Der Mythos ist auch nicht totzukriegen, speziell der hier diskutierte 44x33 CMOS liegt im recht niedrigen 4 stelligen Bereich.
In welchem Prozesschritt stösst man an die 22x33 Grenze?
Wie fügt man diese Einzelsensoren zusammen?
Das ist aber der Einkaufspreis für den Hersteller. Da kommt zur UVP ein Faktor 4 drauf. Denn da ist ja MwSt, Kosten des Händlers, Gewinn für den Händler, dito beim Großhändler, Versand, Kapital- und Lagerkosten auf allen Stufen im Prozess, Gewinn für den Hersteller und Fixkosten des Herstellers für's Konstruieren, die Fertigungsanlage,.... alles mit drinnen. Faktor 3 ist da nicht so viel. OK man kann's natürlich auch anders rechnen: Ohne ENtwicklungs- und Fertigungsanlagen kosten, dann kommen die aber als Fixpreis extra auf die Kamera drauf, und bei nur 10'000 Stück pro Jahr (645D) sind das ganz andere Summen als bei über 300'000 Stück (D800). Dann ist der Faktor zwischen Sensoreinkauf und UVP Anteil des Sensors nur ca. 2.5, aber dafür kommen noch 2000 oder 3000 UVP rein für die Fixkosten des Herstellers hinzu.
Die Limite was in zwei Teilen geht liegt bei ca. 36x48mm. Der limitierende Prozess ist der Stepper, unter Ausnützung aller Reserven hat man es geschafft, KB in einem Rutsch zu machen, ab da wurde es bezahlbar. Einen neuen Stepper entwickeln, der noch grösser kann, wäre vielleicht sogar machbar. Kostet aber 3-stellig. Millionen, versteht sich. Umgelegt auf nur 10'000 Kameras?

Fazit: Lohnt sich nur wenn man diesen Stepper auch für vieles andere als Kamerasensoren unbedingt braucht.
Es soll auch inzwischen Stepper geben die nach dem Scannerprinzip arbeiten, das würde einiges vereinfachen. Aber ob die dann eine gleich niedrige Ausschussquote haben wie ein KB Sensor in einem Rutsch? Wer weiss. Lohnen würde es sich schon, wenn sie die viel höhere Fehlerquote im Prozess in zwei Teilen unterschreiten würden. Ich weiss nicht wie Sony den Sensor baut, der Kodak Sensor der 645D (und 40 MP Habla) wurde aber in 2 Teilen gebaut.
Was man beim ganzen Fokus auf den Sensorpreis nicht vergessen darf ist die Masse. Solange wir da nur von 10'000 Kameras pro Jahr reden, bleibt es teuer. Und 10'000, das war eine wahnsinnige Überraschung mit der 645D, man hatte mit viel weniger gerechnet.