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Stativ/-kopf Ist ein Einbein sinnvoll, ja oder nein?

AW: Wanderstativ

Prima! Genau das mache ich mit dem Einbein auf Fahrradtouren und befestige sie am Oberrohr mit Spanngummi. Behindert nicht das Treten!

Ich sag nur "Kabelbinder".
Die guten, langen, dicken. Davon kann man nie geung dabei haben.
Ich habe da immer 5 - 10 Stück in der Fototasche.
Damit kann man Einbeine an Pfosten befestigen, Blitze an Äste, Aufheller an Verkehrsschider, abgerissene Fahrradspeichen am Mountainbike so sichern dass man noch nach Hause fahren kann, abgerissene Schnürsenkel ersetzen und vieles mehr...

Momentan hält ein kleiner den Glasrahmen meiner Lesebrille zusammen, weil die Schraube überdreht ist... ;)

nimix
 
(zu Posting 90)

Ein Konzertfoto, freihändig, 200mm, f/2, 1/350s, ISO 1600. Einmal Vollansicht, einmal 100%-Crop. Viel Spaß beim Schweißperlen- und Barthaarezählen. ;)

Ohne f/2 (sondern mit "normalen" f/2.8) hätte ich natürlich noch etwas an der ISO und/oder Belichtungszeit schrauben müssen. ISO 12800 braucht man aber nicht zwingen.

... gut, aber diese (Deine) Bühnensituation ist sehr gut ausgeleuchtet (es kommt dadurch im Hintergrund sogar zur Überbelichtung), die Akteure bewegen sich nicht groß im Raum, man muss sich nicht wie bei einer Theater- oder Ballettbühne groß zwischen schlecht und gut ausgeleuchteten Bereichen mit dem Fokuspunkt hin- und herbewegen. Und es haben auch nicht alle Hobbyisten im Telebereich F2-Linsen oder ihre Kamera krankt evt. etwas mit der Rauschstabilität bei höheren ISO-Zahlen oder jemand hat eine Linse adaptiert ohne Übertragung der Springblende (Offenblende ist dann dadurch Arbeitsblende und der Sucher evt. dunkler) usw. usw.

Du siehst also, Freihand führt hier nicht immer zwingend zum Erfolg, ein (Einbein- oder Zweibein)Stativ kann daher auch in der Bühnenfotografie manchmal da weiterhelfen, wo man sich sonst vielleicht geärgert hätte. Ein Dreibein wäre da aber zumindest fehl am Platze.

M. Lindner
 
Dann will ich auch mal ein paar persönliche Erfahrungen zum Thema "Ist ein Einbein sinnvoll, ja oder nein?" abgeben:

Angeregt auch durch die Postings von "WinSoft" und meinen guten Erfahrungen mit dem Dreibeinstativ Velbon Ultra Rexi-L habe ich mich für ein Einbeinstativ "Velbon Ultra Stick V50" entschieden: Höhe=1550mm, Packmass=375mm, Gewicht=355g, Segmente=5, kleinster Rohrdurchmesser=27mm

Ich verwende es mit einem Kugelkopf "Gitzo G1177M" und dem Schnellwechselsystem "Novoflex Miniconnect MR" und komme so zu einem Gesamtgewicht von 681 Gramm.

Für mich ist deas Einbein aus folgenden Gründen sinnvoll:

1) Manchmal traue ich mich nicht ein Dreibein aufzustellen. Das ist eher ein psychologisches Problem. Aber ich will mich da nicht unter die Menschmassen stellen und den "grossen Profifotografen" markieren. Da fühle ich mich nicht wohl, das tue ich mir dann auch nicht an. Das Einbein hingegen bleibt auch in der Fußgängerzone, auf dem Schloßhof oder am Weihnachtsmarkt unauffällig. Deshalb verwende ich es dann auch.

2) Das Einbein ist schnell aufgestellt, aber auch schnell wieder abgebaut. Manchmal fahre ich es nicht ganz zusammen und verwende es für die Zeit die ich an dem Motiv bin als unauffälligen "Spazierstock". Das Dreibein dagegen ist ein Riesentrumm wenn man es nicht zusammenschiebt, das wird schnell lästig.

3) Das Einbein kann ich immer mitnehmen, auch wenn ich keinen Rucksack dabei habe. Ich hänge es dann mit einer Schlaufe an meine kleine Umhängetasche oder trage es sogar frei in der Hand. OK, an der Hand sieht es ein klein wenig nach Schlagstock aus ;)

4) Am Rucksack wird selbst ein kompaktes "Reisetativ" wie mein Velbon Ultra Rexi-L durch sein Gewicht schnell lästig. Mein Ultra Rexi-L wiegt mit Kugelkopf "FLM CB-38E" und " Novoflex Miniconnect MR" immerhin schon 1697 Gramm. Das ist locker ein Kilogramm mehr als das Einbein!

5) Nicht zuletzt ist es auch die Schnelligkeit des Einbeinstativs ein Vorteil. Ich bin halt meistens nicht allein unterwegs und kann mich nicht bei jedem schönen Motiv 10 Minuten lang mit Auf- und Abbau aufhalten.
 
Euch allen ein gesundes neues Jahr 2015!

Man erkläre bitte mal einem genetisch nicht veränderten Zweihänder, wie man ein Einbein festhält, die Kamera hält und gleichzeitig den Kugelkopf verstellt.

btw, mein Slik Sprint Mini II GM wiegt auch nur knapp 800g bei einem Packmaß von 38cm und passt somit in die Fototasche/-rucksack und behindert nicht. Selbst in einer Kirche habe ich das schneller hingestellt und das Foto gemacht als ein evtl. Aufseher mich bittet das Stativ wegzupacken...

VG
Pauline
 
[…] Man erkläre bitte mal einem genetisch nicht veränderten Zweihänder, wie man ein Einbein festhält, die Kamera hält und gleichzeitig den Kugelkopf verstellt. […]
Wie bei einem Dreibein letzten Endes auch hält der genetisch normal gebliebene h. erectus mit der rechten Hand die Kamera einfach fest, während das Einbein auf dem Boden dieses Planeten seinen Halt hat und löst/klemmt mit der linken Hand den Kugelkopf.
Dieses mit « auf dem Boden dieses Planeten seinen Halt hat » ist der eigentliche Sinn derartiger Konstruktionen.
Wie eigentlich auch beim Dreibein. Oder hältst Du die Kamera auf dem Ding nicht fest, wenn der Kopf lose ist ?
 
Wie bei einem Dreibein letzten Endes auch hält der genetisch normal gebliebene h. erectus mit der rechten Hand die Kamera einfach fest, während das Einbein auf dem Boden dieses Planeten seinen Halt hat und löst/klemmt mit der linken Hand den Kugelkopf.
Dieses mit « auf dem Boden dieses Planeten seinen Halt hat » ist der eigentliche Sinn derartiger Konstruktionen.
Wie eigentlich auch beim Dreibein. Oder hältst Du die Kamera auf dem Ding nicht fest, wenn der Kopf lose ist ?

hmmm, da mache ich was falsch, ich halte mit der linken Hand die Kamera und bediene mit der rechten die Arretierung für den Kugelkopf. Und dann fehlt mir die dritte Hand um das Einbein in der Lage zu fixieren in die ich die Kamera mit dem Kugelkopf einstellen will...
nöö, da bleib ich bei meinem Dreibein, ist stabiler und sicherer

VG
Pauline
 
hmmm, da mache ich was falsch […]
Ja. Du willst nämlich in erster Linie rumpaulen :ugly:
Es bietet sich dennoch an, ein klein wenig über das Wort « stützen » nachzudenken. Aufstützen, abstützen, was auch immer. Dann könnte sich ganz eventuell auch bei Dir die Erkenntnis einstellen, dass Mono- und Tripods irgendwas gemeinsam haben. Falls aus welchem Grund auch immer irgendwas mit dem Gleichgewichtssinn oder sonstiger Grundkoordination nicht in Ordnung ist … donc, dann ist das Dreibein selbstverständlich die bessere Wahl, um Bruch vorzubeugen.
 
AW: Wanderstativ

Ich sag nur "Kabelbinder".
Die guten, langen, dicken. Davon kann man nie geung dabei haben.
Ich habe da immer 5 - 10 Stück in der Fototasche.

Das geht auf die Dauer ins Geld, gerade die großen Dicken.
Ich benutze um mir dieses Geld zu sparen, und auch kostengünstiger repositionieren zu können, Speedyties von Hellermann Thyton :)
Kosten zwar 2 Euro das Stück, aber rocken dafür derbe :)
 
Man erkläre bitte mal einem genetisch nicht veränderten Zweihänder, wie man ein Einbein festhält, die Kamera hält und gleichzeitig den Kugelkopf verstellt.
Wo ist das Problem?
Ich kann keines erkennen!

Ich mache das doch schon seit Jahrzehnten! Solange es überhaupt das Monostat schon gibt!

Schon mal daran gedacht, das Einbein im Armwinkel festzuhalten oder mit einem Bein zu umschlingen, während man mit ZWEI Händen oben an Kamera und Kugelkopf nestelt?

Diesbezüglich hatte ich wirklich noch nie Probleme, weder auf Berggipfeln, noch in der Sahara, noch auf schmalsten Felsrippen balancierend! Auf diese Weise wechsle ich sogar Objektive inklusive deren Rück- und Vorderdeckel auf schmalen Stegen überm Wasser. Ein gewisses Maß an Einfallsreichtum und Fingerfertigkeit kann allerdings nicht schaden... :)
 
hmmm, da mache ich was falsch, ich halte mit der linken Hand die Kamera und bediene mit der rechten die Arretierung für den Kugelkopf. Und dann fehlt mir die dritte Hand um das Einbein in der Lage zu fixieren in die ich die Kamera mit dem Kugelkopf einstellen will...
nöö, da bleib ich bei meinem Dreibein, ist stabiler und sicherer

VG
Pauline

Wenn Du den Kugelkopf um 180° drehst, kannst Du mit der rechten Hand die Kamera halten, mit der linken den Kugelkopf bedienen und wie fiskbuljong schon schrieb, das Einbein auf dem Boden lassen. Ich weiss ja nicht, wieviele Knöpfe Dein Kugelkopf hat, meiner hat genau einen für die Kugel.
 
Vielleicht sollte man auch mal einen Thread aufmachen: "Wie bediene ich ein Einbeinstativ?" Das meine ich ganz ohne Polemik. Denn oft ist es wohl so, das diejenigen, die Einbeinstative nutzlos finden, nicht wurklich wissen, wie man sie vernünftig bedient. In so einem Thread würde ich mir auch das eine oder andere "making of" Foto von Winsoft wünschen, denn manchmal weiß ich wirklich nicht, wie er das hinkriegt, was er als Ergebnis zeigt.

Gruß

Hans
 
Das ist eine hervorragende Idee, Hans. Ob ein Einbein sinnvoll ist oder nicht, dürfte ja wohl in diesem Thread geklärt worden sein. Wie bediene, nutze oder setze ich ein Einbein richtig/sinnvoll/zweckmäßig ein, ist wohl sehr hilfreich. :top::top::top:

Meiner Meinung nach sollte Winsoft dann den Thread eröffnen.
 
Folgendes habe ich gerade noch probiert, um axiale Verschiebungen zu vermeiden: (ähnlich dem Schnurstativ)
Eine Schnur mit Schlaufe, in die man mit dem vorderen Fuß steigt. Das andere Ende der Schnur wird ein-zweimal um das Stativ gewickelt und mit der Haltehand fixiert. Das sollte vor allem bei längeren Belichtungszeiten die Verwacklungsgefahr auf ein Minimum reduzieren.
Praxistest steht aber noch aus.

Gruß Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du den Kugelkopf um 180° drehst, kannst Du mit der rechten Hand die Kamera halten, mit der linken den Kugelkopf bedienen und wie fiskbuljong schon schrieb, das Einbein auf dem Boden lassen. Ich weiss ja nicht, wieviele Knöpfe Dein Kugelkopf hat, meiner hat genau einen für die Kugel.

Ich hatte wohl vergessen den Ironiemodus einzuschalten...

Trotzdem mal die Frage: Mit welcher Hand betätigt ein Rechtshänder einen Wasserhahn, schließt ein Schloß auf oder ähnliches? Doch wohl immer mit der rechten. Und genauso ist es bei mir mit dem Kugelkopf auch, die linke Hand hält, die rechte macht den Rest.

Aber ich klinke mich hier an der Stelle aus, da ich die hartgesottenen Einbeinverfechter doch nicht überzeugen kann und mir die Verrenkungen bzw. Gleichgewichtsübungen mit dem Einbein nicht zusagen. Ich stelle in aller Ruhe mein Dreibein auf (wenn ich es aus Gründen der Belichtungszeit benötige), kann in entspannter Haltung auch mal ein paar Minuten daneben stehen und warten bis mal nicht gerade ein Haufen Touris durchs Bild rennt usw.

VG
Pauline
 
Ich halte mit der rechten Hand die Kamera am Griff und drehe mit der Linken den Kugelkopf auf und zu. Verrenkungen und Gleichgewichtsübungen sind hierbei nicht notwendig.

Gruß Tom

P.S. Ich nutze übrigens beides und je nach Einsatzzweck hat mal ein Einbein oder ein Dreibein seine Vorteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit welcher Hand betätigt ein Rechtshänder einen Wasserhahn, schließt ein Schloß auf oder ähnliches? Doch wohl immer mit der rechten. Und genauso ist es bei mir mit dem Kugelkopf auch, die linke Hand hält, die rechte macht den Rest.
VG
Pauline

Dann erkläre mal wie du dann durch den Sucher schaust, Bildausschnitt und Fokuspunkt fixierst wenn die linke die Kamera hält.
 
Ich hatte wohl vergessen den Ironiemodus einzuschalten...

Trotzdem mal die Frage: Mit welcher Hand betätigt ein Rechtshänder einen Wasserhahn, schließt ein Schloß auf oder ähnliches? Doch wohl immer mit der rechten. Und genauso ist es bei mir mit dem Kugelkopf auch, die linke Hand hält, die rechte macht den Rest.

a. Je nachdem wo der Wasserhahn angebracht ist
b. je nachdem welche Hand frei ist

Reine Gewöhnungssache... (auch ohne Ironiemodus)


Aber ich klinke mich hier an der Stelle aus, da ich die hartgesottenen Einbeinverfechter doch nicht überzeugen kann und mir die Verrenkungen bzw. Gleichgewichtsübungen mit dem Einbein nicht zusagen. Ich stelle in aller Ruhe mein Dreibein auf (wenn ich es aus Gründen der Belichtungszeit benötige), kann in entspannter Haltung auch mal ein paar Minuten daneben stehen und warten bis mal nicht gerade ein Haufen Touris durchs Bild rennt usw.

Ich habe zwar ein Einbein, nutze es aber äußerst selten. Vielleicht zu selten...
 
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