschärfen, Kontrast- und Farbeinstellungen, Weissabgleich usw.) zur Bildverarbeitung in der Kamera machen kannst, die auch mitgespeichert werden, diese aber später dennoch verlustfrei korrigierbar sind. Bei einem JPEG gehen Dir massig Bildinformationen durch die Kompriemierung verloren. Was weg ist, ist weg und bleibt weg. Daran lässt sich nichts mehr retten.

Es ist sogar nochmal ein Unterschied, ob Du 8-Bit- oder 16-Bit-RAWs verarbeitest. Gerade bei feinen Strukturen und Farbdifferenzen (Wolkenformationen o.ä.) macht sich das bemerkbar.

Einfach mal ausprobieren.
 
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