Die Eigenschaften formatbedingter höherer Bildqualität (...)
Warum suchst du dir immer willkürlich ein Szenario heraus, um deine Meinung zu bestätigen und zu verallgemeinern? Es gibt objektive Unterschiede zwischen den Formaten, die sich je nach persönlicher Auslegung mal zu einem positiven, mal zu einem negativen und mal zu einem gleichwertigen Ergebnis führen. Man kann die objektiven Unterschiede festhalten, oder eben subjektiv eine Wertung herbeiführen. Alles andere ist Humbug und dient nur der polemisierung.
Objektiv festhalten kann man, dass es formatbedingte Unterschiede gibt und rein von der Sensorqualität die größere Fläche im Vorteil ist. Dass dieser Vorteil durch andere Faktoren reduziert, aufgehoben oder ins Gegenteil umgekehrt werden kann ist vollkommen richtig, aber eben von den persönlichen Ansprüchen und Anforderungen abhängig.
Mich interessiert ISO 800 vs 2.000 bei dem Format beispielsweise überhaupt nicht, weil ich oberhalb vom FT-Sensor (meinem System für die Alltagsphotographie) quasi ausschließlich mit Basis-ISO arbeite. Und die Lichtstärke eines Zoomobjektivs interessiert mich ebensowenig, weil es mir primär auf Abbildungsqualität und Flexibilität ankommt. Das 70-210 könnte auch ein f/8 sein, wenn es dafür eine entsprechend hohe optische Qualität hat - aus Gründen der Massentauglichkeit habe ich bei meiner Wunschvorstellung eben eher f/3,5-4,5 angesetzt.
Andere bevorzugen eben lichtstarke Festbrennweiten und ergänzen diese durch ein Zoomobjektiv, wieder andere sind nur auf das gute Gefühl aus, ohne einen tatsächlichen Vorteil zu haben. Es bringt reichlich wenig, nur innerhalb der Grenzen der eigenen Photographie zu denken und immer nur innerhalb des maximal möglichen. Es gibt genug, die ein oder zwei Spitzenobjektive mit mäßig lichtstarken Zooms für den Alltag kombinieren. Warum auch nicht?
