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Stativ/-kopf Ist ein Einbein sinnvoll, ja oder nein?

... Für Sportfotografie mit Objektiven die mehrere kg wiegen und wo man sich auf ein bestimmten Punkt beschränken kann, hat es sicherlich große Vorteile, für Architektur würde ich aber auf jeden Fall ein Dreibein bevorzugen, für Fische im Aquarium brauche ich allerdings gar kein Stativ.

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Eben genau das. Ein Einbeinstativ und ein Dreibeinstativ können friedlich nebeneinander existieren und sich ergänzen.

Sinnvoll ja - nur ein Einbein für ALLES ein klares nein, ebenso ein Dreibein für ALLES nein.
Genau so sehe ich das auch!

Außer vielen Einbeinstativen (ungefähr 8 aus Alu und Carbon) habe ich natürlich etliche Dreibeinstative (außer 8 Dreibein-Lampenstativen ca. 7 Stück Dreibeine aus Holz, Alu und Carbon) für Einsätze in schwieriger Umgebung oder für hochaufgelöste Auftrags-Dokumentationen mit einer Vollformatkamera.

Mein Plädoyer für ein Einbeinstativ ist und war gemünzt auf User, die noch nie Erfahrungen mit einem Einbein gemacht haben, und um zu zeigen, was mit dem Einbein möglich ist.

Selbst Architektur ist mit dem Einbein möglich. Mir reicht bei solchen Themen fast immer eine Belichtungszeit, bei der man das Einbein ohne Anzulehnen frei halten kann. Das funktioniert sowohl mit einem Tilt/Shift-Objektiv an der Vollformatkamera, als auch mit einem extremen Weitwinkel an einer µFT-Kamera.

Bei extremen Weitwinkeln und notwendiger Verkippung versuche ich bei Hochformat noch möglichst viel Bildteile oben mit hineinzunehmen, weil bei der Softwareentzerrung Bildteile , besonders oben, verloren gehen. Hat man nach oben genügend Spielraum, dann gelingt die Entzerrung - bis auf Auflösungsverluste (!!!) - ganz gut.

Jedoch sind hier Tilt/Shift-Objektive klar im Vorteil, wobei man allerdings bei maximaler Verschiebung für volle Schärfe in den Ecken mit recht kleinen Blenden (Blende 11), sprich langen Belichtungszeiten, rechnen muss.
 

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Zur Architektur mit Einbeinstativ hätte ich noch ein paar Beispiele:
 

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Hallo!

Ist doch ein interessante Diskussion. Ich denke aber, die Ablehnung vieler hier gegen "Mr. Einbein" bzw. seine Beispiele geht ein wenig am Eigentlichen vorbei. Sicher ist für ganz viele Motive ein Dreibeinstativ die bessere Alternative. Aber es gibt ja hier mehr als genug User, die nach dem billigen, superleichten und trotzdem megastabilden Stativ suchen. Und da ist aus meiner Sicht oft das Einbeinstativ die beste Lösung. Wenn man sich da ein wenig eingefuchst hat, kommt man bei erstaunlich vielen Gelegenheiten allein damit gut zurecht - wie WinSoft immer wieder eindrücklich beweist. Wer aber gerne mit Staiv fotografiert, wird dann sicher auch verstehen, dass ein Stativ ruhig ein wenig wiegen darf und leider auch etwas kostet.

Für mich jedenfalls ist ein vernünfiges Monopod deutlich sinnvoller als ein superleichtes Klapperstativ. Und es ist leichter, billiger und viele einfacher zu transportieren.

Gruß

Hans
 
Hallo!

Ist doch ein interessante Diskussion. Ich denke aber, die Ablehnung vieler hier gegen "Mr. Einbein" bzw. seine Beispiele geht ein wenig am Eigentlichen vorbei. Sicher ist für ganz viele Motive ein Dreibeinstativ die bessere Alternative. Aber es gibt ja hier mehr als genug User, die nach dem billigen, superleichten und trotzdem megastabilden Stativ suchen. Und da ist aus meiner Sicht oft das Einbeinstativ die beste Lösung. Wenn man sich da ein wenig eingefuchst hat, kommt man bei erstaunlich vielen Gelegenheiten allein damit gut zurecht - wie WinSoft immer wieder eindrücklich beweist. Wer aber gerne mit Staiv fotografiert, wird dann sicher auch verstehen, dass ein Stativ ruhig ein wenig wiegen darf und leider auch etwas kostet.

Für mich jedenfalls ist ein vernünfiges Monopod deutlich sinnvoller als ein superleichtes Klapperstativ. Und es ist leichter, billiger und viele einfacher zu transportieren.
Schön beschrieben!

Stabilität hat eben ihren Preis. Das Monopod Gitzo GM5541 kostet halt (ohne Monostatfuß) rund € 400.-, hält aber nach Werksangaben 25 kg. Hierauf und dem Kugelkopf RRS BH-40 ($310.-) steht auch eine Vollformatkamera der Klasse Nikon D800E samt schweren Carl Zeiss-Festbrennweiten "bombenfest". Den schwächeren Einbeinen der Monostat-Klasse mute ich dagegen nur µFT-Kameras zu... :)

Dennoch leisten die verschiedenen Alu-Monostats sehr gute Dienste! Ich möchte sie auf Wanderungen, Fahrradtouren und Fernreisen nicht vermissen. Aktuell verwende ich Monostat RS-16 PRO ART mit Kugelkopf RRS BH-25 ($100.-). Mit diesem Stativ wurde alle gezeigten µFT-Beispielfotos aufgenommen.

Bei den Dreibeinen sieht es ähnlich aus: Mein Gitzo GT5541GTS kostet eben rund €1500.- (ohne Kugelkopf), soll aber nicht schon bei 40 kg zusammenbrechen. Dazu kommt der RRS BH-55 mit nochmals $370.-. Wenn man dann noch die Schiebesäule GS55511XLS einsetzt, werden nochmals € 232.20 (ohne MwSt) fällig. Dieses Stativ ist für mich ein Wunder der Stabilität und Flexibilität im Studio-Alltag. Gegen diese Gitzo-Monstrum kann ich alle meine Linhof-Dreibeine vergessen.
 
Natürlich! Ich habe nämlich alle Fotos mit einem in der Luft stehenden Oktokopter aufgenommen... :)

Den Du gleichzeitig gesteuert hast?

Vorher stand da was von "Ausgesprochen albern".

Dann erklär doch mal, woran man sieht, daß die Aufnahmen mit einem Einbeinstativ aufgenommen wurden, wie du behauptest...

Achja: Die D800 wiegt lt. amazon nackt kein Kilogramm, ein Objektiv dafür wird kaum über 3 kommen. Wozu dann ein Stativ, das 40kg Last trägt?
 
Geht wohl nie ohne Spitzen?
Hier wird was gezeigt und darüber sinniert, wem das nicht zusagt muss hier nicht rein sehen.
 
Noch ein Beispiel, wo ein freistehendes, noch so schweres Dreibein gegenüber einem angelehntem Einbein kläglich versagt!

Mont Ventoux bei Mistral! Der Mont Ventoux (der "Windige") liegt recht isoliert in der Provence, Südfrankreich, und reicht bis etwa 2000m hoch. Der Mistral, (Rhonetal-Nordsturm, oben bis zu Windstärke 12), wirft jedes freistehende Dreibein schlichtweg um! Dafür erbringt dieser Sturm eine unvergleichlich klare Atmosphäre mit einmaliger Fernsicht!

Selbst beim Aussteigen aus dem Auto ist bei Mistral oben Vorsicht geboten: Der Sturm kann die Tür beim Öffnen aus den Angeln reißen (habe ich schon beobachtet!).

Aber es gibt oben eine brusthohe l-winklige Mauer, in deren Ecke man ein Einbein am Kugelkopf (bitte nicht höher, sonst wackelt es wieder) mit großer Kraft hineindrückt. Dann gelingen sogar Telefotos bei Mistral!

Beste Fotozeit morgens vor Sonnenaufgang Richtung Alpen!
 

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Ist doch ein interessante Diskussion. Ich denke aber, die Ablehnung vieler hier gegen "Mr. Einbein" bzw. seine Beispiele geht ein wenig am Eigentlichen vorbei.
Vollkommen richtig. In vielen seiner Punkte hat er auch recht und seine Beispiele zeigen deutlich was möglich ist.

Aber es gibt ja hier mehr als genug User, die nach dem billigen, superleichten und trotzdem megastabilden Stativ suchen. Und da ist aus meiner Sicht oft das Einbeinstativ die beste Lösung.
In den meist beschränkten Anforderungen kommt man mit einem Einbein in vielen Fällen sicher besser weg. Nur was WinSoft ein wenig unter den Teppich kehrt ist der Aufwand. Mit einem ordentlichen Dreibein ist es wesentlich einfacher, das stelle ich hin und passt, zumindest in normalen Situationen. Beim Einbein muss man sich erst mal alle Tricks aneignen, ok kein großes Problem, aber vielfach wird der Aufnahmestandort dann doch vom Einbein diktiert.

Für mich jedenfalls ist ein vernünfiges Monopod deutlich sinnvoller als ein superleichtes Klapperstativ.
Da stimme ich vollkommen zu.

Stabilität hat eben ihren Preis. Das Monopod Gitzo GM5541 kostet halt (ohne Monostatfuß) rund € 400.-, hält aber nach Werksangaben 25 kg. Hierauf und dem Kugelkopf RRS BH-40 ($310.-) steht auch eine Vollformatkamera der Klasse Nikon D800E samt schweren Carl Zeiss-Festbrennweiten "bombenfest".
Hier musst du, aber zugeben, dass man für die 700€ auch eine stabile Kombination eines Dreibeins bekommt. Diese Kombi wird eine D800 auch problemlos tragen. Dabei muss man halt anmerken, es wird sicher niemals so kompakt und leicht sein, wie das Einbein.

Noch ein Beispiel, wo ein freistehendes, noch so schweres Dreibein gegenüber einem angelehntem Einbein kläglich versagt!
Tolle Bilder. Du vergleichst hier, aber Äpfel mit Birnen. Wie du selber sagst lehnst du das Einbein an, das Dreibein stellst du einfach irgendwo hin.
 
Der Vorteil eines Stativs sollte aber doch eigentlich sein, daß man die Kamera eben nicht irgendwo gegen anlehnen muß!
 
Der Vorteil eines Stativs sollte aber doch eigentlich sein, daß man die Kamera eben nicht irgendwo gegen anlehnen muß!
Gute Bemerkung!

Aber es gibt - bei mir weit häufiger - in der rauen Praxis das Problem, dass ich das Einbein im Interesse keiner Verwacklungen viel häufiger anlehnen (muss), als mir eigentlich lieb ist, da entweder kein Dreibein zur Verfügung steht oder die Belichtungszeiten oder der Wind etwas Anderes nicht zulassen.

Dennoch ist mir das Einbein bei Wanderungen, Fernreisen und Fahrradtouren weitaus angenehmer als ein schweres und sperriges Dreibein. Allein schon beim Transport eines Dreibeins hätte ich bei der genannten Bewegungsart erhebliche Probleme.

Es gibt für mich allerdings eine kleine Ausnahme in meiner heimatlichen und leicht zu erreichenden Umgebung: Panorama! Dann packe ich das kleine Linhof Profi-Port II 003450, 3-teilig, Alu, Klemmverschluss, 1620 g, 43.5/156 cm (Nachfolger des 003449), aushängbare Schirmspreizen, umsteckbare Mittelsäule, zusätzliches Fotogewinde an einem Bein unten für bodennahe Aufnahmen in den Rucksack und radele zum Aufnahmepunkt... :)
 
Es kommt halt auch ein bißchen auf die Kamera an, mit meiner aktuellen Kamera komme ich wirklich sehr sehr selten in die Bredouille ein Stativ benutzen zu müssen, deshalb habe ich auch keins, das wäre mir auch viel zu umständlich. Ich fotografiere allerdings auch lieber Menschen anstatt Architektur und da braucht man kein Stativ, zumindest nicht zwangsweise.
 
Aber es gibt - bei mir weit häufiger - in der rauen Praxis das Problem, dass ich das Einbein im Interesse keiner Verwacklungen viel häufiger anlehnen (muss), als mir eigentlich lieb ist,


... man kann ein Einbein allerdings auch ohne Mauer abstützen, indem man es nämlich so umbaut, dass der eigene Körper als Mauer dient (Bruststativ am Monopod anbringen oder (m)ein Triopod Stativ als Anlehnstativ umbauen). Das geht umso besser, wenn man eine Kamera mit klappbarem Kameramonitor hat, sonst kann der Suchereinblick zu Verspannungen führen. Wie Radio Eriwan schon sagte: Es bleibt also weiterhin schwierig ...

M. Lindner
 
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Von meiner Seite einmal ein Danke an Winsoft, dass er trotz einiger destruktiven Bemerkungen hier, seine Sichtweise zur Einbeinbenutzung aufzeigt. Und diese auch noch mit Beispielbildern (die auch noch angezweifelt werden :rolleyes:) unterstützt.

Gruß Tom
 
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