Ich muß jetzt mal für since70s eine Lanze brechen, ich stimme ihm vollkommen zu, daß die 400D häufig und teils stark unterbelichtet, und auch bin ich seiner Meinung, daß die Bilder in den automatischen Modi "Direct Print"-fertig auf die Karte geschrieben werden sollten, schließlich macht Canon doch mit dieser Technik Werbung und suggeriert damit, die Bilder der EOS 400D wären unbearbeitet schon perfekt, das widerspricht der Auffassung vieler, es gehöre quasi zum Konzept einer DSLR, daß man alle Bilder nachbearbeiten müsse.
Wer auf einen Automatikmodus wert legt, welcher immer direkt vorzeigbare Bilder liefert, liegt mit der 400D vielleicht nicht so ganz in der Zielgruppe von Canon
Oh doch, gerade solche Leute gehören zur Zielgruppe meiner Meinung nach, du weißt doch wie es heißt: "Komm spielen!! [Ist doch kinderleicht, professionelle Fotos zu machen, du brauchst nur eine 400D, dazu den Direct Print Fotodrucker von Canon, und schon kannst du dich auf dem Spielplatz austoben]"
Es mag sein, dass Canon die Belichtung bei der 400D geändert hat. Es ist jedoch nicht so, dass das Histogramm nur "zur Hälfte" ausgenutzt wird ! Wer es wirklich anschaut sieht, dass es durchaus Werte hat, die bis 255 gehen.
Genau das ist aber der Fall, wie du unten sehen wirst, das Histogramm ist einfach irgendwo vor/in der Nähe der Mitte abgeschnitten.
nochmal an alle, die glauben, daß der Automatikmodus
"zu dunkel" ist: Schaut euch doch bitte (!) mal das Histogramm an. Ich wette, daß es bei fast jedem eurer Bilder ein paar Pixel mit maximaler Helligkeit gibt (Auch wenn es evtl. nur wenige sind).
Hey mwp, Wette gewonnen. Wieviel bekomme ich von dir?
Fazit: Canon hat Recht! In der Tat sind die Bilder unbearbeitet zu dunkel ABER das ist leicht auszugleichen. Ob mit der Auto-Korrektur der Canon-Software oder der Tonwertangleichung von Photoshop.
Ohne Einbußen ausgleichen kannst du das leider nicht, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Meine gern zitierter Quelle
fotolehrgang.de schreibt dazu:
"
Diese Unterbelichtung kann man mit den "Gradationskurven" oder der Tonwertkorrektur beeinflußen. Doch dabei werden die vorhandenen Helligkeiten auf einen größeren Bereich gespreizt. Ein Histogramm eines solchen "gespreizten" Bildes zeigt dann dementsprechend Lücken. Diese Lücken führen dazu, dass in Bereichen mit weichen Verläufen (Himmel, Hauttöne) stufige Übergänge entstehen. Sie sollten also auf jeden Fall versuchen, richtig zu belichten, auch wenn sich Fehlbelichtungen nachträglich noch retten lassen."
Eigentlich hatte ich nicht mehr vor, zu diesem Thema zu schreiben, da ich schon genügend in einem anderen Thread dazu gesagt hatte, aber in gewisser Weise kann ich since70s Meinung nachvollziehen, daß die EOS 400D einigen als unantastbar und unfehlbar gilt, das wird quasi vorausgesetzt, und es findet sich sicher immer ein Quentchen Bildanteil, das überbelichtet wäre, wenn die geniale Kamera nicht die Gesamtbelichtung drastisch reduziert hätte
Viele Grüße und schönes Wochenende!
José
P. S.: since70s, ich kann dir ein anderes Forum empfehlen, wo du nicht ganz so viel mit Profis zu kämpfen hast, schreib mir ne private Nachricht bei Interesse
