Ich fotografiere mit Pentax-DSLRs, weil Pentax der erste Hersteller war, der ein DSLR-Gehäuse mit integriertem Bildstabi unter 500 € anbot. Davor habe ich mit Pentacon-, Canon-, Minolta- und Nikon-SLRs (in dieser Reihenfolge) fotografiert.
Inzwischen hat sich hier ein nettes Objektiv-Sortiment für den Pentax-Anschluss angesammelt. Die Objektive sollten für den Rest meines Lebens jede Aufgabe abdecken können. Insofern könnte mir die Pentax-Preispolitik völlig schnuppe sein. Dummerweise halten die Kameras nicht so lange und vor allem veralten sie technisch. Mein kleiner Bruder, der schon Pentax-Fotograf war, als ich noch auf Nikon setzte, verkauft nun seine Pentax-Objektive (sind einige Kilo Glas) und ist zu Nikon gewechselt. Für mich ist Nikon ebenso wie Canon keine Alternative, da die sich den Bildstabi mit jedem Objektiv neu bezahlen lassen und ihn für lichtstarke Objektive gar nicht bieten. Olympus und Sony sind auch keine Alternativen. (Muss ich hier nicht näher ausführen, glaube ich.)
Aber aufregen über die momentane Entwicklung? Tatsächlich ist das Spiegelreflex-Prinzip etwas veraltet. Die älteste Spiegelreflex in meiner Photographica-Sammlung ist inzwischen fast 70 Jahre alt! Mit den Fortschritten in der Display- und Sensor-Fertigung gehört Micro Four Thirds die Zukunft. Momentan zwar überteuert, nur bedingt brauchbar (abhängig von der Leidensfähigkeit) und wenig Objektivauswahl, vor allem zu vernünftigen Preisen, wird das in Zukunft sicher anders aussehen.
Der einzige Punkt ist, rechtzeitig die Zeichen der Zeit zu erkennen, und die Hardware abzustoßen, bevor sie drastisch an Wert verliert, wie das mit dem analogen Spiegelreflexkram für viele (auch für mich) der Fall war. Momentan ist das noch nicht erforderlich und ich habe mir erst vor wenigen Wochen noch ein Pentaxobjektiv (zum alten Preis) gegönnt, da ich noch keinen akuten Technologiewechsel sehe.
Die Preiserhöhung ist doch gut! Nun kann man endlich einige Anschaffungen der letzten Jahre (als Pentax-Festbrennweiten zu stark nachgefragt waren) nicht allzu weit unter dem Einkaufspreis abstoßen, um seine Ausrüstung auf das Notwendige zu konsolidieren!

Reduktion ist die Chance der Konzentration auf das Essentielle; weg von der Glassammlung, hin zum Bild!
Sein wir doch mal ehrlich: Es ist doch total ätzend, vor einem Ausflug oder einer Reise vor seiner Glassammlung zu stehen und darüber nachzudenken, welche Objektive man nun in die Fototasche stecken soll!