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Stativ/-kopf Ist ein Einbein sinnvoll, ja oder nein?

Von meiner Seite einmal ein Danke an Winsoft, dass er trotz einiger destruktiven Bemerkungen hier, seine Sichtweise zur Einbeinbenutzung aufzeigt. Und diese auch noch mit Beispielbildern (die auch noch angezweifelt werden :rolleyes:) unterstützt.

Gruß Tom
Danke!

Man muss sich in Foren ein ziemlich dickes Felle zulegen...
 
Auch von mir ein ganz großes Dankeschön an winsoft. Durch seine Tipps und Beiträge bin ich nur noch mit Monostat RS-16 PRO ART und Leica Tischstativ unterwegs. Bisher reichte das für alle Situationen.
Peter
 
Um auf die Ausgangsfrage eine Antwort zu geben: ja, ein Monopod ist sehr sinnvoll. :top:
Das kann man so pauschal gar nicht sagen, für mich wäre z.B. nicht sinnvoll.
 
auch von meiner seite ein Danke an Winsoft-wollte schon mein Monostat verkaufen weil ich mein AF I 2.8-300 verkauft habe.So aber behalte ich es mal für Langzeit und/oder Makroaufnahmen.:rolleyes:
 
Euch ist schon klar, daß das ein reines Glaubenskriegthema ist, bei dem man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann?

Wenn es zu den persönliches Fotovorlieben passt und man damit klar kommt, dann ist es sinnvoll... und wenn nicht, dann nicht.

So einfach ist das.

Da wurde m.M.n. der Threadtitel des Moderators evtl. auch etwas provokativ gewählt. "Was ist mit einem Einbein machbar?" oder ähnliches, wäre da wohl Zielführender gewesen.
 
Das kann man so pauschal gar nicht sagen, für mich wäre z.B. nicht sinnvoll.
Nee, Du hast ja auch eine ganz ganz tolle Kamera mit ganz ganz tollen highISO-Fähigkeiten und brauchst das alles nicht.
Sage mal, bist Du eigentlich auch in diversen Autoforen angemeldet, obwohl Du nur Scooter fährst und teilst da bei jeder Gelegenheit mit, wie toll a) Deine Kamera ist und b) dass Scooterfahren viel viel sinnvoller ist, als sich vierrädrig durch den Verkehr zu bewegen ? :ugly:

Meine Frethe. Wenn ein Stativ für Dich mit der tollen highISO-Maschine überflüssig ist, dann halt Dich doch aus diesem thread einfach mal raus.

Monopods haben ihre Berechtigung. Immer noch. Und nein, auch die hochpreisigen Hersteller sind nicht mit dem Klammerbeutel gepudert. Und das schreibe ich mal so ganz pauschal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich wollte mich eigentlich nicht in diese fast sinnlose Diskussion einmischen, aber es ist Sonntag und ich hab nichts besseres zu tun! :D

Warum muss es immer entweder oder sein!? Ich habe 2 Dreibeinstativ und ein Einbeinstativ und man möge es nicht glaube, ich verwende beides!

Beide haben ihre Vorteile! Bei Sportaufnahmen mit Tele finde ich ein Einbein eine deutlich größere Hilfe als ein Dreibein, da flexibler! Bei HDR oder längeren Belichtungszeiten ein Dreibein. Wobei ich nicht sage, dass es mit einem Einbein nicht ginge, aber es ist einfach einfacher und komfortabler mit einem Dreibein! Und der Ausschuss ist meist geringer.

Wenn ich einen Stadtspaziergang mache, dabei eher im WW Bereich aufnehme und Belichtungszeiten hab von bis zu 1/2 Sekunde reicht mir Einbein und der gute Stabi der E-M1! Bei allem was länger ist kommt für mich ein Einbein nur mehr als Notlösung zum Einsatz. Wenn ich gezielt Fotos mache die länger belichtet sind, nehm ich das Dreibein mit.

Ich hatte früher ein teureres Einbein und jetzt nur mehr ein billiges. Für meine Zwecke reicht dieses 10€ (wurde in den letzten Minuten einer Messer um den Preis verschleudert) Einbein! Es macht das was es soll, ist klein und halbwegs leicht!

Beide würde ich eher nicht mitnehmen, das ist schon etwas overkill, aber wenn ich im Zoo unterwegs bin, bin ich oft unentschlossen welches ich mitnehme! Mit Kinderwagen früher lag das schwere Dreibein einfach unten drin und ich musste es nicht schleppen. Jetzt wo ich die Kinder schleppen muss ist das Einbein deutlich attraktiver geworden! :rolleyes: Reisestativ ist mir in dem Fall zu niedrig, von daher leider keine Alternative!

Ich behaupte einfach mal 2 Stative braucht der Mensch mindestens! :D:D:D

mfg
Andreas
 
Euch ist schon klar, daß das ein reines Glaubenskriegthema ist, bei dem man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann?
Nein, ein Glaubenskrieg ist die Stativfrage nun wirklich nicht!

Es ist viel mehr eine Frage der praxisgerechten Anwendung, der fotografischen Aufgabe und Notwendigkeit. Selbst freihändiges Fotografieren ohne Stativ hat durchaus seine Berechtigung, wenn der Fotograf damit seine Arbeit erfolgreich durchführen und mit den Ergebnissen zufrieden sein kann.

Ich selbst fotografiere nur äußerst ungern freihändig. Das kommt für mich auf Grund der erwarteten bzw. geforderten Ergebnisse einfach nicht in Frage. Daher kommen bei mir beide Stativtypen zum Einsatz, wobei manchmal noch das Tischstativ hinzukommt!
 
Je nach Einsatzzweck und Fotografiergewohnheit lohnt sich definitiv ein Einbein.

Beispiel Konzertfotografie: Im Bühnengraben praktisch ein Tabu damit rumzulaufen. (Von Dreibein wollen wir gar nicht reden) Aber oben auf der Empore (Bühnengraben gab es nicht, die Presse hat man einfach in die erste Reihe der Empore platziert) mit 80-200 2.8 + 2x (Ja ein 300 2.8 oder 400 2,8 oder 500/600 4.0 wären in diesem Moment göttlich gewesen..) brachte das Einbein schon wieder eine Menge bei der Stabilisierung

Beispiel Feuerwerk: Wer 3-15 Sekunden Belichtet und zwecks Bildgestaltung mitten in der Pampa bzw. zentral auf einer Straße steht (Ohne Verkehr) hat da auch nichts zum Anlehnen, also zack Dreibein aufgebaut

Beispiel Downhill, ich sitze in einem Erdloch und über mir fliegen die Biker, da ist nichts mit Dreibein, Einbein oder so. Kamera muss in der Hand sein und teilweise wird Blind ohne Blick durch den Sucher fotografiert.

Beispiel: Schnelleres Verfolgen einer Gruppe von Tieren oder Personen mit 300 2.8 oder 500 4.0 oder schwerer, ein Einbein kann praktisch sein.

Beispiel: Guerillastyle ähnliches Filmen mit Kamera, ein Einbein ist nicht aufdringlich, sekundenschnell auf und abgebaut und fällt beim Transport nicht auf. Wer einmal ein großes Doppelrohrmonster ala Sachtler oder Manfrotto 545 aufgebaut hat weiß was ich meine, und diese riesen Sachtlertransportröhren sind immer auffällig. ein Einbein lass ich zur Not unter der Jacke verschwinden. (das Manfrotto Compact sogar zur Not in nem Hosenbein)


Aus einer Masse heraus, kann man mit einem Einbein Fix auch mal einen Schuss über die Menge erreichen, klar das geht auch mit nem Dreibein, ja sogar nem Doppelrohrstativ, aber das wird dann nur wesentlich umständlicher und man hat oben wesentlich mehr Masse und damit einen sehr ungünstigen Schwerpunkt.

Und glaubt mir: ein schweres Doppelrohrstativ nutzt man nur dann, wenn man wirklich zu 100% weiß, dass man es auch einsetzen wird, zum Beispiel: Silvester, oder bei Nachtaufnahmen. So ein leichtes Einbein, wiegt gerade mal so viel wie ein guter zoom, oder ne größere Festbrennweite.
 
Wie wäre es mit einer kleinen Nutzungsstatistik? Ich schätze mal grob aus dem Bauch heraus:

- Große Dreibeine: 72%
- Mini-/Tischstative: 25%
- Einbein: irgendwas um die 3%

Das Einbein benutze ich eigentlich nur für Kugelpanoramen mit dem Fisheye, und da auch relativ selten. Die häufigste Nutzung meines Einbeins ist eindeutig die als mobile Haltelösung, mit der ein Assistent die Softbox der mobilen Lichtanlage trägt.

Und bevor ich was zum Anlehnen für das Einbein gefunden habe, habe ich auch schon längst etwas zum daraufstellen oder anpressen für das Taschenstativ gefunden, daher nehme ich es eigentlich fast nie mit.
 
Ich finde es immer wieder beeindruckend wie Winsoft hier bezüglich der Einbeinthematik angegangen wird - und wie ruhig er jedesmal dabei bleibt.

Ich selbst fotografiere zu 95% mit Dreibein, freihand so gut wie nie. Das liegt aber daran dass ich das Stativ mit dem 500er drauf halt auch mal gerne loslasse bzw. einfach beim "Ansitz" stehen lasse. Und dass ich noch kein Einbein habe...
Aber aufgrund der Schilderungen von Winsoft habe ich schon oft überlegt mir ein Einbein zuzulegen und es einfach selbst mal zu testen.

Ich habe aber auch immer noch Bedenken - was mache ich z.B. an einem Bach? Das Stativ stelle ich mitten rein für eine Langzeitbelichtung, geht so einfach wohl nicht immer mit dem Einbein.
Zudem befürchte ich, dass der Bildausschnitt doch stark vom besten Stativstandpunkt festgelegt wird. Das ist aber nicht immer das, was ich mir vorstelle.

Andererseits, wenn ich sehe wie viele Leute freihand fotografieren - für die alle wäre ein Einbein auf jeden Fall einen Versuch wert, denn die Ergebnisse werden eindeutig besser. Und der geneigte Anfänger schleppt meist aus Bequemlichkeit kein Dreibein mit. Das Einbein kann man da leichter ständig dabei haben und merkt dann vielleicht auch dass ein Stativ, in welcher Form auch immer, doch einige Vorteile bietet...
 
Ich habe für mich "meine" eierlegenden Wollmilchsau entdeckt, das Novoflex Triopod. Da habe ich zu Not sogar drei Einbeinstative oder Wanderstöcke, die auch als Einbein dienen können. Ich kann damit sogar meine Manfrotto SuperClambs benutzen, es gibt tausend Möglichkeiten.

Das Monostat professional bleibt immer öfter immer Kofferraum. Eigentlich schade, dass die Monostat nicht mehr hergestellt werden.

Gruss
Frank
 
Ich finde es immer wieder beeindruckend wie Winsoft hier bezüglich der Einbeinthematik angegangen wird - und wie ruhig er jedesmal dabei bleibt.

+1 :top:

Ich finde es ebenso erstaunlich, welche Eigenschaften winsoft aufzeigt, die
mit einem Einbein möglich sind. Eigentlich vermutet man es ja nur als "Not-
lösung" an Orten, wo eben mehr als ein Mono nicht erlaubt ist, oder als
stabilisierendes Element bei schweren Kamera-Tele-Kombis. Bei letzterem
setze ich ein Monostat gern und öfter ein.

Gruß

Karl
 
liegt wohl mit daran, das er schon bilder als "beweis" gezeigt hat, die waren aber dermassen verwackelt, nur für ihn nicht. das hinterlässt spuren.

wie bei allem, Übung macht den Meister und wenn man lange genug ein einbein verwendet kommt schon was bei rum.

andererseits finden extreme Ansichten halt auch immer extremen Gegenwind.
 
Das Hauptproblem bei einem Einbein ist doch, daß man trotzdem ein Bild verwackeln kann und genau deshalb hat es sich nie richtig durchgesetzt, von Sportreportern mit schweren Objektiven mal abgesehen und für manche Anwendungen ist es noch dazu komplett ungeeignet.
 
Das Hauptproblem bei einem Einbein ist doch, daß man trotzdem ein Bild verwackeln kann und genau deshalb hat es sich nie richtig durchgesetzt, von Sportreportern mit schweren Objektiven mal abgesehen und für manche Anwendungen ist es noch dazu komplett ungeeignet.

Gnaz so pauschal kann man das jetzt aber nicht sagen ; so einfach ist die Sache nicht.


Gegenlehnen, nicht mehr als ein Mono erlaubt, eher mitzunehmen als das Dreibein … Das sind Sachen, die wollen nicht in Deinen Kopf. Oder rauschen die beim Lesen am Hirn vorbei ? Ich frag ja nur. Deine … äh … hm … Aussagen lassen eisenhart auf gewisse Mangelerscheinungen schliessen …
 
Es gehen auch Panoramen mit dem Einbeinstativ, wie ich bereits zeigte.
Zur Ergänzung hier abschließend noch eins durch Anlehnen an einer Brüstung mit einer GH4 + Nocticron.

Ich drücke das Einbein (Monostat RS-16 PRO ART) am Kugelkopf (RRS BH-25) und am Fuß (mit dem eigenen Fuß) gegen die Brüstung und drehe dann das Einbein unter Beobachtung des eingebauten künstlichen Horizonts im ausgeklappten Display. Das geht wirklich ganz gut.

Im Gegensatz zum freihändigen Drehen habe ich dadurch kaum Verschnitt und gute Passungen. Zu Hause stitche mit Microsoft ICE fehlerfrei.

Die üblichen Voraussetzungen, wie manuelle Belichtung, feste Belichtungszeit, fester manueller Fokus, kein Zoomen und konstanter, manueller Weißabgleich mit der ExpoDisc, sind dabei natürlich ein Muss. Noch besser ginge es mit der Novoflex-Panoramaplatte, die jedoch leider daheim gelassen habe... :)
 

Anhänge

So ein bisschen erinnern mich die Einbeindebatten an die Schutzfilterdiskussionen, was die Streitgefahr angeht.

Ich selbst bin da ja nüchtern: Ingesamt habe ich im Laufe vieler Jahre sechs davon besessen, alles gute Markenware, zwei Drittel davon mit verdrehfesten Füßen aufgerüstet. Stets dachte ich "diesmal lernst Du es", jedesmal blieb es nach einigen Versuchen zuhause und das Dreibein kam mit, weil ich lieber schleppe als improvisiere. In der Abwägung der Vor- und Nachteile habe ich letztlich immer der völlig freien Aufstellungswahl und dem absolut sicheren Stand den Vorzug vor Kompaktheit und schnellem Aufbau gegeben. Zudem sind meine bevorzugten Anwendungen - Supertele, Makro, Spektiv - alles andere als einbeinfreundlich. Also habe ich jetzt keins mehr und dabei bleibt's. Für die "Ich schlepp' heut' nix"-Tage habe ich ein Velbon REXi oder bleibe freihändig. Rein persönliche Entscheidung ohne Allgemeingeltungsanspruch.

Etwas anstrengend finde ich, wenn pro oder contra so einer letztlich nachrangigen Sache die Gebetsmühle angeworfen wird.
 
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