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Reduzierung auf das Wesentliche - (m)eine persönliche Sichtweise

Wenn es einen Trunk geben würde nach dem jeder für 1 Tag lang eine top Stimme bekommt, und alle würden anfangen zu singen und ihre Sachen ins Netz zu stellen, würdet ihr dann aufhören daheim oder im Auto Musik zu hören?

Ja, ich habe schon lange aufgehört mir die Musik im Radio anzuhören. Da war ja früher die Aufzugsmusik anspruchsvoller. Leider ist das was massenmedial aufbereitet ist ziemlich abgeflacht, in allen Bereichen. Massentauglich ist das, was wenig Auseinandersetzung bedarf und das beim Rezipienten das Gefühl hinterlässt, dass könnte ich auch. Ist bei der Fotografie nicht anders, denn jeder soll ja dass Gefühl haben ein Künstler zu sein, er soll ja die teuren Gerätschaften kaufen. Ist mittlerweile in vielen Bereichen wie malen nach Zahlen, da kann sich auch jeder als Künstler fühlen.
 
Das ist aber genau das Fatale was ich meine. Das mich (und zwei ebenfalls seit Jahrzehnten fotografierende Freunde von mir) GAR KEINE Bilder mehr vom Hocker hauen oder herausragend sind, egal wie gut, top oder overthetop, weil man bereits total reizüberflutet ist.

Das liegt aber vielleicht daran, dass die Bilder nichts Besonderes zeigen. Wenn Du Dein persönliches Leben fotografierst, die Leute oder Ereignisse in Deiner näheren Umgebung, dann wirst Du kaum Konkurrenz haben. Niemand fotografiert die Gemüsehändlerin oder die eigene Familie beim Einkaufen. Die eigene Gemüsehändlerin um die Ecke, nicht irgendeine im Urlaub.

Alle footgrafieren Sonnenuntergänge, irgendwelche leute mit runzeligen Gesichtern, eingeölte Akte, irgendwelche Landschaften, Straßenszenen, Flohmarktszenen oder Gebäude etc. Das millionste Foto von einem lustigen Affen im Zoo interessiert einfach niemanden mehr. Stolpernde Leute auf der Straße sind auch nicht mehr neu.
 
Die Schlagzahlen der Hersteller mit neuen Modellen sind aber auch schon extrem - es nervt teilweise, weil man kaum noch die Chance hat an allem dran zu bleiben.
Das Zeug muss natürlich irgendwo hin: Neu- und Gebrauchtmärkte sind geflutet.
Und durch die ganzen neuen Medien und Kommunikationskanäle ensteht eine Inflation an Bildern (zu 99% wohl ohne "fotografische" Ansprüche).

Insofern nicht der schlechteste Weg, den ganzen Technik-Hype gezielt zu ignorieren und mit seinem vorhanden (guten) Equipment Dinge für sich selbst erschaffen, nur so, aus Spaß an der Sache.
Gutes Foto vs. "schlechtes"/langweiliges/normales Foto - wie man an den Altmeistern der Fotografie sieht, deren Bilder heute noch gefragt sind, kann es nicht an den neuesten Features von Kameras und Objektiven liegen, wie uns die Werbung glauben machen will.
 
Ja, ich habe schon lange aufgehört mir die Musik im Radio anzuhören. Da war ja früher die Aufzugsmusik anspruchsvoller.
Wenn du dir nicht selbst die Mühe machen möchtest nach den subjektiven Perlen zu suchen, sondern berieslt werden möchtest, dann hast du natürlich Recht.
Bei mir läuft im Auto keine Radiosendung, weil die bieden SD-Karten des Autoradios für Tage Unterhaltung sorgen können (und die Staumeldung kommt über den Datenkanal ;))

@wurzelwaerk
Insofern nicht der schlechteste Weg, den ganzen Technik-Hype gezielt zu ignorieren und mit seinem vorhanden (guten) Equipment Dinge für sich selbst erschaffen, nur so, aus Spaß an der Sache.
Mein Reden. Ich erkenne das Problem des Ts weiterhin nicht.

Grad jetzt ist es eigentlich noch besser :D Früher konnten wenige ein für unsere Ansprüche normales Foto machen. Da war man selbst schon mit normalen Fotos mit guten Gefühlen unterwegs ;) Auch die Masse hat sich aber gesteigert verbessert. Die Technik macht es auch bisschen einfacher.
Man hätte sich also in den ganzen Jahren kontinuierlich selbst steigern müßen, um den Abstand zu wahren :)

Daß sich da bei einigen Frust breit macht, ich kann es auch selbst kleinwenig verstehen ;) Wenn es dagegen ein Problem ist, da´täglich Hunderte Milionen Schrottfotos auf die Server des Internets geladen werden, würde ich das einfach ignorieren. Genauso wie ich Leute die ignoriere ide abbiegen möchten aber nicht blinken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzum. Hab -fast- alles verkauft (5D+24-105 und S100 noch). Fühl mich sehr wohl dabei. Mache kaum noch ein Bild (schon gar kein unpersönliches mehr) Freue mich über die permanente Heuschreckenplage neuer Modelle und lache mir eins.

Jetzt bin ich angekommen. Das ist mein Weg. Ich bin weg.

Bin gerade über diesen durchaus interessanten Thread gestoßen. Finde die Diskussion auch sehr lesenswert. Festzustellen bleibt aber ein dreiviertel Jahr später, dass der TO nun wieder mindestens 4 Kameras hat, daher wohl doch sehr häufig Bilder macht, das Forum nie verlassen hat, regelmäßig über Kameraneuvorstellungen mitdiskutiert, mithin seine hier beschriebene Meinung/seinen verfolgten Weg vollständig aufgegeben hat.

Und was die BQ angeht siegt immer öfter meine Merrill DP1 vor E-PM2, S100, 5D im "Mitnahmegeschäft". Die nimmt's auch locker mit der D800 auf und ist mit f/2,8 sowas von universell geworden. Trotz (oder gerade wegen) FB 28mm. Ist mein Ding auf Wanderungen geworden. Die Ergebnisse sind exorbitant.

Die RX100III finde ich aber auch ultraklasse (24mm!). Wenn die in zwei Jahren (eher jedoch noch früher) auf dem Gebrauchtmarkt für 430,- Kracher angeboten wird schlage ich zu und sie löst meine S100 ab.

Es sei denn es gibt dann eine FB24er-Merrill für EUR 600,-. Dann wäre ich dorten dabei.
 
Was soll man denn groß dazu sagen?

Wer ernsthaft in Erwägung zieht ein Hobby aufzugeben, oder ein Forum zu verlassen, der tut das, meist ohne das öffentlich ankündigen zu müssen.

Alles andere ist IMHO nichts weiter als ein Schrei nach Aufmerksamkeit. Man will ja schließlich vermisst werden und sich dann "schweren Herzens" dazu entschließen müssen doch weiter zu machen, doch noch zu bleiben. Oder man sucht Bestätigung für eine getroffene, schwere Entscheidung... natürlich erwartet man ausschließlich positive Bestätigung.

Das ist nicht das erste Forum wo sowas passiert, es wird auch nicht das Letzte sein.
 
Meines Erachtens ein sehr interessanter Thread.
Viele sollten sich vielleicht einmal die Frage stellen, ob sie wirklich für sich selber oder für die Anerkennung anderer fotografieren. Das ist ein zentrales Element.
Dieses Forum birgt eine nicht unerhebliche Gefahr, der Meinung anderer die entscheidende Rolle in der Güte der eigenen Fotos beizumessen.
"Hm, keiner kommentiert?" -> Mist fabriziert
"Hm, schlechte Kritik" -> Mist fabriziert

Was passiert dadurch? Das Forum bzw. die Galerie ist ein hervorragender Ort für nicht gefestigte Persönlichkeiten, sich selbst zu verlieren.
Denn stellt Person X ein Bild ein mit dem es vielleicht besondere Erinnerungen verbindet oder an dem sie viel Freude hatte und kommen von anderen nur "herablassende Kommentare" geht dadurch nicht selten alles den Bach runter.

Man stelle sich mal die Frage: Was sind das für Personen, die nachhaltig hervorragende Bilder produzieren? Fotografieren die für sich oder andere? Setten die eine Stunde für sich oder andere? Akkreditieren die Models für sich oder andere? Bearbeiten sie stundenlang für sich oder andere? Treiben andere sie an oder sie sich selber?

Was sind das für Leute, dieser Scott Kelby, McNally, Aaron Nace und wie sie alle heißen? Das sind Leute, für die es das größte ist, Fotos zu machen. Deren Geschmack und Werken ist in höchstem Maße massenkompatibel und die Passion entspricht einem hohen Standard. Sie müssen sich für ein Topfoto nicht unter Druck setzen, weil es einfach so aus dem Kopf entfließt. Jedes Bild ein Erzeugnis der eigenen passionierten und liebevollen Kreativität und Phantasie.
Deshalb knipsen die nicht Tante Erna oder stellen sie zumindest nicht ins Netz.

Diesen persönlichen Spaß und die subjektive Passion und Konformität für "Hochglanzerzeugnisse", total eigenmotiviert haben alle Topfotografen dieser Welt. Die machen das in höchstem Maße zur eigenen Zufriedenheit und das ist das, woran ganz viele scheitern. Denn die meisten sind einfach normal - normal wie ihre Bilder.
 
[…] Die machen das in höchstem Maße zur eigenen Zufriedenheit und das ist das, woran ganz viele scheitern. Denn die meisten sind einfach normal - normal wie ihre Bilder.
Das ist eine der schönsten (und besten) Aussagen, die ich seit langem hier gelesen habe :top:
 
Viele sollten sich vielleicht einmal die Frage stellen, ob sie wirklich für sich selber oder für die Anerkennung anderer fotografieren. Das ist ein zentrales Element.


Nur darf man nicht glauben, die beiden Aspekte würden sich zwingend ausschließen. Wer das macht, was ihm wichtig ist, der kann dafür trotzdem Anerkennug ernten.


Dieses Forum birgt eine nicht unerhebliche Gefahr, der Meinung anderer die entscheidende Rolle in der Güte der eigenen Fotos beizumessen.

Das andere eine entscheidende Rolle bei der Bewertung spielen ist kein Problem, solange es die richtigen Leute sind.

Das Problem hier ist vor allem, daß hier und in anderen Platformen wo es eben auch um's "gefallen wollen" geht Mechanismen zum Tragen kommen, die dafür sorgen, daß ein für alle/viele erreichbares Niveau zum Ideal erklärt wird.

Zudem mag man Leute die alles mögen und Omas "Toll, mir gefällt alles was mein Enkel macht!" wird oft gleichberechtihgt neben fachlich fundierte Kritiken gestellt.


Was passiert dadurch? Das Forum bzw. die Galerie ist ein hervorragender Ort für nicht gefestigte Persönlichkeiten, sich selbst zu verlieren.
Denn stellt Person X ein Bild ein mit dem es vielleicht besondere Erinnerungen verbindet oder an dem sie viel Freude hatte und kommen von anderen nur "herablassende Kommentare" geht dadurch nicht selten alles den Bach runter.
Nun ja, "den Bach" geht es wohl vor allem dann "runter", wenn man auf Kritik mit Trotz reagiert, weil man die eigenen Fähigkeiten überschätzt und eben gefallen will.

Oft ist es ja dann auch so, daß der Beleidigte selbst garnicht sagen kann, was das Bild soll.

Was sind das für Leute, dieser Scott Kelby, McNally, Aaron Nace und wie sie alle heißen? Das sind Leute, für die es das größte ist, Fotos zu machen. Deren Geschmack und Werken ist in höchstem Maße massenkompatibel und die Passion entspricht einem hohen Standard. Sie müssen sich für ein Topfoto nicht unter Druck setzen, weil es einfach so aus dem Kopf entfließt. Jedes Bild ein Erzeugnis der eigenen passionierten und liebevollen Kreativität und Phantasie.

Ich glaube da irrst Du bei einigen der genannten. Für Leute wie Scott Kelby und Calvin Hollywood ist es das größte anderen Trainings zu verkaufen. Wenn es für die das größte wäre zu fotografieren, dann würde die sicher was anderes machen als belanglose Bilder in Photoshop so zu übergeigen, daß jeder Eleve ebenso übergeigte aber eben inhaltsleere Bilder produzieren kann.

Jemand für den es das größte ist Autorennen zu fahren, der wird nicht Fahrlehrer!


Diesen persönlichen Spaß und die subjektive Passion und Konformität für "Hochglanzerzeugnisse", total eigenmotiviert haben alle Topfotografen dieser Welt.

Nein, nicht alle Topfotografen dieser Welt produzieren das, was der Amateurfotograf von den Fotografen die Seminare geben als "Topfotografenfotografie" präsentiert bekommt. Die Topfotografen dieser Welt produzieren das, was wirklich benutzt und publiziert wird.

Vieles davon hat so garnichts mit "Hochglanz" oder "Konformität" zu tun!



Die machen das in höchstem Maße zur eigenen Zufriedenheit und das ist das, woran ganz viele scheitern. Denn die meisten sind einfach normal - normal wie ihre Bilder.

Ich denke, die machen da geht es weniger um die "eigene Zufriedenheit" im Konflikt zur Zufriedenheit der anderen. Die machen ihr Ding und es gibt Kunden denen das gefällt.

Normal zu sein ist kein Problem und keine Schwäche. Das Gegenteil der Normalität wird schnell zur billigen Effekthascherei.

Dave Hill z.B. hat den "Dave Hill Effekt" längst überwunden auf den sich scheinbar alles was mancher "Trainer" zu vermitteln hat beschränkt.

http://www.davehillphoto.com

Andere großartige Fotografen machen ganz ruhige Sachen ohne Angst davor zu haben "normal" zu sein.

http://davidsolomons.com

Das große Problem des sinnsuchenden Amateurs ist, daß er eine Kommunikationsform betreiben will aber nichts zu sagen hat.

Und statt zu erzählen, was er in seiner Welt erlebt, plappert man dann das nach, was irgendwelche Leute die Seminare veranstalten mit ihren Bildern so erzählen. Da werden dann sinnleere Bilder von irgendwelchen Blondinen in Tarnklamotten gemacht, eine Blitzanalage gemietet, der High-Pass-Filter des Todes drüber geklatscht und doch sagt das Bild niemandem so recht was.

Am Ende hat man dann Foren, wo sich Tausende Fotografen gegenseitig irgendwie ein und den selben Fips Asmussen Witz erzählen und sich gegenseitig applaudieren und sich totlachen.

Und jemand der dann etwas originelles aus seinem eigenen Erleben erzählt wird ausgelacht, weil er sich nicht an die Konventionen hält.

Mario's Bike https://www.flickr.com/photos/andrerabelo/70458366/
 
Nur darf man nicht glauben, die beiden Aspekte würden sich zwingend ausschließen. Wer das macht, was ihm wichtig ist, der kann dafür trotzdem Anerkennug ernten.

Nun, es schließt sich eben doch aus. Für mich oder für die Anerkennung durch andere zu fotografieren, sind zwei Gegensätze. Wenn ich für mich fotografiere und trotzdem Anerkennung ernte, habe ich ja nicht genau deshalb fotografiert, sondern weil ich eben das mache, was mir gefällt.

Das andere eine entscheidende Rolle bei der Bewertung spielen ist kein Problem, solange es die richtigen Leute sind.

Richtig, nur leider bekommt man auch viel zu oft die Meinung derjenigen mit, die einem in Wirklichkeit nichts bedeuten sollten. In dem von Anonymität geprägten Wandel verschiedenartiger unpersönlicher Kommunikationsmedien gelingt diese Trennung leider nur erschwert und mitunter sehr spät oder gar nicht.

Ich glaube da irrst Du bei einigen der genannten. Für Leute wie Scott Kelby und Calvin Hollywood ist es das größte anderen Trainings zu verkaufen. Wenn es für die das größte wäre zu fotografieren, dann würde die sicher was anderes machen als belanglose Bilder in Photoshop so zu übergeigen, daß jeder Eleve ebenso übergeigte aber eben inhaltsleere Bilder produzieren kann.

Jemand für den es das größte ist Autorennen zu fahren, der wird nicht Fahrlehrer!

In weiten Teilen natürlich korrekt, aber du übersiehst, dass es allemal Leute sind, die ihr Handwerk verstehen und ziemlich weitreichende Anerkennung erreicht haben. Diese haben sie aber nicht erreicht, weil sie von der ersten Stunde darauf aus waren, sondern weil sie das getan haben, was am ehesten die maximale Übereinstimmung von Passion und Ressourcen darstellt.

Ich denke, die machen da geht es weniger um die "eigene Zufriedenheit" im Konflikt zur Zufriedenheit der anderen. Die machen ihr Ding und es gibt Kunden denen das gefällt.

Genau, die machen ihr Ding und kein fremdes. Nichts anderes meinte ich mit "eigener" oder eben persönlicher Zufriedenheit.
 
Nun, es schließt sich eben doch aus. Für mich oder für die Anerkennung durch andere zu fotografieren, sind zwei Gegensätze. Wenn ich für mich fotografiere und trotzdem Anerkennung ernte, habe ich ja nicht genau deshalb fotografiert, sondern weil ich eben das mache, was mir gefällt.

Wer professsionell fotografieren will, der wird um die Anerkennung anderer nicht herum kommen!

Und gerade die von Dir angeführten Trainer sind ganz doll auf die Anerkennung ihrer Kunden angewiesen. Die müssen gefallen.

Richtig, nur leider bekommt man auch viel zu oft die Meinung derjenigen mit, die einem in Wirklichkeit nichts bedeuten sollten. In dem von Anonymität geprägten Wandel verschiedenartiger unpersönlicher Kommunikationsmedien gelingt diese Trennung leider nur erschwert und mitunter sehr spät oder gar nicht.


Meiner Erfahrung ist das große Problem, daß viele Fotografen sich nur in einer Richtung an Kritik stören.

Positive Kritik ist immer gerne willkommen, so nichtssagend sie auch sein mag.

Negative Kritik ist dagegen eher unbeliebt. Kommt sie auch noch so fundiert und konstruktiv daher.

Genau, die machen ihr Ding und kein fremdes. Nichts anderes meinte ich mit "eigener" oder eben persönlicher Zufriedenheit.


Wer professionell arbeitet macht aber auch oft ein fremdes Ding. Das sollte man sich keine Illusionen machen.

Allerdings ist Fotografieren dann oft generell das Ding, das man eben macht.
 
The problem for an amateur is that he/she has no reason to take a photograph.

Hi,

da ist etwas Wahres dran. Und daher gibt es eigentlich auch überhaupt keinen Grund für Amateure, Businessportraits, "Mode", Beauty, Models usw. zu fotografieren, denn niemand braucht diese Bilder. Es ist nur eine Imitation der Berufsfotografen-Welt, und die dabei entstehenden Fotos sind sinn-frei. Die guten Profis werden einem in diesem Bereich auch immer den Rang ablaufen, weil sie unter einem ganz anderen Druck arbeiten.

ABER:

Es ist eigentlich unglaublich leicht, Herausstechend Gutes, Einmaliges und Besonderes zu schaffen: nämlich, wenn man – auch bzw. gerade als Amateur – seine ureigenen Themen fotografisch verfolgt und bearbeitet.

Und dafür braucht man keine flickr-Streams und keine Fotocommunity. Dafür braucht man nur seine eigenen Leidenschaften, Obsessionen, Themen, Erinnerungen, Neurosen usw. Und man braucht kein großes Publikum dafür. Ein Freund – gerne auch offline –, der einen versteht und in eine Auseinandersetzung tritt, wäre aber schön.

Als Berufsfotograf fotografiere ich immer für andere. In meinem Fall mit einer hohen Übereinstimmung mit eigenen Interessen. Das ist ein großes Glück. Ich bin gleichzeitig aber auch Amateur, in dem ich an Bildserien arbeite, die zunächst mal nur mich selbst interessieren. Das ist ein noch viel größeres Glück.

Viele Grüße
Christian
 
Am besten auf den Punkt gebracht hat das eh Terence Donovan:


The problem for an amateur is that he/she has no reason to take a photograph.

Das ist wohl eher ein Problem für die Profis und der größte Vorteil der Amateure.

- ICH DARF mir aussuchen was ich fotografiere
- ICH DARF mir dir Zeit nehmen vor oder nach dem Auslösen den Sonnenuntergang einfach so zu genießen
- ICH DARF es mir erlauben stundenlang auf der Suche nach interessanten Motiven durch die Natur zu wandern
- ICH genieße den Moment wenn ich weiß das ich gerade ein für mich schönes Bild geschossen habe und nicht eins was der Kunde erwartet
- ICH DARF mich auch stundenlang vor den Rechner setzen um das optimale aus einem Bild herauszuholen

All das sind Gründe warum ICH fotografiere und warum MIR das Spaß macht. Wenn die Bilder dann auch anderen gefallen - umso besser. Aber in erster Linie ist es MEIN Hobby und soll nicht andere zufriedenstellen.

Um auf die ursprüngliche Aussage zurückzukommen, was ist eigentlich das wesentliche? Ist es wesentlich, dass anderen die Bilder gefallen oder ist es wesentlich die Zeit beim fotografieren einfach nur als Erholung vom Alltag zu genießen? Ich jedenfalls fotografiere nicht nur um des Bildes willen. Für mich ist es zugleich auch Erholung vom Alltag, ein Ausgleich zu dem sonst herrschendem Stress. Beim Fotografieren bin ich sozusagen entschleunigt, da setzte ich mich auch mal 3 Stunden an ein Seeufer um eine Libelle im Flug zu erwischen oder sonst was. Seit ich fotografiere hat sich meine Einstellung zu vielen Dingen verändert und ich gehe mit offeneren Augen durchs Leben welches dadurch auch ein Stückchen lebenswerter geworden ist.
 
Das ist wohl eher ein Problem für die Profis und der größte Vorteil der Amateure.


Nein, dann hast Du das falsch verstanden. Viele Amateure (dieses Forum ist der lebende Beweis) haben eine Kamera aber nichts was sie mit Fotografie anderen zeigen wollen.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1435647

Das ist als würde jemand sich eine Schreibmaschine kaufen, sich für einen Schriftsteller halten und dann feststellen, daß es nichts gibt, was er aufschreiben möchte, weil ihm nichts einfällt.

Christian Donald hat das ganz schön erklärt. Am Ende tippen die Leute dann die Bücher anderer ab und sind überrascht, daß das für das ganze nicht sonderlich sinnstiftend ist.


Hi,

da ist etwas Wahres dran. Und daher gibt es eigentlich auch überhaupt keinen Grund für Amateure, Businessportraits, "Mode", Beauty, Models usw. zu fotografieren, denn niemand braucht diese Bilder. Es ist nur eine Imitation der Berufsfotografen-Welt, und die dabei entstehenden Fotos sind sinn-frei. Die guten Profis werden einem in diesem Bereich auch immer den Rang ablaufen, weil sie unter einem ganz anderen Druck arbeiten.

ABER:

Es ist eigentlich unglaublich leicht, Herausstechend Gutes, Einmaliges und Besonderes zu schaffen: nämlich, wenn man – auch bzw. gerade als Amateur – seine ureigenen Themen fotografisch verfolgt und bearbeitet.


Leider trauen sich zuwenig Amateure etwas wirklich relevantes und eigenes zu machen, weil sie meinen relevant sei, das zu machen was andere machen (und natürlich will man ja "Profi" sein). Dabei wird übersehen, daß das Plagiat in den meisten Fällen die Relevanz des Originals verliert, so wie eine russische Leica-Fälschung eben auch kein mechanisches Meisterwerk und keine Wertanlage ist. Eine FED für 80 Euro ist dagegen wenigstens ein ehrliches Stück Kamera.

Vieles ist nüchtern betrachtet sinnlose Beschäftigungstherapie. Man bucht sich ein Model und macht mit ihr/ihm Bilder die niemand braucht.

Der tragische Höhepunkt ist, wenn man Fotografie dann im Rahmen der verzweifelten Sinnsuche zum Wettkampfsport erhebt und mit völlig inhaltsleeren Fotos irgendwelche Meisterschaften veranstaltet werden.


Um auf die ursprüngliche Aussage zurückzukommen, was ist eigentlich das wesentliche? Ist es wesentlich, dass anderen die Bilder gefallen oder ist es wesentlich die Zeit beim fotografieren einfach nur als Erholung vom Alltag zu genießen? Ich jedenfalls fotografiere nicht nur um des Bildes willen.

Das wesentliche ist das Bild und das Bild ist nur wesentliche, wenn es irgendwem etwas mitteilen kann. Und sei es nur der Fotograf. Idealer Weise wird es aber von mehr Menschen verstanden.

Ansonsten kann man auch ohne Film/Speicherkarte arbeiten, das ist dann aber nicht Fotografie, sondern "camera fondling".
 
Ich habe das schon richtig verstanden. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es für einen Amateur genau nicht darum geht (oder gehen sollte) anderen seine Bilder zu zeigen. Und genau das empfinde ich als Vorteil. Ist aber wie immer natürlich meine persönliche Meinung.

Das wesentliche ist das Bild und das Bild ist nur wesentliche, wenn es irgendwem etwas mitteilen kann. Und sei es nur der Fotograf. Idealer Weise wird es aber von mehr Menschen verstanden.

Ansonsten kann man auch ohne Film/Speicherkarte arbeiten, das ist dann aber nicht Fotografie, sondern "camera fondling".

Dieser Aussage mag ich so nicht zustimmen. Warum soll das wesentlich an dem Hobby Fotografieren das Bild sein? Das kann durchaus auch nur das Beiwerk oder eine Begleiterscheinung (z.B. zu Dokumentationszwecken) sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Aussage mag ich so nicht zustimmen. Warum soll das wesentlich an dem Hobby Fotografieren das Bild sein?

Ein Bild zu haben, ist die Grundidee der Fotografie.

Sicher gibt es - grad hier . viele, die sich ehr für die Technik interessieren, das sind dann eben mehr Kameratechniker als Fotografen, denn ihr Fokus ist mehr die Technik als das Bild.

Es ist einfach ein Unterschied, ob man sich um der Sache willen mit Kameras beschäftigt, oder weil man sie in einem kreativen Prozess einsetzen möchte, der Übergang ist sicher fliessend.

Der TO diskutiert inwzischen übrigens wieder munter über Technik.
 
Schöner Tread. :) Waren bisher viel interessante Ansichten dabei.

Vieles ist nüchtern betrachtet sinnlose Beschäftigungstherapie. Man bucht sich ein Model und macht mit ihr/ihm Bilder die niemand braucht.

Der tragische Höhepunkt ist, wenn man Fotografie dann im Rahmen der verzweifelten Sinnsuche zum Wettkampfsport erhebt und mit völlig inhaltsleeren Fotos irgendwelche Meisterschaften veranstaltet werden.
...
Das wesentliche ist das Bild und das Bild ist nur wesentliche, wenn es irgendwem etwas mitteilen kann. Und sei es nur der Fotograf. Idealer Weise wird es aber von mehr Menschen verstanden.

Sehr passend geschrieben. :top:


Zum Thema Bilderflut. Auch ich kann/konnte mir im Netz kaum noch ein Bild länger als 10sec anschauen, es gibt ja auf den bekannten Portalen sekündlich tausend tolle Bilder.
Konsequenz... 500px Account gelöscht, bei FB so ziemlich alle Fotografenseiten deaktiviert und auch hier in der Galerie schaue ich mir nur noch selten Bilder an. Jetzt tauchen in meinem Umfeld nur noch wenige Bilder auf von Fotografen die ich wirklich mag, bzw. von Fotografen die ich persönlich kenne und ich somit einen Bezug zu dem Foto habe.
Für mich hat das super funktioniert und ich schaue mir die wenigen Bilder viel genauer an, als vorher die (zugegeben oft sogar besseren Bilder) Bilderflut.


Treffend finde ich auch den Einwand des Wettbewerbes. Gerade Netzwerke wie Facebook verleiten ja gerade dazu. "Meine Seite braucht XXXX Likes, dann bin ich gut". Klar, hab ich selbst schon durchgemacht, ab einem gewissen (vielleicht auch selbst eingeredeten) Level ist man ja quasi Profi... :lol::lol::lol: Selbstreflexion hilft aber auch hier wieder ein bischen auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen.
Bei Seiten wie "Ich poste meine Fotografiefanseite" werden sich gegenseitig "ehrliche" und "dauerhafte" likes gegeben, aber kaum einer schaut sich überhaupt die Bilder an. Seiten mit hunderten von Daumen hoch, aber keine Kommentare oder Reaktionen auf das Gezeigte. Daran wird dann Erfolg gemessen. Klar gibt es auch hier tolle Seiten, die werden aber meist von erfolgreichen und/oder tallentierten Fotografen betrieben und zeigen auch entsprechende Qualität. (Alles nur meine subjektive Wahrnehmung. ;) )

Seit ich das alles nur noch halb so ernst nehme, habe ich keinen Stress mehr mit meiner Hobbyknipserei, sondern es macht mir wieder Spaß und ich habe Entspannung. Dabei spielt aber das Euipment und der technische Fortschritt (wie es hier schon häufig angeführt wurde) keine Rolle, sondern eher sich nicht so wichtig zu nehmen und mehr Spaß an der Sache zu haben als nach dem Aufmerksamkeit streben.
Und natürlich zeige ich meine Bilder gerne und freue ich mich, wenn ich von Bekannten und Freunden angesprochen werde, dass ein Bild gefällt. Aber das ist halt nicht mehr die Priorität.
 
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