Solange ich noch mein XP MCE2005 benutzen kann, ohne dabei große Einschränkungen zu haben (Treiber-Support, OS-Support,...), werde ich nicht wechseln.....
Warum nicht. Solange es bezahlt ist, geht, und keine weitere Probleme macht würde ich es auch jedem empfehlen. Schlussendlich geht es um die Arbeit, die man am Computer verrichtet. Der Computer selbst und das Betriebssystem sind nur die Mittel.
...Des weiteren nervt mich an Linux das Dateisystem; ich würde nämlich sehr gerne bei NTFS bleiben, um meine anderen Festplatten auch im Haupt-PC benutzen zu können (lesen UND schreiben)...
Stopp Harry, ganz großes Missverständnis. Es ist kein Linux-Problem. Es ist ein Windows-Problem!
NTFS ist von Microsoft-Patenten geschützt, und ist kein "Open Source". Es gibt ein Paar Treiber, die es erlauben, auf NTFS lesend zuzugreifen, aber ich glaube, die Authoren haben zu befürchten, von Microsoft verklagt zu werden. Mr. Ballmer hat damit schon mehrmals gedroht: z.B. auch wegen des betagten FAT-Systems, welches ohne jede Einschränkung von Linux unterstützt wird.
Datenaustausch zwischen Linux und Windows funktioniert meiner Erfahrung nach am besten über eine FAT-Partition. Obwohl es bei mir eingerichtet ist, nutze ich es bewusst nicht. Aber das ist eine andere Frage.
Genau wegen dieser und vielen anderen "Kleinigkeiten" wird Microsoft von der EU-Komission immer wieder abgemahnt und abgestraft.
Das ist auch der eigentliche Kern des Problems mit Microsoft, und für mich ein Grund trotz viele Unstimmigkeiten und Bedenken Linux als eine Alternative zu verteidigen: denn es ist eine der letzten brauchbaren Alternativen. Bei aller Schönheit von SunOS, Solaris und MacOS: diese haben nicht das Zeug dazu, als Alternative angesehen zu werden, denn dahinter steht einfach zu wenig "Men-Power"...
Nur so kann der Teufelskreis aufgebrochen werden: je mehr Benutzer sich dafür entschließen würden, das freie Betriebssystem zu benutzen, umso öfter werden sich die Soft- und Hardwarehersteller fragen, ob es nicht doch ein lohnenswertes Geschäft wäre, dafür entsprechende Komponenten zu erzeugen. Entsteht die Nachfrage, kommt auch das Angebot.
Die wenigsten Argumente gegen Linux haben mit Linux selbst zu tun: liest man den Thread durch, wird es nochmals klar: jeder Hersteller, der willens war, sein Produkt Linux-Tauglich zu machen, hat es auch geschafft.
Genau so sind die Einwände gegen Microsoft weniger mit dem Betriebssystem selbst, sondern mit dem ganzen Drumherum verbunden.