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Reduzierung auf das Wesentliche - (m)eine persönliche Sichtweise

Nein. Aber: jedes Bild kommuniziert. Es geht nicht ohne. Und verdammt viele der großen Bilder oder Fotogeschichten sind ohne Auftrag entstanden – und wurden manchmal große Kunst.

Was denn jetzt? Erst schreibst du als Anforderung, dass bei Fotografie als Hobby oder mit Leidenschaft Bilder entstehen sollten, die kommunizieren. Dann schreibst Du, dass jedes Bild kommuniziert. Was möchtest Du denn nun eigentlich sagen? Vielleicht solltest Du das zunächst für Dich selbst herausfinden. :)
 
Na, dann formuliere doch mal positiv. Raus aus der Meckerer-Ecke;) Was 'darf' denn der Amateur fotografieren, was wäre nicht nur 'Übungsobjekt', was darf er an Ausrüstung haben, ohne Gerätefanatiker zu sein, was kann er tun, um den Lagerkoller zu vermeiden!??

Ich versuche mal ganz ernsthaft, Deine Frage zu beantworten. Und auch ganz ohne Sarkasmus.


Nehmen wir das Thema "Feuerwerk".

Möglichkeit Nr. 1 – "Postkarte" (neutral; nicht abwertend gemeint).

Man findet Feuerwerke schön, positioniert sich zu Silviester an einer geeigneten Stelle und fotografiert das Feuerwerk so gut man kann. Das Ergebnis: viele Bilder, die ein Feuerwerk zeigen. Wenn man Geduld und Geschick bewiesen hat, sind etliche Bilder davon auch durchaus beeindruckend, gleichen aber all den anderen Feuerwerksbilder, die am gleichen Tag die Communities stürmen.


Möglichkeit Nr. 2 - man bezieht mit der Fotografie Position zum Thema Feuerwerk.

Ich unterstelle mal, man sieht es kritisch, empfindet die Millionen verpulverter Euros als Verschwendung und möchte seinen Standpunkt ausdrücken. Dann fotografiert man eben nicht das Postkartenmotiv, sondern vielleicht eine Reportage, die wie Bürgerkrieg aussieht, aber eben den alljährlichen Silvesterwahn zum Thema hat.

Das ist keine "Postkarte", das ist auch nicht im landläufigen Sinne "schön" – aber es ist interessant. Und es ist garantiert nicht 1000x genauso irgendwo im Internet zu sehen, sondern einmalig.

Es ist eine originäre fotografische Umsetzung und etwas Besonderes.


Ich glaube, dass jeder Mensch Themen hat, zu denen er eine ganz spezielle Sichtweise entwickeln könnte. Und als Fotograf auch die Mittel dazu hätte.

Alles, was ich die letzten Beiträge gesagt habe, ist eine Ermutigung, einmal in diese Richtung zu gehen. Man wächst dabei über sich hinaus.

Viele Grüße
Christian
 
Was denn jetzt? Erst schreibst du als Anforderung, dass bei Fotografie als Hobby oder mit Leidenschaft Bilder entstehen sollten, die kommunizieren. Dann schreibst Du, dass jedes Bild kommuniziert. Was möchtest Du denn nun eigentlich sagen? Vielleicht solltest Du das zunächst für Dich selbst herausfinden. :)

Das habe ich schon, sei unbesorgt.

Viele Grüße
Christian
 
Na, dann formuliere doch mal positiv. Raus aus der Meckerer-Ecke;)

Was 'darf' denn der Amateur fotografieren, was wäre nicht nur 'Übungsobjekt', was darf er an Ausrüstung haben, ohne Gerätefanatiker zu sein, was kann er tun, um den Lagerkoller zu vermeiden!??

Wer mag darf auch den ganzen Tag ein Testchart oder sein Bücherregal fotografieren, es ist ja nicht so, daß irgendwas verboten wäre.

Aber jemandem, der dabei Probleme mit der Sinnhaftigkeit seines eigenen Tuns bekommt, dem muß man das nicht verbeiten, der ist ja von sich aus unglücklich damit.

Das Du jetzt danach fragst "was" ein Amateur fotografieren oder welche Ausrüstung er besitzen dürfe, ist schade, denn offenkundig kommt bei Dir nicht mehr an als, daß Dir oder dem Amateur an sich jemand was verbieten will.


Das Problem ist schlicht, daß denjenigen, die hier die Sinnfrage stellen und die nicht damit glücklich sind, das Millionsten HDR Bild vom Sonnenuntergang am Touristenhotspot Nr. 1 zu produzieren, nicht damit geholfen ist, für ihr Recht zu kämpfen das fotografieren zu wollen.

Wenn ein Bild nur sagt: Mein Fotograf war auch da, er kann HDR und Photoshop und ganz doll bunt (oder gar Color Key!!!). Dann erzählt es eine extrem langweilige Geschichte. Jedenfalls, wenn Millionen Bilder das selbe erzählen.

Manchem würde es schon helfen, sich zu fragen, ob das, was er da fotografiert ihn selbst interessiert oder ob er das fotografiert, weil man das eben fotografiert, wenn man Fotograf ist.
 
Blödsinn. Ein Aspekt des Impressionismus ist eine Darstellung ohne weitere Aussage, Kommunikation - und genau dies kritisiert Ihr hier.

Na, da wären die Impressionisten jetzt aber baff.

Da du ja die wikipedia Einträge zum Impressionismus gefunden hast, wäre das schonmal ein toller Einstieg, auch wenn der deutsche Eintrag sehr dünn ist.

Gerade der Impressionismus versucht ja die Empfindung oder den Eindruck des Malers statt der reinen Sachdarstellung zu transportieren.

Allein Monets Bilder von Brücken reichen da als Argument.
 

Hmm,

finde, dass Argumente kaum mehr erkenntlich sind.

Nebenschauplätze.

Als ob jemand auf die Frage: 'Dreht sich die Sonne um die Erde oder ist es umgekehrt?' in allen möglichen Varianten antwortet 'Tja, was ist die Erde, was dreht sich überhaupt, Du kannst das sowieso nicht beurteilen', etc.

C.
 
Gerade der Impressionismus versucht ja die Empfindung oder den Eindruck des Malers statt der reinen Sachdarstellung zu transportieren.

... und genau das verstehe ich als Bilder ohne weitere Kommunikation, nämlich Bilder, die die Gefühle des Fotografen (oder Malers) vor Ort darstellen. Und mehr ist zum Beispiel für ein (nach meiner Empfindung) wirksames Landschaftsbild auch nicht notwendig.
 
Ihr kennt nicht die Motivation des Fotografen das Bild zu machen, auch wenn ihr meint die Emotionen aus dem Bild herauszulesen oder ineinzuinterpretieren.

Beispiele:

Portrait mit einem geqäulten Gesichtsausdruck - wollte der Fotograf es als Tatsache dokumentieren, wollte er Mitleid erregen, ergötzte er sich am Leiden, war es ein Fake ?

Sonnenuntergang am Strand - erinnert sich der Fotograf dabei an einen lieben, verstorbenen Menschen ?
Dieser Mensch und sein Leben war einzigartig, etwas derart Einzigartiges wie das Leben kann nicht langweilig sein.

Viele Geschichten und Emotionen die nur der Fotograf kennt können hinter den "langweiligsten" Bildern stecken.

Die eigene Meinung wird bei ihrer Äußerung öffentlich - bedenkenswert.
 
Ihr kennt nicht die Motivation des Fotografen das Bild zu machen, auch wenn ihr meint die Emotionen aus dem Bild herauszulesen oder ineinzuinterpretieren.

Was ich beim betrachten empfinde, sind zunächst mal meine Emotionen. ( Wenn ich denn was empfinde ).
Ob das die Botschaft ist, die der Fotograf vermitteln wollte, ist natürlich eine andere Frage.



Sonnenuntergang am Strand - erinnert sich der Fotograf dabei an einen lieben, verstorbenen Menschen ?
Dieser Mensch und sein Leben war einzigartig, etwas derart Einzigartiges wie das Leben kann nicht langweilig sein.

Das sagt ja auch niemand. Aber das Bild ist dann vielleicht nicht in der Lage, das zu transportieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr kennt nicht die Motivation des Fotografen das Bild zu machen, auch wenn ihr meint die Emotionen aus dem Bild herauszulesen oder ineinzuinterpretieren.

Ich glaube, Du hast das falsch verstanden. Es geht nicht darum, daß der Betrachter beim betrachten des Bildes die Emotionen des Fotografen bei der Aufnahme im Bild wiederfindet.


Viele Geschichten und Emotionen die nur der Fotograf kennt können hinter den "langweiligsten" Bildern stecken.

Das ist für den Betrachter und für das Bild an sich aber irrelevant. Es ist langweilig bzw. nichtssagend.

Ein solches Bild ist irgendwas zwischen einem Knoten im Taschentuch und einem Fetisch.

Ein Foto ist ein Medium, mit dem man andere an etwas teilhaben lassen kann. Aber eben nur, wenn das Bild in der Lage ist, das auch zu transportieren.

Das einfachste Beispiel ist wohl Cartier-Bressons „moment décisif“.
Wenn der emtscheidende Moment im Moment der Aufnahme schon vorbei ist, dann weiß der Fotograf vielleicht noch, daß da gerade vorher was tolles passiert ist, das Bild zeigt das aber nicht.

Zwanzig nichtssagende Nachtaufnahmen mögen den Fotografen an das tolle Gewitter erinnern, wenn man aber auf keinem einzigen Foto einen Blitz sieht, dann kommt davon beom Betrachter nichts an.

Genauso gut könnte der Fotograf ein Taschentuch mit einem Knoten drin zeigen, den er reingemacht hat, um sich an das Ereignis von dem er kein Bild hat zu erinnern.

Das ist natürlich alles kein Problem, solange der Fotograf seine Bilder nicht anderen zeigt und dann mit den (mangelnden) Reaktionen hadert, sondern Fotografie nur als Mittel zur Kommunikation mit den eigenen Erinnerungen begreift.
 
Ihr kennt nicht die Motivation des Fotografen das Bild zu machen, auch wenn ihr meint die Emotionen aus dem Bild herauszulesen oder ineinzuinterpretieren.

Was ich beim betrachten empfinde, sind zunächst mal meine Emotionen. ( Wenn ich denn was empfinde ).
Ob das die Botschaft ist, die der Fotograf vermitteln wollte, ist natürlich eine andere Frage.

Ich glaube, Du hast das falsch verstanden. Es geht nicht darum, daß der Betrachter beim betrachten des Bildes die Emotionen des Fotografen bei der Aufnahme im Bild wiederfindet.

Die erste Frage bei jedem Werk ist: "Was sagt mir das Werk? Wie wirkt es auf mich?"
Die Frage: "Was will der Künstler mir sagen?" ist von nachrangigem Interesse: z.B. für die (kunst)historische Einordnung des Werks oder zur Beurteilung, ob der Künstler seine Absicht umsetzen konnte. Sie dient oft einfach als Ausrede, sich gar nicht mit dem vermeintlich unverständlichen Werk zu befassen - dabei ist es nicht einmal zwingend notwendig, ein Kunstwerk zu verstehen.

Zwanzig nichtssagende Nachtaufnahmen mögen den Fotografen an das tolle Gewitter erinnern, wenn man aber auf keinem einzigen Foto einen Blitz sieht, dann kommt davon beom Betrachter nichts an.

Genauso gut könnte der Fotograf ein Taschentuch mit einem Knoten drin zeigen, den er reingemacht hat, um sich an das Ereignis von dem er kein Bild hat zu erinnern.

Das ist natürlich alles kein Problem, solange der Fotograf seine Bilder nicht anderen zeigt und dann mit den (mangelnden) Reaktionen hadert, sondern Fotografie nur als Mittel zur Kommunikation mit den eigenen Erinnerungen begreift.

So ist es.
 
Die Frage: "Was will der Künstler mir sagen?" ist von nachrangigem Interesse

Zumal es "yocori" hier ja nichtmal um "was will er mir damit sagen" sondern um "an was erinnert sich der Fotograf, wenn er das Bild sieht" geht. Und das nachzuvollziehen, um das Bild nichtssagend oder spannend finden zu dürfen, kann dem Betrachter wirklich nicht abverlagt werden.
 
Um nochmal auf die ewigen Wiederholungen der Bilder anderer zurückzukommen, hier ein hochinteressanter Einwurf von nebenan:

Problematisch wird es eigentlich nur, wenn man Bildern von Bildern machen will (oder muss), d.h., Prävisualisierung falsch verstanden hat. Nebenbei, ein schöner Weg, "Sehen" zu verlernen und sich in Klischees zu verlieren. Deswegen würde jeder "Tipp" hier in Gestalt von "Beispielfotos" sich auch ins Gegenteil verkehren - das wäre dann wieder Fotos fotografieren, statt *Sehen*.



Wer Fotos "wie die von XYZ" machen will, der steht sich damit oft im Weg und wäre vielleicht besser beraten, wenn er "seine eigenen Fotos von etwas machen würde, das ihn so brennend interessiert, daß er es anderen mit seinen Fotos zeigen will, so daß sie verstehen, warum das gezeigte wichtig ist".
 
Am besten auf den Punkt gebracht hat das eh Terence Donovan:


The problem for an amateur is that he/she has no reason to take a photograph.

Das ist natürlich ein nettes Bonmot aber grundlos fotografieren wohl nicht mal die Technikfetischisten. Selbst die wollen noch das Rauschen bei verschiedenen ISO-Werten studieren.
 
Das ist natürlich ein nettes Bonmot aber grundlos fotografieren wohl nicht mal die Technikfetischisten. Selbst die wollen noch das Rauschen bei verschiedenen ISO-Werten studieren.

Naja, die sind dann ja auch zufrieden in ihrer Ecke und diskutieren das Rauschen ihrer Kameras. Da stellt sich die "was soll ich fotografieren" und die "welchen Sinn hat das alles" Problematik ja erstmal nicht.
 
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