Und was hindert den Hersteller theoretisch daran, diese Korrekturen im RAW zu vermerken und die Korrektur dann erst im Raw-Konverter durchzuführen? Vieleicht will ich ja genau wissen, wie "gut" der konkrete Sensor ist und ob ich in gewissen Bereichen des Bilder vermehrt mit Korrekturen leben muss.Wenn ich eine Anzahl Haushaltswaagen hätte, von denen einige ausreichend genau messen, eine zeigt aber grundsätzlich 50g zuwenig an, eine zweite immer 25% zuviel, und eine dritte ist kaputt und zeigt immer 100g an, egal was ich drauflege. Und Du gibst mir einen Sack Äpfel zum auswiegen. Ich lege die Äpfel auf je eine Waage und lese einen Wert ab. Wärst Du mit den Ablesewerten zufrieden? Oder würdest Du nicht sogar verlangen, dass ich die Werte der kaputten Waage als ungültig kennzeichne und die anderen um +50g bzw. -20% korrigiere? Wie roh müssen Rohwerte also sein?
Als Kunde ist es mir jedenfalls vollkommen egal ob die geeichte Waage die Korrektur in der HW, in der Waagen-Firmware oder im nachgelagerten Anzeigeterminal durchführt. Hauptsache, der Endwert ist korrekt.
Aus Sicht eines Anweders, der viele Waagen nutzt, wäre mir sogar eine offen auslesbare Korrekture so spät wie möglich am liebsten. Dann kann ich dies nämlich extern überwachen und so reagieren, wie es meinen individuellen Wünschen entspricht.
Gäbe es z.B. eine einfache Möglichkeit, die mittlerweile im Sensor (und damit in den OOC-JPGs) meiner alten D700 vorhandenen Fehlpixel per Raw-Konverter auszumappen, würde ich nach fast 7 Jahren doch mal auf Raw umsteigen. Die Kamera werde ich dafür aber mit Sicherheit nicht einsenden.
Und wenn ich mir die letzten Beiträge so ansehe, dann wurde dort bisher nicht widerlegt, daß die Verzögerung durch die zwangsweise enthaltenen JPGs verursacht sein könnten. Durchaus mehr wie logisch, da die Kamera auch je nach ISO-Wert und Nachbearbeitung der JPGs mehr oder weniger NEFs im Puffer halten kann.am ende kam dann heraus das es an den iso 6400 lag, denn bei iso 100 war die karte um ein vielfaches schneller.