akrisios
Themenersteller
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Bezug nehmen auf die eigentlichen Urgründe meiner neuen De-Motivation.
Es ist mMn so das man sich "früher" zu Analogzeiten einfach mehr um die Technik kümmern musste (was ich immer auch als Herausforderung sah) und sich dann an einem guten Ergebnis stärker freute da es eben mehr Selbstbeteiligung erforderte dies zu erzeugen. Es gab auch deutlich weniger Fotos. Zum Beruf des Fotografen gehörte eben auch handwerkliche/s Beharrlichkeit und Geschick. Sonst wurde es nichts.
Heute ist mir nicht nur alles zu leicht mit EBV -mal eben schnell- zu optimieren oder man sitzt Stunden vor dem Dünnschichttransistor und versucht in CS-Anwendungen die besten Reiter zu verknüpfen. Heraus kommen Kopien von Kopien von Kopien die am Ende kaum noch etwas mit der Realität, Schärfe, Farben usw. zu tun hatten. Filme sind da einfach natürlicher in der Darstellung gewesen.
Heute macht die Kamera das Bild und es ist schon etwas besonderes wenn Leute überhaupt noch wissen was Zeit & Blende bedeuten bzw. was sie bewirken.
Natürlich kann man sagen, hey, das ist doch super. Jetzt kann jeder ein Bild machen ohne sich um irgendwas kümmern zu müssen. Ok. Aber dafür haben wir auch Milliarden von Milliarden Bilder und das "gute" Bild an sich hat an Wert verloren. Denn auch Milliarden von Knipsern erzeugen immerhin Millionen von "guten" Bildern. Ein paar sind immer dabei.
Letztens hat eine Freundin die sich wirklich nicht auskennt ein Bild mit Android-Handy gemacht, dies durch die App gejagt und ein fand ich fairerweise interessantes Ergebnis hinbekommen.
Zum einen fand ich es bedauerlich das es nun so einfach ist einen Hingucker zu zaubern. Zum anderen fand ich bedauerlich das mich selbst dieser in Analogzeiten deutlich länger festgehalten hätte als in der Bilderreizüberflutung heute. Zum dritten ist heute somit "jeder" schnell mal "Fotograf" und die beruflichen können sich nur noch durch Spezialgebiete, Ultra-Finanz-Input oder eben nur die besten 10 von 1000 ernähren. Finde ich einfach schade.
Es hat für mich nur dahin geführt das die Herausforderung der Tätigkeit, der Stolz auf das Ergebnis und die Bewunderung der Ergebnisse von anderen bei mir kaum noch vorhanden sind/ist.
Dazu noch der permanente Fluss der neuen Modelle der in einem ständig das Gefühl erzeugen soll das die Bilder des Vorgängermodells bislang suboptimal waren. (Da finde ich das LOMO-Prinzip fast wieder besser: Na und, perfekt ist langweilig).
Sicher wird es jetzt wieder laut in Sachen: "Du warst eben nicht gut genug" oder "Ist doch toll wenn man ohne Ahnung zu guten Fotos kommt", "Ich habe mich nie für Technik interessiert bin aber ein guter Fotograf", "Gutes Photoshop ist genauso schwierig wie Laborarbeit usw." oder "Klasse das ich jetzt als Berufsfotograf 10X soviel scheffel wie zuvor" und am schönsten immer wieder die Romatikfloskel: : "Der Fotograf macht das Bild, nicht die Kamera".
Doch ich finde hier geht vieles verloren.
Vielleicht versteht mich ja jemand. Ist eben so das ich mich nicht mehr bemühe etwas reizvoll geübt abzulichten sondern Fotografie nur noch als Dokumentation des persönlichen Umfelds und als Reisetagebuch betreibe. Von allen anderen Motiven gibts ohnehin alles auf einen Klick und stolz kann ich auf einen weiteren Beitrag auch nicht mehr auf mich sein da alles easy ist.
Fotografie ist einfach nicht mehr so meins in der Dimension wie es früher bei mir war. Ich bleib dann einfach mal im Bett und schau mir lieber die Bildbände der alten Meister wie Ansal Adams usw. an als Gradationskurven noch nicht mit der Mouse ge(ver)bogen wurden.
Es ist mMn so das man sich "früher" zu Analogzeiten einfach mehr um die Technik kümmern musste (was ich immer auch als Herausforderung sah) und sich dann an einem guten Ergebnis stärker freute da es eben mehr Selbstbeteiligung erforderte dies zu erzeugen. Es gab auch deutlich weniger Fotos. Zum Beruf des Fotografen gehörte eben auch handwerkliche/s Beharrlichkeit und Geschick. Sonst wurde es nichts.
Heute ist mir nicht nur alles zu leicht mit EBV -mal eben schnell- zu optimieren oder man sitzt Stunden vor dem Dünnschichttransistor und versucht in CS-Anwendungen die besten Reiter zu verknüpfen. Heraus kommen Kopien von Kopien von Kopien die am Ende kaum noch etwas mit der Realität, Schärfe, Farben usw. zu tun hatten. Filme sind da einfach natürlicher in der Darstellung gewesen.
Heute macht die Kamera das Bild und es ist schon etwas besonderes wenn Leute überhaupt noch wissen was Zeit & Blende bedeuten bzw. was sie bewirken.
Natürlich kann man sagen, hey, das ist doch super. Jetzt kann jeder ein Bild machen ohne sich um irgendwas kümmern zu müssen. Ok. Aber dafür haben wir auch Milliarden von Milliarden Bilder und das "gute" Bild an sich hat an Wert verloren. Denn auch Milliarden von Knipsern erzeugen immerhin Millionen von "guten" Bildern. Ein paar sind immer dabei.
Letztens hat eine Freundin die sich wirklich nicht auskennt ein Bild mit Android-Handy gemacht, dies durch die App gejagt und ein fand ich fairerweise interessantes Ergebnis hinbekommen.
Zum einen fand ich es bedauerlich das es nun so einfach ist einen Hingucker zu zaubern. Zum anderen fand ich bedauerlich das mich selbst dieser in Analogzeiten deutlich länger festgehalten hätte als in der Bilderreizüberflutung heute. Zum dritten ist heute somit "jeder" schnell mal "Fotograf" und die beruflichen können sich nur noch durch Spezialgebiete, Ultra-Finanz-Input oder eben nur die besten 10 von 1000 ernähren. Finde ich einfach schade.
Es hat für mich nur dahin geführt das die Herausforderung der Tätigkeit, der Stolz auf das Ergebnis und die Bewunderung der Ergebnisse von anderen bei mir kaum noch vorhanden sind/ist.
Dazu noch der permanente Fluss der neuen Modelle der in einem ständig das Gefühl erzeugen soll das die Bilder des Vorgängermodells bislang suboptimal waren. (Da finde ich das LOMO-Prinzip fast wieder besser: Na und, perfekt ist langweilig).
Sicher wird es jetzt wieder laut in Sachen: "Du warst eben nicht gut genug" oder "Ist doch toll wenn man ohne Ahnung zu guten Fotos kommt", "Ich habe mich nie für Technik interessiert bin aber ein guter Fotograf", "Gutes Photoshop ist genauso schwierig wie Laborarbeit usw." oder "Klasse das ich jetzt als Berufsfotograf 10X soviel scheffel wie zuvor" und am schönsten immer wieder die Romatikfloskel: : "Der Fotograf macht das Bild, nicht die Kamera".
Doch ich finde hier geht vieles verloren.
Vielleicht versteht mich ja jemand. Ist eben so das ich mich nicht mehr bemühe etwas reizvoll geübt abzulichten sondern Fotografie nur noch als Dokumentation des persönlichen Umfelds und als Reisetagebuch betreibe. Von allen anderen Motiven gibts ohnehin alles auf einen Klick und stolz kann ich auf einen weiteren Beitrag auch nicht mehr auf mich sein da alles easy ist.
Fotografie ist einfach nicht mehr so meins in der Dimension wie es früher bei mir war. Ich bleib dann einfach mal im Bett und schau mir lieber die Bildbände der alten Meister wie Ansal Adams usw. an als Gradationskurven noch nicht mit der Mouse ge(ver)bogen wurden.
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