Das Patent von Pocketwizard ist sehr breit formuliert - die waren damals scheinbar Pioniere auf dem Gebiet. Wenn du bedenkst, dass iTTL und E-TTL erst Jahre später rauskamen ...Ich interpretiere das Produkt Radiopopper (für den Patentaspekt) komplett anders. Die Poppers haben ja scheinbar auch ein Patent eingereicht.
Und die Formulierung im Patent deckt alles ab, wo du sende- und empfangsseitig einen Mikroprozessor hast und wo der Empfänger ein "photographic device" (da fallen Blitze darunter) ansteuert. Für die Interpretation des Patentes ist das komerzielle Produkt pocketwizard oder radiopopper völlig belanglos. Auch ist es belanglos, ob radiopopper selber ein Patent eingereicht hat, weil du kannst eine nicht offensichtliche Erweiterung eines Fremdpatentes gerne einreichen (und es wird dir auch gewährt) - nur bauen darfst du das Ding dann nicht, ohne das Ur-Patent zu lizensieren.
Bis jetzt kenne ich das radiopopper Patent nicht. Wäre aber interessant, was die alles abdecken.
Sollten die radiopoppers aber zufällig so gebaut sein, dass sie wie angegossen auf einen 580EX oder ein ST-E2 passen .... hmmmm.Die Poppers sind keine Fernsteuerung für Blitze, wie die Basisaussage für die PW darlegt und "verlangt". Die Poppers wandeln lediglich (ein beliebiges) IR Signale in Radio um und wieder zurück. Der Rest der "Steuerung" liegt an den Originalgeräten von Canon/Nikon. Die Poppers ermöglichen lediglich eine andere Art der Datenübertragung.
Dieses Feature ähnelt sicher noch am meisten dem pocketwizard. Die Frage bleibt natürlich: Wenn sie sich performancemäßig nicht deutlich von den gadgetinfinities abheben, wozu dann das ganze? Und ob sie ohne Mikrokontroller die Performance der pocketwizards zu einem marktfähigen Preis erreichen ... hmmmmmmmmmmm.Deshalb wurde vielleicht auch das Feature mit dem direkten ansteuern der Studioblitze rausgenommen und mal nach hinten geschoben.