Interessantes Thema...wieder mal
Da ich zu den Fotografen zähle die in der Wohnung viele Postervergrößerungen aufhängen, also doch öfter jenseits von Din A3 ausdrucken/ausbelichten lassen, darf ich hier mal etwas aus dieser Praxis erzählen.
Wer digital fotografiert kennt natürlich die Einteilung der Kameras in die üblichen 5 Gruppen:
http://sprec000.lima-city.de/Digicam2.html
Nur die Gruppe 1 fällt sofort aus der Wertung für Posterformate...
Richtig klasse ist das Bewundern der Bilder abends nach einer Fototour dann abends im Heimkino, man kann natürlich nicht nur digitale Dias schauen, sondern auch prima Filme auf die Leinwand werfen:
http://de.youtube.com/watch?v=l5gWBqA9m5A&fmt=18
(Das Video ist nicht ganz aktuell, heute hängen wesentlich mehr Bilder im Flurabgang)
Aufgrund der beschränkten Auflösung der aktuellen Heimkinoprojektoren (incl. des exzellenten Leica Pradovit) von maximal 1920x1200 spielt die Kameraauflösung da heute eigentlich keine große Rolle. Eine DSLR ist bei Schummerlicht gleichwohl natürlich nicht zu schlagen ;-)
Anders ist die Situation bei Fans von Posterabzügen. Aber wohlgemerkt: Das ist eine verschwindend geringe Prozentzahl aller Fotografen, wir bewegen uns hier also in einem eigentlich für den Massenmarkt absolut unwichtigen Segment!
Trotzdem zurück zum eigentlichen Thema:
" Streit um Digital/Analog und warum 12MP reichen "
Für den allergrößten Teil des Massenmarktes, mit den meist reproduzierten Bildgrößen von 10x15 bis maximal 13x18 oder gar 20x30, reichen bei den üblichen 300 lpi 12 Megapixel immer für allerbeste Bildqualität wenn denn die Kamera auch wirklich "echte" 12 Megapixel liefert (12 MPixel bei 20x30 nur für Kunstdruckqualität, sonst reichen immer 6 MPixel). Alle DSLR´s sind hier perfekt geeignet, ob nun 6 MPixel oder 24 MPixel.
Bei Formaten jenseits von Din A3 und einem Motiv mit sehr vielen Details muss man das aber differenzierter sehen. 12 Megapixel reichen auch hier für einen schönen Bildeindruck...nur geht es eben besser wenn man einmal einen Druck einer digitalen Mittelformatkamera daneben hängt...
Die Boliden der DSLR-Klasse jenseits von 20 MPixel sind zwar ganz nett, aber mit etlichen Kompromissen behaftet (teuer, höhere ISO-Werte schlechter, nicht bei allen Objektiven kommt die Auflösung auch rüber, Randabschattung bei voll offener Blende riesig gegenüber dem digitalen Mittelformat).
Da das digitale Mittelformat derzeit für Hobbyfotografen nicht bezahlbar ist muß man aber mit diesen Kompromissen leben.
ANHANG POSTERGRÖSSEN:
"Mögliche Postergrößen im Praxisvergleich: Als UNTERE Grenze für schöne Qualität gelten folgende Werte: Din-A5: 2 Megapixel ; Din-A4: 3 Megapixel ; Din-A3: 6 Megapixel ; Din-A2: 10 Megapixel ; Din-A1: 20 Megapixel; Din-A0: 40 Megapixel"
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Analog - Digital
Um es kurz zu halten:
Es hängen bei mir immer noch einige Bilder mit bis zu 50x75 von chemischem Film. Gerade das künstlerische Elemnent durch das Filmkorn kann ganz nett sein...
Was da öfter aus den üblichen Laboren zurückkommt ist aber meist grauenvoll: Flaue Fraben, verfälschte Farben, Schärfe mangelhaft... überhaupt kein Vergleich zum Digitaldruck von einer DSLR.
Einmottung meiner analogen Spiegelreflexausrüstung: 2003
Bilder seitdem: Null.