Der Sensor der 645D soll Pentax im Einkauf ca. 3000$ gekostet haben.
Mit allen Zuschlägen (Kapitalkosten beim Hersteller, Grossisten, Lagerkosten, Versand, Steuern (19% Mwst!), Marge für den Händler,....) kommt da ein Faktor von 2 bis 2.5 drauf, bis wir bei der UVP für den Endkunden sind. Also 6000 bis 7500$ UVP der 645D waren rein der Sensor.
Der Kodaksensor, der in der 645D (wie auch bisher in den Habla) verwendet wurde, zeigt auch was anderes schön: Es gibt keine Stepper für Fotosensoren grösser als 24x36mm. Alles was grösser ist, sind also eigentlich mehrere Sensoren, die direkt aneinander gemacht werden und am Ende ein Stück bleiben. Und dabei kann viel schief gehen, das erhöht den Ausschuss massiv. Bei der 645D kamen auch einige in Umlauf, die zwar technisch gesehen noch "gut genug" waren, um verkauft zu werden, aber bei extrmen Aufhellungen oder extremen Gradationsänderungen im RAW (z.B. 3 Blenden aufhellen) durchaus zeigten, dass es eigentlich 2 Sensoren sind, die Bildhälften wurde unter so massiver Bearbeitung dann leicht unterschiedlich!
Mit 'ner spiegellosen kann man sich das teure Mittelformatgehäuse in Kleinserie sparen (sowas kostete ja auch zu analoger Zeit, als der Sensor nicht dabei war, durchaus 2000 Mark mehr als eine F5). Man kann also durchaus noch 1000 oder 1500 Euro unter eine 645D gehn, wenn man sich das aufwändige Gehäuse spart und ein einfaches EVIL Gehäuse ohne viel Mehcanik um den Sesnor tut. Das ist es dann aber auch.
Die einizge Alternative, wie man die MF Sensoren billiger machen könnte, wäre einen grösseren Stepper bauen. Das ist aber ein extrem aufwändiges Unterfangen, das extrem hohe Kapitalkosten verursacht, bei unklarer Abnehmerschaft. Die Kapitalkosten sind so hoch, dass es sich nicht lohnt, das für 20'000 Sensoren pro Jahr zu machen. Das würde sich nur lohnen, wenn die KB und APSc Sensorhersteller dann auch den grösseren Stepper kaufen würden, aber weshalb sollten sie das?