(kalibrieren würd ich mir erstmal sparen, wiel ich keinen eigenen drucker hab)
Gerade wenn Du keinen eigenen Drucker hast, ist ein kalibrierter/profilierter Bildschirm wichtig - damit Du ggfs. einen Softproof machen kannst.
- für die arbeit in lightroom und acr (profotoRGB) stelle ich den monitor NICHT auf adobeRGB, sondern auf "wide-garmut", schließlich will ich erstmal nicht drucken
Das hat absolut nichts damit zu tun, ob Du drucken willst. Es geht hier rein darum, welches Monitorprofil Du verwendest. Wenn Du ein Monitorprofil hast, das für den kompletten Monitorfarbraum ausgemessen wurde, musst Du den Monitor auch auf Wide-G
amut stellen. Ob Du das Profil selber gemessen hast oder ein Profil des Herstellers verwendest ist in dem Zusammenhang zweitrangig.
- jetzt wird es interessant: für web-publishing würde ich eine sRGB-jpg-vorschau generieren lassen und auf meinem monitor auch auf sRGB schalten. das mag nicht perfekt sein, aber jetzt müsste ich ungefähr das sehen, was der internet-normalo auch angezeigt bekommt.
Ja. Nur ist das Umschalten der Farbräume etwas umständlich. Es gibt allerdings von Eizo eine Software, die das je nach geöffnetem Anwendungsprogramm automatisiert.
Gerade im Zusammenhang mit Videoschnittprogrammen, die kein Farbmanagement beherrschen, ist so eine automatische Umschaltung auf den sRGB-Modus nicht zu verachten.
- für printfragen, würde ich mich mit meinem fachlabor auseinader setzen - die bieten auch eigene farbprofile zum downlaod an - jedenfalls wird der erweiterte farbraum da kein nachteil sein, oder?
Das hat mit Deinem Monitorfarbraum nur wenig zu tun. Ein Monitorprofil brauchst Du so oder so. Für einen Softproof brauchst Du ja drei ICC-Profile gleichzeitig (Datei, Monitor, Ausgabegerät), während die normale Monitordarstellung mit zwei Profilen auskommt (Datei, Monitor). Näheres
hier.
ich hab keinen anspruch auf 100% farbechtheit, also sollte der sRGB-modus vom monitor doch reichen, um bilder fürs web fertig zu machen, oder?
Fürs Web reicht das sicher, denn da gibt es gar keine Farbechtheit.
ich denke, dass ein wide-garmut gerät für mich schon sehr gut geeignet wäre, war jetzt nur verunsichert, weil es so viele leute gibt, die das geradezu verteufeln.
Verwenden kannst Du so einen Monitor schon, aber es wird teilweise etwas umständlicher.
Generell würde ich heute für Videoschnitt und Office eher einen sRGB-Monitor und für EBV eher ein Wide-Gamut-Modell vorziehen. Wenn Du beides gleichzeitig willst, musst Du Kompromisse beim Bedienungskomfort eingehen.
Die Fotolabors müssen den Kunden schon sagen, dass ihre Farben anders sind als die vom Monitor. Schlimm ist es doch nur, wenn die Farben zu dunkel oder farbstichig werden. Auch der s2433w kam zu dunkel daher. Das passte aber wieder gut zu meinen Fotos, die auch zu dunkel wurden.

Und weiter oben prahlst Du, wie gut alles passt?
Natürlich will ich einen Monitor, der alle Bilder korrekt darstellt. ICC verspricht, das alles gleich dargestellt wird. Selbst wenn das Versprechen gehalten werden könnte, dann wäre eine Bildverbesserung nicht möglich. Es wäre eine Einschränkung auf den kleinst möglichen Standard. Den kleinst möglichen Standard will ich nicht.
Tut mir leid, aber Du hast wirklich nicht den Hauch einer Ahnung.

Weder verspricht ICC eine einheitliche Darstellung, noch beschränkt man sich damit auf einen kleinsten Standard - ganz im Gegenteil: Erst das ICC-Monitorprofil ermöglicht, den Monitorfarbraum komplett auszunutzen. Und mit Softproof gibt es auch die Vorschau aufs Ergebnis, die natürlich von der normalen Monitordarstellung abweicht.
Ich greife ungern Leute im Forum so direkt an, aber da Du hier schon seit Tagen diese fragwürdigen Weisheiten verbreitest und damit mittlerweile andere Einsteiger verwirrst, muss ich das so machen.
Es steht Dir selbstverständlich frei, Dir Deinen ganz eigenen Workflow jenseits von ICC-Farbmanagement zu suchen und Dir am Ende einzureden, es passe alles perfekt. Aber ein Vorbild für andere Nutzer bist Du damit nicht.