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Scheitern als Berufsfotograf

  • Themenersteller Themenersteller Gast_301811
  • Erstellt am Erstellt am
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Das ist genau der Kanckpunkt, aber hier gibt es unterschiedliche Auffassungen.

Ich erlaube mir mal eine etwas andere Sichtweise auf den Sachverhalt "Qualität und Kundenbeziehungen"...

Die These, dass ein Fachmann/ -frau immer und unbedingt die "Wünsche" des Kunden erfüllen soll, habe ich, gerade im BtoB, nie verstanden.

Der Kunde weiß weder was er will, noch was er braucht.
Warum auch?

Es ist doch die Aufgabe des Fachmanns/ -frau die Ausgangssituation mit dem Kunden zu analysieren und dem Kunden dann fachgerechte Lösungen anzubieten. Selbstverständlich steht die Analyse und die Lösung immer unter dem Primat der Effizienz und Effektivität. Die Lösung muss den Zielvorgaben entsprechen und hierfür sollten genau die Aufwände eingesetzt werden, die dafür notwendig sind.

Im zweiten Teil des genannten Beispiels wurde beides nicht berücksichtigt. In einem anderen Szenario kann die beschriebene Vorgehensweise hingegen absolut angemessen sein. Wann welche Vorgehensweise angemessen ist, entscheidet sich also weder durch die technischen Möglichkeiten, noch durch die Methode, vielmehr immer durch die Anforderungen an die Lösung.

Wenn dem so ist, stellt sich auch die Frage, ob das Denken eines "Fließenlegers" angemessen ist - 1 qm kostet X Euro. Sollte die erste Frage eines Fachmanns/ - frau nicht immer sein: "Welches Budget steht ihnen zur Verfügung und was können wir gemeinsam damit erreichen?"

@FoVITIS: Ich denke du hast es genau auf den Punkt gebracht!

Vielleicht liegt es daran, dass in meiner angestammten Branche alle 5-10 Jahre ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel statt findet und es entsprechend hart für die jeweiligen Modernisierungsverlierer ist. Ich kann Sichtweisen, wie sie in dem angesprochenen Beitrag geschildert werden, zwar ganz gut nachvollziehen, frage mich aber gleichzeitig immer: Ja und?

Die Finger meiner beiden Hände genügen nicht um zu zählen, wie oft ich ehemals sehr lukrative Dienstleistungen aus dem Angebot geschmissen habe, weil absehbar wahr, dass damit in naher Zukunft kein Geld mehr zu verdienen ist, und neue entwickelt habe.

Wie viel verdient den ein "Wald- und Wiesen-Friseur" für einen und warum sollte ausgerechnet ein Fotograf mehr verdienen?
Gibt es Friseure, die weit über dem Durchschnitt verdienen und warum?
Was treibt einen dazu anzunehmen, dass Fotos, die für teuer Geld verkauft werden, das Geld nicht wert und diese nicht besser sind, als ein Foto, für das nur 20 Euro fällig werden?
Warum "nur" Marketing, Bekanntheitsgrad, etc., als ob dies nicht auch Kernqualifikationen eines Dienstleisters wären, für die viel Wissen, Handlungskompetenz und harte Arbeit nötig sind?

Fragen über Fragen...

Greets
/bd/
 
Wie viel verdient den ein "Wald- und Wiesen-Friseur" für einen und warum sollte ausgerechnet ein Fotograf mehr verdienen?
Gibt es Friseure, die weit über dem Durchschnitt verdienen und warum?
Was treibt einen dazu anzunehmen, dass Fotos, die für teuer Geld verkauft werden, das Geld nicht wert und diese nicht besser sind, als ein Foto, für das nur 20 Euro fällig werden?

Ich oute mich hiermit, denn ich gehe auch zum Wald- und Wiesen Friseur, zahle dort 18,- Euro für meinen Haarschnitt, geben dafür 2,- Euro Trinkgeld, bekomme einen Kaffee und die neueste Sportzeitung. Daneben erfahre ich, was sich in der Nachbarschaft so tut und kann über den neuesten Witz lachen. Ich brauche nicht den Intercoiffeur, der mit den neusten Haarcreationen aus Paris aufwartet und wäre auch nicht bereit für dieses Theater 60,- Euro zu bezahlen.
Mein Friseur lebt gut davon, hat die Bude voll und ist immer gut gelaunt. Er fährt keinen Porsche sondern Skoda und wohnt auch in keiner Villa. So what?

Und das ist doch bei Fotografen nicht anders....es gibt genug, die haben ein gutes Auskommen, sind schuldenfrei, haben Haus, Auto und Familie und fahren auf Urlaub. Und dazu haben sie einen der interessantesten Jobs, die es gibt.
Aber viele leben fern der Realität - sehen sich von Anfang in der Liga von Peter Lindbergh, Michel Comte oder Herb Ritts mitspielen. Und versuchen ständig erfolglos diesen Berg zu erklimmen.
 
Im Pressebereich sind das die übblichen Honorare und es gibt genug Leute, die auf diese Weise sehr gut davon leben.

Vielleicht für kleine Tageszeitungen, die dafür dann aber ihre Fotografen auch 20 Tage im Monat durchbuchen.

Für "Branchenmagazine" ist das ein Hungerlohn.
 
@FoVITIS: Ich denke du hast es genau auf den Punkt gebracht! :top:

Danke :)

Der Kunde weiß weder was er will, noch was er braucht.
Warum auch?

Es ist doch die Aufgabe des Fachmanns/ -frau die Ausgangssituation mit dem Kunden zu analysieren und dem Kunden dann fachgerechte Lösungen anzubieten.

Damit kann man sich auch sehr aufs Glatteis legen ^^

Ich hatte da mal eine Dame die wollte von ihrem Restaurant (was gleichzeitig Eiscafe und Kneipe war...OMG) Fotos haben.... das war noch sehr zu beginn wo ich dann sagte das ich sowas normal nicht im Portfolio habe und Ihr daher für lächerliche 50.- die Fotos Anbot so ca. 10 inkl. Bearbeitung (Nie wieder gemacht für den Preis... Grund folgt ^^). Vor Ort dann die Aufnahmen gemacht und nochmal gefragt für welchen Zweck etc... etwas schockiert über die Location gewesen (Eiscafe mit Kneipe und Restaurant... OMG.. und ein Design-Verbrechen wars auch ^^). Am ende auf der Cam die Fotos nochmal begutachtet... vorher hieß es immer "Sie machen das schon" Wenn man fragte wie genau sie es sich wünschen würde. Und dann kam.. nein also das gefällt mir so nicht, das geht ja gar nicht, da mach ich ja mit meiner Kompaktkamera bessere Bilder usw....

Sie hätte doch gerne bei den Fotos alles ganz nah dran (Tele) aber zugleich sollte alles als Totale weit sichtbar sein (Weitwinkel) ... hab versucht Ihr zu erklären das sowas Technisch nicht geht.. entweder ich mache ne Tele Aufnahme oder Weitwinkel. Aber beides Zeitgleich geht nicht... Vom Preis bin ich nicht abgerückt...mürrisch gab sie dann das Geld....
Sie meckerte ja auch noch rum wegen der Mauer im Hintergrund (die Fassade Ihres Geschäftes....)

Ne Webseite hat sie bis heute nicht, vermutlich haben die Webdesigner auch gesagt lm und machs selbst.... Oft ist so ein Verhalten Taktik um den Preis zu drücken. Solche Kunden hat man so 1x im Jahr etwa....
Da hab ich mir gesagt, ok niedrige Preise sind den Stress nicht wert.

Ein andermal eine Türkische Hochzeit begleitet. Sehr entgegengekommen im Preis und der Zeit die ich aufgewendet hatte...
Die haben einfach nicht gemacht was ich gesagt hatte, schon nach der Trauung... ach währenddessen standen sie auch zu Massen vor mir um mit den Handys Fotos zu machen... während der Trauung waren die Handys der Gäste auch draussen zum live Twittern scheinbar... das paar meckerte über die eigene Familie... und so weiter.
Abends bei der Feier saßen alle einfach nur rum und ich fragte mich was soll ich da groß Fotografieren.... mehrmals musste ich das Paar auch auffordern damit ich von Ihm noch Portraits machen konnte usw...

Am ende waren sie mit den Fotos nicht zufrieden...haben aber wenn ich mal Fragte ob sie wünsche haben etc. immer abgewiegelt. Sie meinten sie hatten mal einen anderen Fotografen der hat bei einer Feier bessere Fotos gemacht.... sie hätten gerne die Negative. Ich bat um ein Beispielfoto des Kollegen damit ich weis worauf sie denn hinaus wollten....und um zu sehen wie ich entgegenkommen kann. Von da an hörte ich nichts mehr :)

Bis sie bei einem Kollegen landeten den ich kenne (Selber Bezirk) der mir den Auftrag damals übergab da er ausgebucht war. Da meckerten sie dann so 4 Monate später nochmal... hatten ein Beispielfoto da auf 10x15 ... wir haben uns gewundert wieso das so schlecht aussieht.... haben sich halt beschwert weil Qualität ja so schlecht etc.... Warum ist das so farbstichig, sieht ausgebrannt aus und hat ne schwarze ecke.... hab das Foto dann begutachtet und konnte mitteilen...der Fotoausdruck stammt von einem Foto das vom Monitor abfotografiert wurde (schräg, daher der schwarze Monitorrand mit drauf) und dann wurde dieses abfotografierte Foto auf 10x15 ausgedruckt.... Das war so der Zeitpunkt wo ich mir dann dachte...ok keine Türkischen Hochzeiten mehr begleiten....die Mentalität ist mir irgendwie nichts. Fing aber auch damit an das man mich beim Beratungstermin versetzt hatte....beim erneuten Termin dann wurde ich schön zugequalmt.... seitdem suche ich mir eher aus ob ich einen Auftrag annehme oder nicht und folge eher meinem Gefühl. Seitdem auch keine solchen Leute mehr gehabt.... aber das sind auch so Kunden die einem zum scheitern in dem Beruf bringen können....

Ein ehemaliger Kumpel von mir hat seine Selbständigkeit zum Beispiel aufgegeben weil seine Kunden immer wieder nicht gezahlt hatte.
Darum Vorkasse bzw. mind. Anzahlung in dem Bereich!

Vielleicht für kleine Tageszeitungen, die dafür dann aber ihre Fotografen auch 20 Tage im Monat durchbuchen.

Für "Branchenmagazine" ist das ein Hungerlohn.

Wobei auch die gerne sparen....

Oft nutzen große Unternehmen einfach ungefragt Fotos... ich kenne ja nun einige Leute... manchmal habe ich das Gefühl die verdienen durch Abmahnungen mehr Geld, als durch die eigentlichen aufnahmen ;)

Ich mache auch Produktfotos für ein Unternehmen als Angestellter. Diese Fotos werden auch permanent geklaut....würde ich die als Selbständiger machen hätte ich sicher mehr Geld im Monat, weil ich dauernd Abmahnungen versenden würde ;)
Die Ausreden lauten dann so wie... "Die sind doch vom Hersteller" oder "Ich dachte die sind vom Hersteller" ... wenn ich Fotos vom Hersteller eines Produktes Nutzen will für einen Webshop frage ich jedenfalls den Hersteller... die bedanken sich dann meistens und erlauben es und freuen sich das man nachfragte weil die meisten das gar nicht tun.

Damit sind wir beim nächsten Grund wieso viele Scheitern.... Fotos werden heutzutage eher geklaut als im Auftrag angefertigt... klauen ist viel billiger.

AUSSER... die Fotografen sind fleißig und Recherchieren jeden Tag oder jedenfalls ab und zu mehrere Stunden nach Fotos die sie gemacht haben um Festzustellenn ob sie entwendet wurden....dann geht es ans Abmahnen/Rechnungen schreiben... das meiste ist echt Büroarbeit :(
 
Es gibt genug Fotografen, die mit 08/15-Werkbank-Jobs rumkrautern (müssen?).

Und?

Letztlich gibt es in jeder Branche auch Arbeiten, die von einer angelernten Hilfskraft erledigt werden können und wer diese Arbeiten erledigt, völlig unabhängig von seiner tatsächlichen Qualifikation, muss sich doch nicht wirklich wundern, wenn er dafür entsprechend entlohnt wird. Das widerlegt aus meiner Sicht nicht meine These, eher ist das Gegenteil der Fall.

Ich stelle einem neuen Azubi gerne folgende Frage: Mit was verdient unser Unternehmen sein Geld?

Wenn ein Fotograf darauf antwortet: Fotografieren, bin ich nicht sonderlich überrascht, wenn er nicht erfolgreich ist.

Greets
/bd/

PS:
Damit kann man sich auch sehr aufs Glatteis legen ^^
Kenn ich, nennt man, glaub ich, unternehmerisches Risiko...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht jeder Kunde sieht bei sich Beratungsbedarf und nicht jeder hat die Möglichkeit Hilfskräfte anzulernen. Dazwischen muss es also noch etwas geben, was wohl nicht nur in der Fotografie die Masse ausmacht.
 
Nicht jeder Kunde sieht bei sich Beratungsbedarf

Als nicht-Profi habe ich dazu eine eigene Vorstellung:

Wenn der Kunde kein Beratungsbedarf hat, kann er dem Photographen auch präzise sagen, was er möchte. Ansonsten muß er sich Fragen gefallen lassen, die notwendig sind, will der Photograph seine Arbeit richtig erledigen.

Ich mache das jedenfalls in meinem Job so.
 
Interssant, die Diskussion hier...
Als jemand, der ebenfalls mal darüber nachdachte, in diese Richtung zu gehen, muss ich sagen, da kommt man ins Grübeln, ob das Weitermachen sich lohnt... evtl ja nicht...


Also in Punkto Equipment: Das ist schon wichtig. Wenn auch nicht das Wichtigste. Da sehe ich eher Kundenverständnis, Menschenkenntnis, Freundlichkeit und Nachsicht, sowas. Aber wer hat das schon heutzutage...

Nein, aber mal ehrlich, danke dass ihr "Berufler" hier so schön immer wieder darüber diskutiert (lästert), da hat man schon im Vorfeld keine Lust mehr. Ist auch sinnvoll, wenn man bedenkt, dass so einige die das hier lesen, dann wenigstens als Konkurrenz wegbleiben, macht ja auch Sinn sowas...:evil::lol:

Nein, nicht böse gemeint, aber stimmt ja irgendwo.
Hat ja alles seine Gründe, nehme ich an...

Und nein: ich glaube einfach nicht, dass man denken kann, wenn ich eine Webseite aufmache, und darauf meine Fotos einstelle, bin ich sowas wie ein Fotograf. Das kann es ja nicht sein. Völliger Quatsch.
Hätte er nicht Bekannte gehabt, die ihn anfangs danach gefragt hätten, wäre er sicher nicht soweit gekommen. Allgemein verstehe ich auch nicht, wieso das Kinderkriegen ein Grund sein soll, aufzuhören, mit beruflicher Fotografie. Mir völlig unverständlich.
Gut, ich habe damit nichts zu tun und es wird bei mir auch nie Thema sein, und Männer die sowas sagen, machen mich eh aggressiv... :p , aber ich finde es zB irgendwie toll, wenn schon die Kleinsten die Fotografie entdecken, wieso denn nicht... also sowas kann ja auch Zukunft haben. Das war ja nur mal wieder einer, der damit angeben wollte, Vater geworden zu sein, was hat das überhaupt mit Fotografie zu tun...
Und ich dachte immer, Berufsfotograf sein bedeutet, den Leuten etwas zu geben, was sie wollen, ihnen einen Wunsch erfüllen, na, sie glücklich machen eben. Muss man denn alles immer so kompliziert machen...
Aber ich meine jetzt auch vornehmlich in der Portraitfotografie. Alles andere mag anderen Gesetzen unterliegen, schon klar.
Wenn ich mich zu billig verkaufe, und meine, ich wäre nicht toll genug, habe ich eben selbst schuld, das nagt ja dann auch an der eigenen Moral. Und abwärts geht es... So sollte es nicht laufen.
Ich habe es auch immer so gesehen: das Produkt, das letztendlich rauskommt, ist ein Werk von Kunde und Fotograf zusammen, jedenfalls wenn der Kunde ein Portrait von sich zB, bestellt hat. Also sollten auch beide zusammen arbeiten wenn es irgendwie möglich ist (Utopie in den meisten Fällen, jaja..), schließlich kommt das Bild doch ohne den Kunden dann nicht zustande. Da rennt man doch vor die Wand, wenn ich den Kunden anpampe, dass er nicht macht was ich sage... oder so...
Im Falle von Restaurant fotografieren, Produkte etc, sieht die Sache anders aus, kann ich mir vorstellen, weil das ein sehr spezieller Bereich ist. Da ist die Beratung sicher ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit, bzw, Arbeit des Fotografen. Denn davon hat der Ottonormalkunde keine Ahnung.
(Schade, ich habe kein Unternehmen und kann kein Kunde von Euch werden... :lol: , zu schade...)
Übrigens, bin ich auch der Meinung, dass, um beruflich erfolgreich zu sein, und eben besonders im Bereich der Fotografie, dass ein Verständnis von VWL/BWL, also auch der Art, wie man an das Verkaufen einer Sache im theoretischen herangeht und so weiter, essentiell wichtig ist. Es gehört dazu. Wer kann das schon, der sich mal eben eine Superkamera gekauft hat.
Eben, die wenigsten.
Der Gedanke kam mir, als ich den langen Text von /bd/ gelesen habe. :top: (und andere Texte hier... :) )
Filomena
 
Aber ich meine jetzt auch vornehmlich in der Portraitfotografie.

Die ist ein eher kleiner Teil der Fotobranche. Es sei denn, Du zählst Pass- und Bewerbungsbilder sowie alles mit Models (Werbung, Mode...) auch dazu.

Mach Dir klar, daß Bildbände, Internetcommunities, Reportagen über Fotografen und selbst Fotografen-Websites keinen Querschnitt der realen Profiarbeit zeigen. Werbe-, Produkt- oder Reportagefotos wirst Du da schon aus rechtlichen Gründen kaum finden.

Im Falle von Restaurant fotografieren, Produkte etc, sieht die Sache anders aus, kann ich mir vorstellen, weil das ein sehr spezieller Bereich ist.

Das sind handwerkliche Brot-und-Butter-Sachen und nichts, was irgendwie speziell wäre.
 
Aber ich meine jetzt auch vornehmlich in der Portraitfotografie.

Die ist ein eher kleiner Teil der Fotobranche. Es sei denn, Du zählst Pass- und Bewerbungsbilder sowie alles mit Models (Werbung, Mode...) auch dazu.

Mach Dir klar, daß Bildbände, Internetcommunities, Reportagen über Fotografen und selbst Fotografen-Websites keinen Querschnitt der realen Profiarbeit zeigen. Werbe-, Produkt- oder Reportagefotos wirst Du da schon aus rechtlichen Gründen kaum finden.

Im Falle von Restaurant fotografieren, Produkte etc, sieht die Sache anders aus, kann ich mir vorstellen, weil das ein sehr spezieller Bereich ist.

Das sind handwerkliche Brot-und-Butter-Sachen und nichts, was irgendwie speziell wäre. Es mag nur aus Amateurperspektive so aussehen.
 
@lichtlbildle: Ja, ok, mag alles sein. :o

Models und die Fashionfotografie zähle ich schon dazu, wenn auch nur zu einem kleinen Teil. Ist ja oft nicht direkt nur Portrait, da geht es ja auch um was anderes, normalerweise um Kleidung ... es sei denn es geht um Make Up... ;)
Was meinst denn mit "speziell"? Ich habe das so gemeint: es ist in dem Sinne speziell, als das Nichtfotografen selber so nicht fotografieren, für die Kunden ist das fotografieren von Gebäuden eben dahingehend speziell, weil man da die Kenntnis haben sollte. Wie da die Rede war, eben von Weitwinkelobjektiv und nicht Tele, und sowas, und zB Tilt-Shift... wenn ich jetzt nicht irre.

Mach Dir klar, :) , ich befasse mich viel mit dem ganzen Thema, also weiß ich das natürlich, das Internet kam ja auch nicht vor den Fotografen.
Hm, ich sollte wohl hier nicht mehr soviel schreiben... :ugly: ich bin ja nicht vom Fach und daher... aber ich schrieb ja auch nur, weil ich mal überlegte, auch "vom Fach" zu werden...
Und PS: es mag für einen Profi "nicht speziell" erscheinen. Für alle anderen jedoch leider schon. Merke ich ja auch, wenn ich nur mal von irgendwas fotografischem rede, und von meinen Bekannten versteht keiner was. Dann gucke ich wahrscheinlich schön blöd, und das, wo ich ja nicht mal soo ambitioniert fotografiere wie die meisten hier... Ich muss mich dann bremsen und versuchen, die Leute nicht mit meinem "Wissen" (minimal, ich weiß), zu überfahren.


Und Reportagefotografie...? die findet man doch zuhauf in Bildbänden, wie zB auch von Magnum, etc... Ich lese ja auch viele Zeitschriften , und blöde Modemagazine (ich bin ne Frau, schrecklich... :lol: ), oft wegen der Werbebilder, da kann man schon viel abschauen. Hm, oder ich verstehe das jetzt nicht ganz...
Im Internet, da schaue ich mir zwar die Bilder an, denke aber nicht viel über den Ursprung nach, oder ob das auf der und der Seite eine rechtliche Komponente hat... das ist eh total überschwemmt, mit teils sehr guten, aber auch teils grottenschlechten Bildern, das ist so kein Kriterium für mich. Ich schaue mir Bilder an und denke, hm, da ist einer noch am Anfang. Oder: boah, sowas schaffe ich NIE.... :D
Darüber kann man sich eigentlich keinen Kopf machen. Ich komme ja auch nicht aus der Internet-Generation... vielleicht schwierig, in der heutigen, schnelllebigen Internetzeit...

Egal, ich will nicht "ot" werden. Ich meine ja nur... ;)


glg, Filomena
 
Allgemein verstehe ich auch nicht, wieso das Kinderkriegen ein Grund sein soll, aufzuhören, mit beruflicher Fotografie. Mir völlig unverständlich.

Wer Kinder hat braucht ein regelmäßiges Einkommen, welches nicht zu niedrig sein sollte. Ich kann das beurteilen, weil ich zwei Kinder habe. Das hat er als Fotograf nicht geschafft und geht deshalb wieder in seinen alten Beruf.
 
Zum Thema Profi werden finde ich neben den konkret fotografischen Hinweisen auch die Bücher von Stephen Pressfield hilfreich. The War of Art, Turning Pro, The Warrior Ethos. Er ist ein Autor, kein Fotograf, aber wer mit Prokastination zu kämpfen hat wird Hinweise schätzen zum Thema "Fighting Resistance". Nette Lektüre.
 
Was ist den bitte ein Berufsfotograf?

Ich habe 3 Jahre eine Lehre als Fotograf gemacht, danach die Meisterprüfung im Abendkurs. Einige Jahre habe ich auch von meinen Fotos gelebt, aber heute würde das nicht mehr gehen.

Einige von meinen Lehrlingen haben sich hier in Nürnberg auch selbständig gemacht, aber da gab es noch die Quelle die 2 mal im Jahr Unmengen Bilder für ihre Kataloge brauchte. Ohne Quelle kein Umsatz.

Porträts waren nie mein Ding, aber wenn ich jetzt so durch die Stadt gehe sehe ich fast nur noch türkische Studios. Ansonsten hat ja jeder seine Kamera und kann alles viel besser.

Klar, natürlich gibt es noch Spitzenfotografen, aber es gibt auch Lottogewinner und ich glaube das es mehr Lottogewinner als Spitzenfotografen gibt. Es ist extrem schwer die passenden Aufträge zu kriegen.

Also, wovon lebt heute ein Berufsfotograf?
 
Klar, natürlich gibt es noch Spitzenfotografen, aber es gibt auch Lottogewinner und ich glaube das es mehr Lottogewinner als Spitzenfotografen gibt.
Das ist doch ein bisserl Wunschdenken: nicht alle Sportler werden auch Olympiasieger. Es ist einfach nicht mehr so einfach, als "Nur-Knipser" zu überleben.
Also, wovon lebt heute ein Berufsfotograf?
Vom Anfertigen von Bildern. Welche Bilder, das hängt wahrscheinlich von der jeweiligen Spezialisierung ab. Wie lange, hängt von der Zuverlässigkeit, der Hartnäckigkeit und der Inspiration ab. Kreative im weitesten Sinn fallen heute wie vom Himmel, die selbe Situation haben wir auch schon Ende der 1980er im Bereich Grafik Design überlebt –– damals war PageMaker der Booster, heute ist es Digitale Fotografie … Die selben Probleme haben Fliesenleger, Installateure und Autohändler -- ganz normal also. Wo ein Markt ist, werden sich die Teilnehmer scharen. Wer das als Störung bezeichnet, tut gut daran, sich aus dem selbstständigen Betrieb zurückzuziehen. Es muss nicht jeder "Chef" werden, es braucht auch Mitarbeiter …

Und ja, es wäre klar hilfreich, wenn sich manche Dinge einfacher darstellen ließen -- aber wenn der Kunde heute meint, er käme mit ein paar Hundertern durch, sehe ich ihn häufig morgen oder übermorgen wieder, wo er doch ein paar Tausender einsetzt. Diese Zeit zu überbrücken ist das Thema -- wer sich zu früh selbstständig macht, läuft in ein Vakuum, das kommerziell ziemlich lethal werden kann …
 
Ein Berufsfotograf ist jemand der von seinen Bildern leben kann, dazu braucht man weder zwingend eine Ausbildung, noch einen Meisterbrief, noch ein Studium.
 
Ein Berufsfotograf ist jemand der von seinen Bildern leben kann…

Was eine Definitionsfrage ist …*Wenn man den Durchschnitt nimmt, muss man rund 1700 Euro pro Monat erwirtschaften, um "davon leben zu können". Als Selbstständiger also rund das Doppelte, Jahresumsatz nicht unter 40800. Alles darunter nennt sich Präkariat und führt früher oder später zum Aus. Aber erzähl' das jemandem, der enthusiastisch die rund 1700 Stunden im Jahr mit 100 € pro Stunde multipliziert und vom Grundstück auf Mallorca träumt? Ein "Kollege" hat schon einen Businessplan damit definiert, pro Shoot nicht mehr als 200 Euro zu verlangen, inkl. Nacharbeit. Der hatte eine Buchung pro Woche, also total 900 im Monat, fühlte sich jedoch ausgebucht, weil durch die Nacharbeit genug Zeit gebunden war, um sich nicht unterbeschäftigt zu fühlen …

Ich bin kein Fan von Businessplänen, aber wenn man keinen ausfüllen kann, sollte man die Selbstständigkeit sein lassen -- in der Praxis wird es deftiger, als es sich der Einsteiger Alpträumen lässt :) Die sprachlichen Definitionen sind mangels Detaillierung oft missverständlich und damit kann man sich sein Leben kommerziell schon ziemlich versauen. Unter'm Strich zählt nur das Konto, alles andere ist warme Luft.
 
Ja, Scheitern als Berufsfotograf ....

... und ... ???

Wo ist das Problem. Das erkenne ich nicht.

Ist das Scheitern jetzt schlimm, dramatisch oder was auch immer?
Oder geht es nur darum, dass es sich um einen Berufsfotografen gehandelt hat?

Für mich ist es ein Berufswechsler.
Von der Selbständigkeit hinein ins z.B. Angestelltenverhältnis.

Für ihn der richtige Schritt.

Lerne ich für mich daraus etwas?
Nein!

Lernen evtl. andere daraus?
Evtl. diejenigen, die vorhaben von der Fotografie zu leben.

Auf alle Fälle möchte ich dem Berufswechsler alles Gute für sich, seine Familie und seine Zukunft wünschen! :top:
 
Sehe ich auch so! Jeden Tag scheitert irgendjemand in allen möglichen Berufen und sattelt um auf irgendeinen anderen Beruf, das ist das Leben und ganz normal wie ich finde.
 
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