Das Streulicht in einem OVF ist wesentlich stärker als in einem EVF.- durch meine Brille dichtet das Auge den Sucher nicht komplett ab und Streulicht kommt leicht in den Sucher. Sofort nimmt der Kontrastumfang im Sucher ab und man sieht ein eher schemenhaftes Bild. Das reicht für die Bestimmung des Bild-Ausschnitts meist aus, ist aber nicht mehr ausreichend für das manuelle Scharfstellen. So ein Problem hatte ich mit noch keinem optischen Sucher.
Kinoleinwand gegen Fernseher.
Aber:
Bei einem OVF ist das Verhältnis von Motivhelligkeit und Sucherhelligkeit grob
gesprochen konstant. Das Bild ist um einen festen Faktor dunkler als das Motiv.
Bei klassischen Mattscheiben sehr viel dunkler (Faktor 50), bei modernen
Rasterscheiben ist es deutlich weniger.
Die Displays haben Maximalhelligkeiten. Bei Sonnenschein ein Fluch.- Im Innenraum fand ich den EVF viel besser als draußen, da es drinnen viel weniger störendes Streulicht gibt.
Bei gedämpftem Licht stellt das keine Restriktion dar. Hier können sie ihren Vorteil,
dass die EVF-Helligkeit frei anpassbar ist, ausspielen. In Innenräumen kann man
Motivhelligkeit = Sucherhelligkeit anstreben, im Nachtmodus kann man die
Helligkeit sogar anheben. Man sieht noch was, wenn auch nicht gerade schön,
wenn in einem OVF absolute Dunkelheit herrscht.
Sensor mit 240 fps (eigentlich reichen 100fps) auslesen. OLED. Sensor-Readout wie OLED-Ansteuerung mit Rolling Shutter. Schwenks per Gyro-Sensoren herausrechnen.- Vorfokussieren, auf einen bestimmten Moment warten und dann auslösen hat nicht so geklappt, wie ich das von anderen Kameras mit OVF kenne. Den entscheidenden Moment habe ich oft verpasst. Die Lösung war dann: Vorfokussieren, Kamera ausrichten, über den Sucher schauen und im entscheidenden Moment auslösen... und hoffen, dass man den Ausschnitt nicht aus Versehen verschwenkt hat.
Wenn es halbwegs hell ist, wirst Du keinen Unterschied zur Latenz eines OVF feststellen.
Wenn es duster wird, wirst Du bei Schwenks eine vermehrte Unschärfe feststellen.
Es ist in einer Entfernung, in der Du durch das Rädchen an der Seite einstellst.- Ich habe eine Brille für Fern/Autofahren und eine Brille für die Arbeit am Rechner im Nahbereich. Mit dem optischen Sucher kann ich die Fernbrille prima verwenden, weil ich ja auch auf den Fernbereich schaue. Die Informationen im Sucher sind ein wenig unscharf, aber lesbar, das eigentliche Motiv ist super scharf. Die Nahbrille habe ich zum Fotografieren nie dabei. Beim elektronischen Sucher habe ich das gesamte Sucherbild im Nahbereich.
Es ist nie die wirkliche Entfernung.
Bei OVF wie bei EVF spielt sich optisch das gleiche ab. Ein Bild, unfokussierbar für
jedes menschliche Auge, wird über ein Okular betrachtet. Das Okular kann man in gewissen Grenzen verschieben. Dadurch ist die Entfernung des virtuellen Zwischenbilds zwischen 30 cm und überunendlich einstellbar. Je nach Wunsch des Fotografen. Wobei viele, aus mir unverständlichen Gründen, das Zwischenbild in den Nahbereich verlegen.
Dann hast Du genau das gleiche Problem bei OVF. Du brauchst Deine Brille, um mitDas ist alles ein wenig unscharf und besonders das Fokussieren mit dem EVF ist so extrem anstrengend. (Nein, die Dioptrien-Korrektur der Kamera bringt nichts, da Astigmatismus)
jeder Art von Sucher was scharf zu sehen. Also auch
* Rahmensucher
* externe (größere) Displays
* Twin Lens Reflex-Kameras
Brillenträger haben Probleme. Bis auf das Problem mit der Maximalhelligkeit sowohl mit EVF wie mit OVF. In gleicher Weise, aus den gleichen Gründen ...So ganz überzeugt mich das mit den EVFs als Brillenträger jetzt noch nicht.

Es sind die Kameras welche einen tollen AF haben, der das "Objekt" verfolgen kann und man drückt nur drauf, fertig. In diesen Augenblick ist es auch egal ob es ein Fotograf oder Affe am Auslöser ist die Cam macht ihre Serie. Das es bald auch solche Sportfotografen schwer haben werden glauben heute noch die wenigsten. Spätestens bei 12K Videokameras werden wir keine Sportfotografen mehr brauchen. Vor zwanzig Jahren gab`s noch Haufen Negativfilm-Hersteller und heute? Ich kann mich an die Diskussion über digitale Kameras erinnern es war 2003 da kam die 300D von Canon raus. Da haben auch so viele Leute erzählt, digital setzt sich niemals durch und das Negativ was für eine Auflösung.... jetzt haben wir 2016 meine A7R ist besser als das alte Negativ bei weitem und mittlerweile hat sogar Leica einen einen EVF 