Es geht um den offensichtlichen Riesenfehler, dass +3db einem Faktor von 2 entspricht und nicht dem Faktor 1,4. Das ist eine rein mathematische Betrachtung, bevor irgendwelche Physik einsetzt.
		
		
	 
Wenn ich als Zusammenhang:
a/dB = 20 lg (I2/I1)
ansetze, dann ist klar, daß ein Faktor I2/I1 = sqrt(2) = 1,41... einem Pegelverhältnis von 3,01... dB (meist genähert als 3 dB) entspricht. Das ist Rechnerei (Mathematik würde ich zu solchem Kinderkram nicht sagen).
Ob ich aber entsprechend den Konventionen als Zusammenhang:
a/dB = 20 lg (I2/I1)
oder
a/dB = 10 lg (P2/P1)
ansetze, das hängt von der Bedeutung der Größen I bzw P ab. Und das ist Elektro-/Nachrichten-/Messtechnik (eher keine Physik). "20" bei Größen, die die Bedeutung einer (Spannungs-/Strom-/Feld-/....)
Amplitude haben, "10" bei Größen, die die Bedeutung einer 
Leistung/Energie/Bandbreite/.... haben.
Im konkreten Fall ist es insofern etwas schwieriger, als die optische 
Leistung vor der Photodiode der Strom
amplitude danach proportional ist. Ich muß also unterscheiden, ob ich Verhältnisse auf der optischen oder der elektrischen Seite angeben will. 3 dB mehr Licht sind 6 dB mehr Strom. Hinzu kommt, daß das Ausleserauschen (bei konstanter Verstärkungs-/ISO-Einstellung) unabhängig vom einfallenden Licht ist, das Quantenrauschen dagegen mit dessen Quadratwurzel ansteigt.
Insofern sind 3 dB mehr Lichtsignal 6 dB mehr elektrisches Signal, dabei bleibt das elektrische Ausleserauschen gleich (0 dB) und das elektrische Signal des Quantenrauschens steigt um 3 dB.
Bei viel Licht (Quantenrauschen dominiert) ergibt 3 dB mehr Licht deshalb auch 3 dB mehr S/N auf der elektrischen Seite (6 dB mehr Signal, 3 dB mehr Rauschen). Bei wenig Licht (Ausleserauschen dominiert) ergibt 3 dB mehr Licht deshalb 6 dB mehr S/N auf der elektrischen Seite. Schaut euch irgendeine Kurve S/N über ISO (Lichtmenge) z. B. bei DXO an, dann könnt ihr das direkt sehen.