Sowas wie ein mFT 20/1.7 täte der NEX gut. Das sollte Sony ja auch hinbekommen, denke ich.
Haben die NEXen denn die optischen Korrekturdaten im Objektiv selbst abgelegt? Man darf nicht vergessen, dass man mit JPG oder den gängigen RAW-Konvertern den tatsächlichen Output der MFT-Objektive nie zu sehen bekommt. Die "Autokorrektur" der Objektivfehler ist nicht abschaltbar und lässt sich nur mit RAW-Konvertern, die die Korrekturdaten nicht interpretieren, anschauen. Lest mal die entsprechenden Tests bei photozone, da sind Beispielbilder verlinkt.
Die nicht-abschaltbare "Autokorrektur" an sich wäre nicht verwerflich. Sie erlaubt es halt, solche Objektive kompakter zu bauen als eigentlich erforderlich. Die unkorrigierte Verzeichnung des 20er Pancakes ist immens und wäre ohne Autokorrektur für die meisten von uns Pixelpeepern hier ein K.O.-Kritierium für eine hochwertige Festbrennweite.
Folglich: Wenn Sony keine solche Korrektur implementiert, können sie die Objektive auch nicht so kompakt (also "fehlerbehaftet") bauen. Vom größeren Bildkreis gar nicht zu reden.
Das Pentax 40/2.8 ist so kompakt, weil die optische Rechnung den großen Abstand zur Bildebene miteinbeziehen kann. Das geht bei NEXen nicht, weil da nicht viel ist (18mm). Gleiches gilt für das 70/2.4. So was geht nicht bei NEX. Man muss das so sehen: Die größere Länge des Objektivs wird vom kürzeren Auflagemaß ergänzt/kompensiert.
Physik lässt sich nicht überlisten. Dennoch spart man sich Gewicht und Platz bei den NEXen, hauptsächlich am Body. Ist doch genial, ein hochauflösender Sucher, der nicht den üblichen Buckel auf dem Body verursacht. Der Formfaktor der NEX ist klar Kamerataschen-freundlicher als der der GH2 zum Beispiel. Und die ist auch schon nicht gerade sonderlich voluminös.