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Wie, Wo und Wann Fotos mit der DSLR schießen?

LL0rd

Themenersteller
Hey Leute,

ich wollte mal nachfragen, wie bzw. wann Ihr Fotos schießt. Denn ich habe da momentan irgendwie so ein Problem damit, Motive zu finden.

Nehmen wir mal diese Woche. Am Montag war ich mit der Family im Europapark. Nur nehme ich da nicht meine DSLR mit. Ich bin da hingefahren, um mich zu amüsieren, um Spaß zu haben. Die DSLR kann ich einfach nicht gebrauchen, wenn ich Achterbahn fahre. Fotos habe ich dann mit meinem iPhone geschossen, das ich in meiner Hosentasche hatte. Ja, ich weiß, dass ich Taschen da hätte irgendwo abgeben oder hinlegen können, nur kann ich die Fahrt nicht wirklich genießen, wenn ich immer daran denken muss, dass meine 1.000€ Kamera bzw. ca. 2.000€ Fotoausrüstung irgendwo rumliegt.

Morgen bin ich als Streckenposten bei einem Lauf dabei. Das wäre eigentlich auch ein toller Einsatz für die DSLR, nur habe ich da wieder ein paar Probleme. Zunächst: Ich bin da zum Arbeiten, Straße absperren, Leuten Auskunft erteilen, etc. Da kann ich nicht ständig die Kamera in der Hand halten oder auf sie aufpassen, wenn ich sie ablege. Außerdem soll es morgen regnen. Das ist wieder ein Grund gegen den Einsatz der DSLR, denn wenn ich ein Foto brauche => iPhone.

Am Samstag wird die THW Jugend ein Floß bauen. Da werde ich tatsächlich mir die DSLR schnappen und Fotos schießen.

Ich nehme die DSLR deshalb nur dann mit, wenn ich weiß, dass ich sie benutzen werde. Doch das kommt in letzter Zeit relativ selten vor. Auch weil ich in den letzten 6 Jahren mit DSLRs unzählige Bilder auch mit zig Experimenten geschossen habe.

Wenn ich mir aber die Bilder auf einigen Flickr Accounts anschaue, dann habe ich das Gefühl, dass viele Leute ihre DSLR einfach die ganze Zeit mit dabei haben, wenn sie eine Situation entdecken, halten sie einfach drauf.

Aber irgendwie würde ich mir komisch vorkommen, wenn ich beim Sonntags-Spaziergang die DSLR mitnehme. Irgendwie sieht es nach Tourist oder Proll aus, kA. Und das alles für Fotos, die am Ende nicht sehr viel besser aussehen, als mit einem iPhone (- da immer noch ich den Bildausschnitt wähle und das Bild komponiere).
 
Denn ich habe da momentan irgendwie so ein Problem damit, Motive zu finden.
Konfuzius sagt: Wenn du nicht suchst, musst du auch nicht finden.

Europapark. Nur nehme ich da nicht meine DSLR mit. …*
:) Das iPhone hat ein mittelprächtiges Weitwinkel dran -- ein solches passt auch an die DSLR und macht das Gesamtpaket deutlich kleiner. Batteriegriff darf auch zuhause bleiben und statt Strick um den Hals eine Handschlaufe um 20 Euro um das linke Handgelenk (für Rechtshänder).

…wenn ich immer daran denken muss, dass meine 1.000€ Kamera bzw. ca. 2.000€ Fotoausrüstung irgendwo rumliegt.
Gleiches mit Gleichem -- iPhone aus der Hosentasche hat nix mit einem vollgepackten Kamerarucksack zu tun. Für solche öden Anlässe wie Vergnügungspark und Co. nehme ich eher ein Lensbaby mit -- da werden sogar inmitten der drögen Menschenmasse Motive wieder spannend. Und die Kamera extrem leicht …

Ich bin da zum Arbeiten, Straße absperren, Leuten Auskunft erteilen, etc. Da kann ich nicht ständig die Kamera in der Hand halten oder auf sie aufpassen, wenn ich sie ablege. Außerdem soll es morgen regnen.
Tja … das Leben ist hart. Mir ist das wurscht: wenn es regnet, trage ich die Kamera an einem Karabiner unter der Regenjacke vor der linken Brust. Mit der Rechten reingreifen, Kamera vor's Auge, Bild, und dann wieder zurück … Wo ein Wille, da ein Weg, sagte Konfuzius. Und: der Weg ist das Ziel :)

Ich nehme die DSLR deshalb nur dann mit, wenn ich weiß, dass ich sie benutzen werde.
Man könnte das auch anders formulieren: ich weiß ganz genau, dass ich keine Bilder mit der DSLR machen werde, wenn ich sie nicht mit habe …

Wenn du das Ding als Familiensilber betrachtest, das einen möglichst hohen Wiederverkaufswert erzielen muss, machst du alles richtig. Mir geht's umgekehrt: wenn die DSLR nicht dabei ist, frage ich mich (mit dem iPhone 5 in der Tasche :angel:), wie ich denn nun bitte zu einem Bild kommen soll :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum ist eine DSLR keine "immerdabeikamera". Dafür gibts viel viel bessere Alternativen, aber die meisten meinen sie brauchen unbedingt eine DSLR, Dabei nutzen sie die Vorteile selten und lassen sie wegen den nachteilen dann daheim.
 
Aber irgendwie würde ich mir komisch vorkommen, wenn ich beim Sonntags-Spaziergang die DSLR mitnehme. Irgendwie sieht es nach Tourist oder Proll aus, kA. Und das alles für Fotos, die am Ende nicht sehr viel besser aussehen, als mit einem iPhone (- da immer noch ich den Bildausschnitt wähle und das Bild komponiere).

Ich hatte tatsächlich meine DSLR "immer" dabei.
Immer heißt, wenn ich mit anderen Leuten zusammen war und wir nichts Spezifisches vorhatten, dass das Fotografieren unwahrscheinlich machen würde, dann war die DSLR in der Fototasche von Tamrac, die aussah wie eine größere Handtasche, dabei.
Oder auch später im Rucksack (bequemer).

Was andere davon hielten, war mir egal, allerdings laufen so viele Leute mit so vielen individuellen "Sachen" herum, dass mich das nicht wirklich stört/e.
Haufenweise Leute schauen ständig im Gespräch oder im Geschäft/ Restaurant etc. auf ihr Smartphone - das finden ja auch nur noch wenige lächerlich oder ungebührlich.

Mir machte es nichts aus, mit der DSLR rumzulaufen und ich hatte so die Möglichkeit, noch viele Fotos meines Bruders zu machen, bevor er letztes Jahr verstarb. Das waren alles ungeplante Gelegenheitsfotos des Alltags (oder auch mal besonderer, aber ungeplanter Erlebnisse).

Wenn es Dich nun nicht stört, mit dem I-Phone zu fotografieren, dann nimm doch standardmäßig das I-Phone und die DSLR nur zu geplanten Fototouren.

Isch 'abe gar kein I-Phone; habe schon ein paar Mal über den Kauf einer Kompakten für solche Fälle nachgedacht, kam aber zu dem Schluss, dass ich dann auch nicht alles fotografieren muss.;)

Es gibt mMn genug Möglichkeiten, zu denen man geplant seine DSLR mitnehmen kann, wenn man gern damit fotografieren will.
Für Festival- und Konzertfotografen ist das natürlich schwieriger als für Natur- und Landschaftsfotografen.

Ansonsten:
Überlege, was Du fotografieren willst, ob das erlaubt ist, wie es möglich wäre und welche Hindernisse wie von Dir genannt dabei im Weg sein könnten und entscheide Dich dann entsprechend für DSLR oder I-Phone oder kauf Dir eine kleine Spiegellose, die in die Jackentasche passt.

Ich sehe allerdings immer mehr Menschen im Alltag (Straße, Fest, Einkaufszentrum) mit DSLR.
Ich denke dabei nicht an Angeberei.
Man könnte sonst jeden, der sich ein unnötig teures I-Phone statt des günstigsten Smartphone kauft, auch für einen Angeber halten.;)

LG
Frederica
 
Ich hatte tatsächlich meine DSLR "immer" dabei.
Immer heißt, wenn ich mit anderen Leuten zusammen war und wir nichts Spezifisches vorhatten, dass das Fotografieren unwahrscheinlich machen würde, dann war die DSLR in der Fototasche von Tamrac, die aussah wie eine größere Handtasche, dabei.
Oder auch später im Rucksack (bequemer).

LG
Frederica

@ Frederica: Ich frage mich nur, warum du immer von "hatte" sprichst und wenn du es heute nicht mehr tust, warum du nun darauf verzichtest?

@TO: Ich habe meine 6D (außer wenn ich weiß, dass ein normaler Uni-Tag ohne weitere Besonderheiten bevorsteht) nahezu immer dabei, dementsprechend sieht sie aber auch aus (Kratzer im Lack…). Ohne Kamera komme ich mir schon ganz nackt vor :D Das Teil ist übrigens nicht aus Zucker, ein bisschen regen schadet im allgemeinen nicht. Vor kurzer Zeit habe ich mich entschieden die Kamera auch trotz großer Diebstahlgefahr mit nach Barcelona zu nehmen. Lieber Kamera weg (die ist allerdings versichert) als ganz ohne Bilder zurückkommen. Für den Notfall verwende ich allerdings auch das I-Phone. Wenn du eine makellose Kamera möchtest und das Gewicht / den Verlust des Wertgegenstandes scheust dann ist sicher nichts schlimmes an einer Kompakten oder eben dem Handy für Erinnerungsbilder. Ich möchte aber auch in solchen Situationen nicht mehr auf meine 6er verzichten. Das eine Kilo was da mit kleinem Objektiv mehr dabei ist (wie etwa eine 1L Wasserfalsche) nehme ich da gerne mit.

liebe Grüße Franzi
 
Lieber TO... Vielleicht solltest du deine 600D gegen eine 100D austauschen.... Und dann mit dem 50er losziehen... Oder vielleicht noch das Pancake 40 mm zur 100D .... Kompakter gehts im DSLR Bereich nicht mehr ;)
 
Nehmen wir mal diese Woche. Am Montag war ich mit der Family im Europapark. Nur nehme ich da nicht meine DSLR mit. Ich bin da hingefahren, um mich zu amüsieren, um Spaß zu haben. Die DSLR kann ich einfach nicht gebrauchen, wenn ich Achterbahn fahre.
Das war bei mir früher auch eine der wenigen Gelegenheiten, wo meine SLR zu Hause geblieben ist.

Am Samstag wird die THW Jugend ein Floß bauen. Da werde ich tatsächlich mir die DSLR schnappen und Fotos schießen.
Willst Du dort "basteln" oder Fotografieren? Was soll Dir eine DSLR für Vorteile bringen, wenn Du nur ein paar Erinnerungsfotos aufnehmen möchtest. Wenn Du natürlich zur Dokumentation des ganzen Aktion "verdonnert" bist, dann nimm die DSLR mit.

Ich nehme die DSLR deshalb nur dann mit, wenn ich weiß, dass ich sie benutzen werde.
Einzig dafür habe ich meine DSLR noch. Die Ausrüstung, die ich (noch) besitze, ist für Wanderungen und co. völlig ungeeignet (dafür ist sie mir viel zu groß und schwer). Dort, wo ich sie mitnehme und einsetze, kann ich mit keiner Kompakten oder gar einem iPhone etwas anfangen.

Irgendwie sieht es nach Tourist oder Proll aus, kA. Und das alles für Fotos, die am Ende nicht sehr viel besser aussehen, als mit einem iPhone
Was interessiert es Dich, was fremde Leute über Dich denken?

@ Frederica: Ich frage mich nur, warum du immer von "hatte" sprichst und wenn du es heute nicht mehr tust, warum du nun darauf verzichtest?
Bei mir ist es genau so. Zu Schul- und vor allem Studienzeiten (als das Geld noch knapp war) habe ich trotzdem meine damals nicht wirklich günstige SLR samt Zubehör zu allen möglichen Aktivitäten mit Freunden oder der Jugennd mitgenommen. Da hatte ich auch keine Probleme, die Kamera einigen der 8-Jährigen Kinde in die Hand zu drücken und diese den eingelegten DIA-Film verknipsen zu lassen. Risikobewusstsein meinerseits: ja, das war vorhanden (nicht jeder hat die Kamera bekommen), das hat aber nur da überwogen, wenn es mir persönlich auf Grund von äußeren Umständen unangenehm wurde.

Nachdem ich das Spielchen dann ein paar Jahre später mit der DSLR gemacht habe (USA-Reise), war ich es dort nach ein paar Tagen leid und nur meine Finanzen und das damals noch fehlenden Smartphone haben verhindert, daß ich mir ein anderes Bildaufnahmegerät genutzt habe.

Mitterlweile fehlt mir z.B. bei Städtetouren nicht nur der Blick für interessante Motive, sondern auch die Lust zum Fotografieren. Im Gegensatz zu den früheren Bildern habe ich für solche Bilder schlicht keine Anwendung mehr. Und wenn es doch mal ein Motiv gibt, für das ich u.U. eine Verwendung hätte, genügt mir dazu die Bildqualität des iPhones.

Wie hamat schon schreibt: man muss nicht krampfhaft nach Motiven suchen oder alles fotografeiren, was nicht schnell genug wegläuft.
 
Konfuzius sagt: Wenn du nicht suchst, musst du auch nicht finden.
Nur wie suche ich Motive?
Wenn die THW Jugend ein Floß baut, dann weiß ich, dass es dort gute Motive geben wird. Beim Lauf weiß ich es auch. Ich kann mir sehr gut ein Foto vorstellen, ich stehe in der Mitte der Straße und die Läufer laufen an mir vorbei. Und dann große Blende und in die Mitte fokussieren, sodass die Läufer vorne und hinten unscharf sind und nur wenige in der Mitte scharf. Oder mit Fisheye. Da weiß ich ehrlich gesagt nicht einmal, ob ich das machen darf oder nicht.

Aber wo finde ich Motive im Alltag? Oder ist mein Alltag einfach nur zu eintönig?

Willst Du dort "basteln" oder Fotografieren? Was soll Dir eine DSLR für Vorteile bringen, wenn Du nur ein paar Erinnerungsfotos aufnehmen möchtest. Wenn Du natürlich zur Dokumentation des ganzen Aktion "verdonnert" bist, dann nimm die DSLR mit.
Bei solchen Aktionen bekomme ich oft Bilder, die mit einer anderen Kamera einfach nicht möglich sind. Der Vorteil ist, dass ich mit meinem eigenen Auto direkt an die Stelle fahren kann, an der gebastelt wird. Da habe ich dann die ganze Fotoausrüstung direkt im Kofferraum und kann auch Objektive wechseln. Btw. das mache ich für mich und evtl. für den THW.

Mitterlweile fehlt mir z.B. bei Städtetouren nicht nur der Blick für interessante Motive, sondern auch die Lust zum Fotografieren. Im Gegensatz zu den früheren Bildern habe ich für solche Bilder schlicht keine Anwendung mehr.
Genau das scheint auch mein Problem zu sein. Wenn ich weiß, dass ich an einen interessanten Ort fahre, wie z.B. zu einer Industrie-Ruine oder einem etwas verfallenen Schloss, dann nehme ich die DSLR natürlich mit. Da gibt es dann tatsächlich viele gute Aufnahmen.

Mangel an Motive gib es nicht, sie sind überall, nur wenn man die Kamera nicht dabei hat, verpasst man sie.
Keine Ahnung... irgendwie fehlen mir momentan tatsächlich gute Motive. Motive bei denen sich tatsächlich ein "DSLR-Foto" "lohnt".
 
Nur wie suche ich Motive?
Gar nicht. Wenn Dich ein Motiv nicht anspringt, dann gibt es eben nichts zu fotografieren.
Du hast ja sicherlich noch hunderte andere Geräte und Werkzeuge. Zweifelst Du auch an deren Sinnhaftigkeit, wenn es gerade nichts für diese zu tun gibt. Verfällst Du auch in eine Sinnkriese wenn Du über Deine Kloschüssel grübelst? Die meiste Zeit des Tages benutzt Du sie ja überhaupt nicht. Wofür ist die dann eigentlich gut?
Aber wo finde ich Motive im Alltag?
Im Moment stehen bestimmt mindestens zehn Gegenstände vor Dir.
Oder ist mein Alltag einfach nur zu eintönig?
Kannst Du Gestern von Heute unterscheiden?
Motive bei denen sich tatsächlich ein "DSLR-Foto" "lohnt".
Für Dich scheint eine DSLR irgendetwas besonderes, wertvolles zu sein und einen Benutzung muß sich "lohnen". Eine DSLR ist ein Werkzeug für bestimmte Aufgabenbereiche, genauso wie ein Hammer oder ein Kochtopf. Fühlst Du Dich Durch den Kauf eines Kochtopfs verpflichtet, den ständig dabei zu haben?
Irgendwie sieht es nach Tourist oder Proll aus
Ein paar werden Dich dafür halten, andere sagen, guck mal ein Profifotograf, den meisten ist das schlichtweg egal. Wessen Meinung Dir am wichtigsten ist, ist natürlich Dein Problem ;)
 
Hey Leute,
ich wollte mal nachfragen, wie bzw. wann Ihr Fotos schießt.

...irgendwie würde ich mir komisch vorkommen, wenn ich beim Sonntags-Spaziergang die DSLR mitnehme.
Ich wohne in einem 1.300 Seelendorf und habe längst nicht alles fotografiert, was ich mir vorgenommen habe. Mit dem "Smartphone" kann ich da nicht viel anfangen, weil dieses im Einsatz in ländlicher Umgebung zu viele Einschränkungen hat. Für Naturaufnahmen ist die Region ein wahres Paradies. Viele Motive habe ich gedanklich auf eine Zeit aufgeschoben, wenn ich einmal zu unbeweglich werde für weitere Entfernungen.

Die "kalte" Jahreszeit verbringe ich in Wien. Hier wähle ich spontan diverse Veranstaltungen aus, die im täglichen Angebot stehen - z.B. Wiener Festwochen. Da ist für jeden immer was dabei! Darüber hinaus gibt es jeden 2. Samstag Boxveranstaltungen; dazwischen Einzelaufnahmen der Kämpfer beim Training. Alles Motive, die nur mit erlesener Fototechnik zu herzeigbaren Bildern werden. Oft kommen - bei passender Lichtstimmung - banale Fotos von Sehenswürdigkeiten der Stadt dran. Zeitweilig finde ich gar keinen Schlaf, weil ich unzählige Motive nicht negieren kann. Soweit zur Freizeitgestaltung!

Zum Leidwesen gibt es dann noch Zeitfresser, die zur Finanzierung der Ausrüstung abgearbeitet werden wollen: Modeschauen, Hochzeiten, Taufen, Haustiere und schnöde Porträts für die Kommode oder Wand.

Hin und wieder überbrücke ich für einige Minuten Wartezeiten am PC und schaue in den Fotoforen, was andere machen. Das kann fallweise zu Depressionen führen, wenn mir einfällt, was ich gerade an Motiven versäumt habe, weil ich mit einem Ar... nur auf einem Kirtag tanzen kann...:lol:

Servus
Gerhard
 
treffender als von -markusm1000- kann es nicht gesagt werden !

(@markusm1000: darf ich mir das aneignen ? " kannst du heute von gestern unterscheiden ? - :top::top: )
 
Nur wie suche ich Motive?

Keine Ahnung... irgendwie fehlen mir momentan tatsächlich gute Motive.

Wenn du keine Not verspürst, lass' die DSLR einfach zuhause. Und wenn sie nach einem Jahr noch immer gut ruht: verkauf' sie. Nicht jeder kann, will und muss den maximalen Nutzen aus den technischen Möglichkeiten unserer Tage ziehen; fotografieren ist eine freiwillige Beschäftigung und kann somit ohne Schaden (und meist mit Gewinn an Zeit und Geld) jederzeit aufgegeben werden.
 
@ Frederica: Ich frage mich nur, warum du immer von "hatte" sprichst und wenn du es heute nicht mehr tust, warum du nun darauf verzichtest?

Ich nehme heute meine DSLR zu geplanten Fototuren mit (Halbtages- und Tagesausflüge).
Mit Freunden hatte ich tatsächlich eher seltener Gelegenheit zum Fotografieren und habe dann darauf verzichtet.
Vornehmlich habe ich halt Familienfotos gemacht und zwar als Einzige und lohnendste Motiv war dabei mein Bruder, der als "Downie" eben auch sehr natürlich war und unterwegs - auch bei alltäglichen Situationen - sehr aktiv war und immer etwas Interessantes zu tun fand.
Beim Rest der Familie wäre das sehr schwierig, die wollen nicht fotografiert werden, was ich verstehen kann und bieten auch, inklusive mir :D, nicht diese Art von Motiven, weil sie sich eben "erwachsen" verhalten.
Bei meinem Bruder gab es dagegen immer wieder Motivgelegeheiten.
Z.B. waren wir mal zum verkaufsoffenen Sonntag in einem Industriegebiet.
Draußen bot die Feuerwehr für Kinder Erklärungen und Führungen durch die Einsatzwagen an und er zog erst mal los, sah sich alles an, machte sehr konzentriert mit - klick.
Wir gingen dann in ein Bekleidungsgeschäft, das im ersten Stock Kaffee und Kuchen anbot.
Mein Bruder wollte nicht mit -Kuchen konnte ihn nicht locken - und als ich nach ihm sah, tanzte er vor dem Geschäft alleine zu der Musik aus dem Radio, dass sich ein Mitarbeiter, der dort Flyer verteilte, zum Zeitvertreib aufgestellt hatte.
Das Tanzen dauerte länger und er war ganz versunken dabei.
Also: Dunkler Flur, nur Leute, die schnell auf dem Weg ins nächste Geschäft vorbeigehen, also eher viel Platz und dann ein junger Mann mit offener Jacke, der vor sich hin summt und sich tanzend immer wieder dreht.

Solche Gelegenheiten ergaben sich halt öfter.


Nach seinem Tod dagegen ergeben sich solche Gelegeneiten nicht mehr, weil er Rest der Familie sich eher "konventionell" verhält und dabei selten ein Motiv abgibt.

Hin und wieder hatte ich zwar die Kamera dabei, dann gab es aber ein Foto pro Tag wenns hochkommt.
Wenn wir mit meinem Bruder unterwegs waren kam es zu bis zu 100 Fotos pro Tag, die dann auch unterschiedliche Motive zeigten. Weil er halt auf jedes Angebot aktiv zuging oder sich selbst Angebote suchte.
So waren wir wieder einmal Kleidung kaufen und er wartete in der ladeneigenen Bäckerei (da es im Laden für ihn zu langweilig war).
Als wir nach dem Einkauf dorthin zurückkamen, war er vor der Bäckerei und half einem Propagandisten, den er vorher nicht gekannt hatte, Enten für das Kieler Entenrennen an den Mann zu bringen, also aktiv auf die Leute zuzugehen und für den Kauf einer Ente zu werben.
Der Verkäufer war ganz begeistert (also, ernsthaft).

So etwas kam halt öfter vor und bot dann auch genügend Motive.

Schau dir halt mal auf dem Bild unten die anderen Menschen an.
Die machen das, was man beim gemeinsamen Shoppingbummel etc. macht - (jedenfalls aus fotografischer Sicht) trist vor sich hin watscheln.
Das gibt nun kein gutes Motiv ab.:p


Hinzu kommt, dass ich nun öfter bewusst losgehe, um Landschaft etc. zu fotografieren; früher war das eher bei Gelegenheit im Rahmen von gemeinsamen Unternehmungen.

Wobei ich auch kein Problem damit habe, die Kamera im Rucksack zu tragen, so schwer ist die nicht und der Rucksack stört ja nicht im Gegensatz zur Umhängetasche, die man immer wieder schultern muss.
Nur wenn ich natürlich weiß, dass es keine Gelegenheit geben wird, sich mal kurz von der Gruppe zu trennen und die Leute, mit denen ich unterwegs bin, selbst kein Motiv abgeben (wollen), dann lasse ich die Kamera eher zu Hause.

LG
Frederica
 

Anhänge

Für Naturaufnahmen ist die Region ein wahres Paradies. Viele Motive habe ich gedanklich auf eine Zeit aufgeschoben, wenn ich einmal zu unbeweglich werde für weitere Entfernungen.

Hallo Gerhard,
sei vorsichtig mit solcher Planung.
Besser, Du hast schon Erfahrungen mit Motiven ganz in der Nähe oder auch im Haus.
Wenn Du tatsächlich zu "unbeweglich" wirst, geht das meist auch mit anderen Einschränkungen wie u.a. Depression usw. einher (Frust über den Verlust der früheren Möglichkeiten) und viele Menschen geben (sich) dann ganz auf.

In so einer Situaiton ist es sinnvoll und wichtig, auf eigene Erfahrungen zurück zu greifen, zu wissen, was man tatsächlich noch tun kann.
Wenn man nur weiß, was man tun könnte führt dies in so einer Situation oft zu Gedanken wie "das klappt ja eh nicht", "das hat ja doch keinen Sinn" usw.


Wenn man dann aber weiß, dass man schon Makros im Haus fotografiert hat, selbst Stillleben arrangiert, Makros im eigenen Garten fotografiert hat oder ein paar Mal an einen lohnenden Ort in der Nähe ergiebige Motive gefunden hat, ist es leichter, sich dazu aufzuraffen.

Ich habe leider schon bei ein paar älteren Menschen, die Einschränkungen hinnehmen mussten, miterleben "dürfen", wie alles Unbekannte abgeblockt wurde, selbst wenn es ganz nah am eigenen Hobby lag.
Die Hürde, tatsächlich etwas zu machen, das man vorher so nicht getan hatte, war einfach in der v.a. psychischen Verfassung (Schock und Trauer über die Einschränkugen) zu groß.
Die aktiven Leute, die sich wieder aufraffen konnten, haben das getan, was sie früher auch schon getan hatten, also auf ihre aktiven Erfahrungen und nicht Vorhaben zurück gegriffen.
Z.B. gab es jemanden, der sehr viel in der Natur war und sehr viel gelesen hat.
Als die Augen schlechter wurden, ging beides nicht mehr (gut), und er gab sich längere Zeit total auf, bis hin zum Hinlegen in ein dunkles Zimmer für mehrere Tage "hat ja eh keinen Sinn mehr".
Dagegen war eine ältere Verwandte von mir in einer fiesen Situation, mit einem nicht behandelten/ behandelbaren (?) Beinbruch zurecht kommen zu müssen.
Die wurde aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem sich die Familie schon durch Aussage der Ärzte "es dauert nur noch 3 Tage" auf ihren Tod vorbereitet hatte (und sie sich auch).
Danach gab es die Empfehlung, zu laufen.
Als begeisterte Spaziergängerin zog sie dann, nach Umzug zur Familie, also weg aus dem gewohnten Umfeld und in ein betreutes Wohnen - eine Situation, die viele resignieren hätte lassen - jeden Tag mehrere Stunden los und war innerhalb weniger Wochen wieder fit und aktiver als vorher.
Bis zu ihrem Tod ein Jahr später - immerhin 362 Tage später als prognostiziert :rolleyes: - war sie täglich mehrere Stunden mit Gehwagen unterwegs.
Vermutlich auch weil das Spazierengehen etwas war, dass sie schon Jahre vorher regelmäßig und aktiv betrieben hatte.

Also mein Tipp:
Alles, was Du Dir für schlechtere Tage vornimmst jetzt schon üben, damit es später nicht zu schwer fällt!
 
Wenn man das Gefühl hat die vorhandene Technik würde einen zum Fotografieren "zwingen", dann läuft was falsch... es ist ein Hobby und das soll Spass machen. Warum soll die Kamera nicht mal 2 Monate im Schrank liegen... wenn danach die Motivation um so höher ist... alles gut!
 
Hallo,
ich finde, Du hast da eine interessante Frage gestellt, zu welcher ich meine Gedanken beitragen möchte.

Am Montag war ich mit der Family im Europapark. Nur nehme ich da nicht meine DSLR mit. Ich bin da hingefahren, um mich zu amüsieren, um Spaß zu haben. Die DSLR kann ich einfach nicht gebrauchen, wenn ich Achterbahn fahre.
Dies hätte ich genauso gemacht. Zur Erinnerung reicht für mich und meiner Familie Handybilder vollkommen aus.

Morgen bin ich als Streckenposten bei einem Lauf dabei. Das wäre eigentlich auch ein toller Einsatz für die DSLR, nur habe ich da wieder ein paar Probleme. Zunächst: Ich bin da zum Arbeiten, Straße absperren, Leuten Auskunft erteilen, etc. Da kann ich nicht ständig die Kamera in der Hand halten.
Ähm, dass habe ich anders gemacht. Ich bin regelmäßig Streckenposten auf großen Veranstaltungen, z.B. Marathon oder Triathlon. Und ja, man ich zum Arbeiten dort, aber eine Umhängetasche mit der Kamera und dem 70-200 ist kein Problem. Und diese dann zügig rauszuholen, Bilder von der Spitze oder Bekannten zu machen und die Kam dann wieder zügig wegzupacken, empfand ich als kein Problem. Schließlich hat man meist auch eine Tasche oder Rucksack für Verpflegung dabei.

Am Samstag wird die THW Jugend ein Floß bauen. Da werde ich tatsächlich mir die DSLR schnappen und Fotos schießen.
ok. hat für mich dann aber Dokumentationscharakter. Da schließt sich folgende Aussage an:
Denn ich habe da momentan irgendwie so ein Problem damit, Motive zu finden.

Abgesehen von Dokumentation für Vereine und Co. Was ist denn deine Leidenschaft? Sprich, welche Motive interessieren Dich als Fotograf am meisten? Und genau für diese Motive solltest Du entsprechende Locations suchen und dann mit der Ausrüstung rausgehen und fotografieren. Unabhängig ob nur Landschaft, Sport, Porträt oder sonst was deine Leidenschaft ist (sind), genau dafür solltest Du in deiner Freizeit einen Tag und Zeit raussuchen (Termin machen) und genau diese Bilder machen. Gern kannst Du deine Familie dazu einladen. Du solltest aber vorher genau sagen, dass Du zum fotografieren gehst.
 
Aber wo finde ich Motive im Alltag? Oder ist mein Alltag einfach nur zu eintönig?

Motive muss man ja nicht suchen, die ergeben sich automatisch..

Eine DSLR hätte ich wohl auch nicht immer dabei weil es mir zu viel geschleppe ist. Deswegen habe ich eine Systemkamera, die hab ich eigentlich immer in meiner umhängetasche. Nimmt nicht viel Platz weg und stört mich nie..

Die meisten Motive ergeben sich bei mir spontan. Die Kamera nehmen und sagen "so, ich geh jetzt mal auf Fotosafari" kann leicht frustierend sein wenn man dann nichts vor die Linse bekommt.
Ein Motiv im alltag sehen und sagen "so, jetzt hol ich die Kamera aus der Tasche" ist deutlich einfacher ;)
 
Ich habe meine DSLR im Grunde immer mit. Es ist aber auch eine recht leichte und kleine Olympus E-510 mit einem Normalobjektiv (hab noch keine weiteren Objektive), welche ich dann entweder im Rucksack habe oder in einer kleinen Umhängetasche. Natürlich fotografiere ich nicht immer, wenn ich draußen bin. Manchmal habe ich die Kamera also auch völlig "umsonst" mitgenommen. Aber es gab schon sehr viele Momente, in denen ich dann unerwartet und zufällig ein schönes Motiv gefunden habe und dann für mehrere Stunden unterwegs zum Fotografieren war. Klar sind nicht alle Bilder die so entstehen wahre Meisterwerke und viele sind einfach nur Knippsbilder. Aber es macht mir halt Spaß unterwegs die Augen auf zu halten.

Und ob das doof aussieht...keine Ahnung habe mir darüber nie Gedanken gemacht.
 
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