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Scheitern als Berufsfotograf

  • Themenersteller Themenersteller Gast_301811
  • Erstellt am Erstellt am
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Leider wird gerade in der Fotografie die Wirkung des Internet heillos überschätzt. Ich stelle möglichst viele gute Bilder ins Netz und die Kunden kommen von allein - so läuft's nicht. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: die Website, die ich betreibe ist für A und F. 3/4 meiner Kunden schauen dort so gut wie nie rein, ein Teil weiss nicht einmal, dass ich eine habe. Ich werde für Themen gebucht, wo zu diesem Thema nicht einmal ein Bild auf meiner Website exisitert. Andere Kollegen machen's noch krasser: einer davon hat gar keine Website, der andere zeigt gerade mal eine Hand voll Pinhole-Aufnahmen her - und wird totzdem für Hochzeiten und Portraits gebucht.
Noch einen Schritt krasser sind die Filmschaffenden unterwegs: es gibt genug Kameramänner, Assis, Regisseure, da findet man im Netz gerade mal die Info, wo man sie kontaktieren kann.
Heute klammern sich sehr viele Fotografen ans Internet, viele Likes und gute Bewertungen im Internet sind aber nicht automatisch der Schlüssel zu kommerziellem Erfolg.

Eine Webseite dient ja auch nicht in erster Linie zum Finden neuer Kunden sondern eher als eine Art Online Visitenkarte. Wenn dich jemand fragt "was Fotografierst du" dann schickst ihm den Link.
 
Eine Webseite dient ja auch nicht in erster Linie zum Finden neuer Kunden sondern eher als eine Art Online Visitenkarte. Wenn dich jemand fragt "was Fotografierst du" dann schickst ihm den Link.

Hi,

das stimmt nur bedingt. Wenn die Website gut gemacht, inhaltlich stark aufgestellt ist und einen relevanten Kontext zwischen Bild und Text bietet, wird man sehr wohl auch über Google gefunden, angesprochen und nach einem ordentlichen Angebot auch gebucht.

Das erfordert allerdings ein bißchen Invest in CONTENT, marktorientierte Gedanken und genügend individuelle Impulse.

Viele Grüße
Christian
 
. . . klare Antwort: von Jobs aus der Agenturwelt, der Industrie oder der Wirtschaft allgemein.. . .
Oder er arbeitet als Pressefotograf. Einer der festen Freien bringt es hier auf mehr als 300 Einsätze pro Monat für die örtliche Tageszeitung. Für die Zweitverwertung füttert er dann den Stock.

Oder er fotografiert für die örtliche Werbegruppe, Stadtfeste, Einschulung, Kommunion und Konfirmation, betreibt ein Studio für Geburtstag, Silber- und Goldhochzeit . . .
 
Nein, tolle Seiten hat noch lange nicht jeder Fotograf, (...)

Die Frage ist auch ob jeder Betrachter einschätzen kann was
tolle Arbeiten sind und was das Ergebnis tagelanger EBV ist.

Mir wird regelmässig gesagt meine Bilder wären langweilig.
Das endet abrupt an der Stelle an der die Kommentatoren
versuchen sie nachzubauen.

Ich hab mal ein Showshooting auf der Bühne gezeigt.
Hab auf einer komplett leeren Bühne angefangen, hab
jede Lampe einzeln hochgezerrt, erklärt warum ich diesen
Lichtformer verwende, welche Rolle er im späteren Bild
haben wird, wie ich ihn einmesse und warum ich so messe
wie ich messe, wie das Verhältnis zu den anderen Lampen ist.

Ich hab das so detailliert wie möglich erklärt, jede Rückfrage
aus dem Publikum wurde erschöpfend beantwortet.

Dann kam das Model auf die Bühne, ich hab ein paar Schüsse
gemacht, die sofort per WFT auf einen Rechner neben der
Bühne gefunkt wurden. Logo der Modedesignerin drauf und
ab auf den Drucker.

4 Minuten nach dem Schuss hielt ich ein Bild
in 60x90cm in der Hand.

Die erste Frage aus dem Publikum war: "Wie hast Du das
so schnell hinbekommen mit der Bildbearbeitung?"

Das Logo? Ein Klick.

"Nein, die Beauty-Retusche. Man kann doch ein Bild nicht
einfach so machen."

Doch, kann man. Und ihr habt es eben in jedem Detail gesehen.

Man glaubte mir nicht.

Das was über "Looks", "Presets" und EBV allgemein hinausgeht
kann heute kaum noch jemand wertschätzen.

Billige Reize dominieren die Sehgewohnheiten vieler
Hobbyisten (und leider auch einiger potentieller Kunden).

Was qualitativ drinsteckt verstehen die meisten nicht.
Würden sie es verstehen, würden sie es ggf selbst so machen.

Der Silberstreif am Horizont: Es gibt nach wie vor Kunden die
wissen was sie wollen, und sie wissen was dazu nötig ist.
Geiz ist eben nicht immer geil. Gute Bilder sind geiler.
 
Oder er arbeitet als Pressefotograf. Einer der festen Freien bringt es hier auf mehr als 300 Einsätze pro Monat für die örtliche Tageszeitung.

Da müßte er dann fast jeden Tag 10 Jobs für die arbeiten. Und an jedem Erscheinungstag mehr als 10 Geschichten im Blatt haben.
 
Was genau meinst du damit? :confused:

Das da Menschen weiß gemacht wird, daß das verkitschen von Fotos nach Schema F am PC aus ihnen tolle Fotografen macht, weil sie glauben, daß ihr Vortänzer Fotograf sei. Dabei lebt der nur davon Amateure zu bespaßen und abzukassieren.
 
Das da Menschen weiß gemacht wird, daß das verkitschen von Fotos nach Schema F am PC aus ihnen tolle Fotografen macht, weil sie glauben, daß ihr Vortänzer Fotograf sei. Dabei lebt der nur davon Amateure zu bespaßen und abzukassieren.

Naja, also so würde ich das nicht sehen… Calvin ist in erster Linie ja tatsächlich kein Fotograf, sondern Photoshop Artist, als solcher bezeichnet er sich ja auch. So hatte er auch angefangen: als reiner Bildbearbeiter für andere Fotografen. Irgendwann dachte er sich, warum immer nur die Bilder von anderen bearbeiten, und so fing er also an selbst für Material zu sorgen: er fotografierte selbst. Aber wie gesagt: in erster Linie ist er kein Fotograf sondern Photoshop-Künstler (und Trainer). Logisch, dass der Grossteil seiner Arbeiten daher extrem PS-lastig sind, das ist ja sein Ziel. Er übernimmt aber tatsächlich auch "normale" Fotografen-Aufträge, erst kürzlich hatte er eine "seriöse" Arbeit für die Kampagne zur Bürgermeisterwahl seiner Heimatstadt abgeliefert – sein Auftraggeber wurde übrigens tatsächlich zum Bürgermeister gewählt.

Wenn man nun gar kein Freund von solchen Bildern ist, dann ist das was ganz anderes. Wenn man aber auf solche Composings steht, dann ist Calvin schon ein verdammt guter und kreativer Bearbeiter. Wie gesagt, das ist quasi ein eigenes Gebiet im grossen Pool namens "Fotografie", und hat offensichtlich seine Daseinsberechtigung.

Was VisualPursuit sagt (und macht) ist natürlich trotzdem richtig: man kann tatsächlich schöne und spannende Bilder ohne PS erstellen. :) Da ist halt Handwerk beim Fotografieren gefragt, aber natürlich auch z.B. bei der Visa usw. Nicht umsonst gibt es Kollegen, die sich ausdrücklich "Lichtbildner" nennen, statt "Fotograf" (obwohl "Fotograf" exakt das gleiche bedeutet…). ;)
Witzigerweise hatte ausgerechnet gestern Martin Krolop ein Portrait in seinem Blog (oder FB keine Ahnung mehr) hochgeladen, bei dem er auch schrieb: "Kein PS & LR". Es war halt auch durch gute Lichtsetzung usw. fotografiert, der Rest war auch perfekt, und dann passt das auch. Das Problem ist, dass viele unter Bildbearbeitung verstehen, dass man die Fehler ausbügelt, die man beim Fotografieren gemacht hat. Und so sollte man es halt nicht angehen…

Grüssle
JoeS
 
Calvin ist in erster Linie ja tatsächlich kein Fotograf, sondern Photoshop Artist

Ich würde sagen, er ist in dritter Linie ein Fotograf, in zweiter Linie ein Photoshop Artist und in erster Linie ein Profi im Selbstmarketing.
Ich hab ihn auch schon mal live erlebt, seine größte Stärke ist es sich zu verkaufen und andere zu überzeugen.

Und das ist nicht negativ gemeint! Denn das ist das Wichtigste, was jeder Geschäftsmann (egal aus welcher Branche) können muss. Der Erfolg gibt ihm Recht.
 
Einer der festen Freien bringt es hier auf mehr als 300 Einsätze pro Monat für die örtliche Tageszeitung.

Klar, wenn das doch so ist?

Zeig mir bitte mal eine Tageszeitung bei der ein einzelner Fotograf 300 Geschichten pro Monat im Blatt hat.

Für die Zweitverwertung füttert er dann den Stock.


Und, dann zeig mir doch gleich noch eine Agentur, bei der man mit Lokalzeitungsbildern in der Zweitverwertung Geld verdient.
 
Also bei uns in der Stadt lohnt sich Pressefotografie nicht mehr. Die Zeitung hat größte Probleme, den ganzen Apparat am Leben zu halten bei sinkenden Abozahlen. Die Redakteure sind angehalten, selber Bilder auf den Terminen zu machen. Dafür haben sie vor 10 Jahren mal 5 Euro gekriegt, mittlerweile nichts mehr.

Der eine Fotograf macht das nebenberuflich, zwei sind feste Freie (einer auch nur nebenberuflich) und dann gibt es noch eine 450-Euro-Kraft für Spezialseiten. Die meisten Eventbilder kommen von einem örtlichen Portal ... Wegen "Stockbilder", da geht tatsächlich einiges über die dpa.

Ich nehme ab und zu am Pressefotografen-Stammtisch teil, da ich die alle von früher kannte, als ich öfter bei der Zeitung aushalf, und zwar in der Bildbearbeitung. Da war damals richtiges Geld zu verdienen.

Als man mich fragte, ob ich Interesse hätte, die feste Freie zu werden, bin ich schreiend aus dem Zimmer gerannt ;)
 
Zeig mir bitte mal eine Tageszeitung bei der ein einzelner Fotograf 300 Geschichten pro Monat im Blatt hat.
300 Geschichten ist deine Wortwahl, ich habe von 300 Einsätzen geschrieben (Einsatz: Scheck-Übergabe durch Sparkasse an Taubenzüchter, . . .) . Die Zeitung hier sind die Ruhr-Nachrichten mit ca 250000 Exemplaren Auflage.
Und, dann zeig mir doch gleich noch eine Agentur, bei der man mit Lokalzeitungsbildern in der Zweitverwertung Geld verdient.
Für den Stock: laif. Für dein Auge: Pixelprojekt Ruhrgebiet

Das besondere Ereignis: Entschärfung der Luftmine auf dem Marktplatz in Dortmund-Hombruch, 17000 Menschen evakuiert (Frühjahr), Luftmine in Dortmund-Hörde mit 25000 Betroffenen (November 2014).

Ob ich als Berufsfotograf leben möchte: Nein. Noch Fragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
300 Geschichten ist deine Wortwahl, ich habe von 300 Einsätzen geschrieben. Die Zeitung hier sind die Ruhr-Nachrichten mit ca 250000 Exemplaren Auflage.

Und was sollen 300 Einsätze bedeuten? Ist das was anderes als "Geschichten", "Termine" oder "Jobs"?

Sind diese Einsätze irgendwelche Dinge, die nicht zum Abdruck von Fotos im Blatt führen?

Also nochmal: Zeig mir die Zeitung wo der 300 Abdrucke von 300 "Einsätzen" im Monat hat!

Für den Stock: laif. Für dein Auge: Pixelprojekt Ruhrgebiet


Das besondere Ereignis: Entschärfung der Luftmine auf dem Marktplatz in Dortmund-Hombruch, 17000 Menschen evakuiert (Frühjahr), Luftmine in Dortmund-Hörde mit 25000 Betroffenen (November 2014).

Und was soll dieser Link jetzt mit meinen Augen machen?

Abgesehen davon, daß ich da nichts von einer Luftminenentschärfung finden kann: Soll das der Beleg sein, daß der wirklich jeden Monat 300 Jobs für eine Tageszeitung arbeitet?
 
Und was sollen 300 Einsätze bedeuten? Ist das was anderes als "Geschichten", "Termine" oder "Jobs"?
Geschichten, Termine und Jobs sind keine Synonyme. Ein Termin war beispielsweise die Aussendungsfeier für das Friedenlicht aus Bethelem am 14.12.2014, die RN hat einen Fotografen gesandt. Der Fotograf arbeitet bis zu 15 Termine am Tag ab, was abgedruckt wird, entscheidet die Redaktion.

Eine Geschichte ist beispielsweise die von Evgenia Arbugaeva , für sie den Leica Oskar Barnack Preis 2013 erhielt.
Also nochmal: Zeig mir die Zeitung wo der 300 Abdrucke von 300 "Einsätzen" im Monat hat!
Willst Du mich mit der Wiederholung deiner Frage verarschen?:D
Und was soll dieser Link jetzt mit meinen Augen machen?
Deine Frage nach der Vermarktung lokaler Fotos: Pixel-Projekt Ruhrgebiet zeichnet Fotografen aus und kauft Fotos auf.
. . .
Abgesehen davon, daß ich da nichts von einer Luftminenentschärfung finden kann: Soll das der Beleg sein, daß der wirklich jeden Monat 300 Jobs für eine Tageszeitung arbeitet?
Bedienst Du google findest Du 1590 Treffer.

Ein Tipp: Das Zeitungsarchiv findet man natürlich nicht kostenfrei im Netz. . .
 
Calvin ist in erster Linie ja tatsächlich kein Fotograf,
sondern Photoshop Artist, als solcher bezeichnet er
sich ja auch.

Ich sehe ihn eher als Wellness-Artikel für im weitesten
Sinne an Fotothemen interessierte Hobbyisten.

Das macht er auch recht gut, und die Fans stehen vor
ihm an der Bühne und machen La Ola. Ziel erreicht.

Was VisualPursuit sagt (und macht) ist natürlich trotzdem
richtig: man kann tatsächlich schöne und spannende Bilder
ohne PS erstellen. :) Da ist halt Handwerk beim Fotografieren
gefragt, aber natürlich auch z.B. bei der Visa usw.

Nicht daß wir uns da missverstehen: PS ist auch für meine
Arbeit essentiell, aber bei mir geht es darum das was ich
schiesse so gut wie möglich in den Druck oder auf die
Mattscheibe zu bringen. Und das was die Visa an Hautdefekten
ohne chirurgische Eingriffe nicht hinbekommt, das muss oft
auch PS richten. Ich ziehe jedoch vor das vorher zu erledigen
statt es anschliessend zu shoppen.
 
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