AW: E-P1 gegen Sigma DP2 tauschen?
Angenommen, die Aufnahmen sind jeweils optimal auf die Szene und auf die Leistung der Kamera abgestimmt worden... wird man genau das sehen, was allseits bekannt ist. Sigma bessere Farben, bessere Dynamik, kein Rausche bei ISO 50, und Oly rauscht bei ISO 200 schon, gute Farben, normale Dynamik und höhere Gesamtauflösung.
Die Frage ist dann eben die, ob du dich wegen dieser Unterschiede ärgern willst und wie wichtig es dir ist, für jede Bedingung die "optimale" Kamera zu besitzen und auch dann mit dir zu führen. Die selbst gesetzten Ansprüche in Ehren, aber man kann auch dazu neigen, das Ganze zu übertreiben. Und dazu kommen ja auch noch andere Einflüsse, da es praktisch nie nur um Bildqualität geht, weil auch der persönliche (händische und rationale) Umgang mit der jeweiligen Kamera einen starken Einfluss auf das fotographische Handeln und somit das Bildergebnis hat.
Optimal betrachtet, müsste ich ja mind. 4 Kameras besitzen, eine respektable schwere D-SLR für alles schnelle, weit entfernte und lichtschwache, eine kleine mFT für den fotographischen Alltag, eine Kompakte für "immer dabei" und dann noch eine Spezialkamera für die ruhige Natur (eine Sigma) oder vielleicht auch eine für gutes Video, oder einen komplett manuelle X100 oder Filmkamera für das "Feeling"...
Nun, derzeit befinden sich gerade 6 Kameras hier (3 mFTs, eine APS-C und eine Analoge, sowie ein Handy) aber ich habe nicht vor zum Sammler zu werden, nur weil jede dieser Kameras offensichtlich irgendetwas besser macht als die andere. Man sollte sich halt (wenn man nicht sammelt) irgendwann darüber klarwerden, was einem *wichtig* ist (und das muss NICHT unbedingt die Bildqualität sein!) Leicht ist das wohl nicht, vor allem nicht, wenn man immer wieder denkt, dass das Gras drüber grüner ist als hier.
Tipp: Fotos angucken, die man vor Jahren gemacht hat und immer noch total super findet, und dann nochmal nachdenken wie diese entstanden sind, sprich Stimmung, Gerät, etc. Denn das ist das, was übrig bleibt, das Bild selbst, abzüglich momentaner Gedanken über Bildqualität und Kameratechnik!
Fazit: Insgesamt würde ich die Sigma mitnehmen, und die PEN zu hause lassen. Denn wenn die Sigma das Bild in der grandiosen Natur mit 5MP besser rüberbringt, (und ich es auch nie größer benötige) ist es mir in ein paar Jahren doch egal, ob die PEN ein Wechselobjektiv und Video hatte. Wichtig ist aber, dass die Sigma mir erlaubt in dem Moment das Bild auch problemlos zu machen. Ansonsten ist sie "raus", denn Bildqualität ist sekundär, primär ist die Aufnahme überhaupt durchführen zu können.
T.
Ich mutmaße mal weiter. Ein anderer Grund für einen hohen Standard in einem Beispielthread könnte der sich selbst erfüllende Maßstab sein.
Man liest immer wieder, die DP, oder die Leica M, machen bessere Bilder, aus welchen Gründen auch immer, also möchte man auch eine haben. Logisch, jeder hofft, ein bisschen färbt von der Kamera auf einen ab. Wenn jetzt in einem Beispielthread sehr viele sehr gute Bilder sind, wird man Hemmungen haben, seine vielleicht durchschnittlichen Ergebnisse zu publizieren. Wer will sich dann noch die Blöße geben mit der Superkamera nur 0815 zustande gebracht zu haben. Eher wird die Kamera still und heimlich wieder verkauft. Beide Threads, M9 und DP, sind auf relativ hohem Niveau eingestiegen. Ich erinnere nur an Mitglied Rokko mit seiner M9. Ein bisschen Zufall spielt da bestimmt auch eine Rolle. Ich habe mal in Leica- und in Sigma-Foren geguckt. Die Ergebnisse dort sind eher ernüchternd.![]()
Das ist jetzt natürlich alles ziemlich OT, aber genaugenommen vielleicht auch nicht. Es geht ja darum, ob eine Brot- und Butterkamera, die eine PEN halt ist, eine Alternative zu der Diva DP darstellt - natürlich nur in deren Spezialgebiet.
Also nochmal meine Frage, verpackt an einem Beispiel, auch an andere: Ich stehe in der Provence an der Steilküste, geiles Licht, dramatische Wolken, das Meer und der Himmel sind blau, wie es blauer nicht geht, die Wiese ist grün, dass es in den Augen schmerzt und die Felsen schillern in allen Schattierungen von Schwarz bis ins Rot. Man hält die PEN mit dem 20 Millimeter in der Hand. Beißt man sich in den Arsch, wenn die DP zu Hause auf dem Nachttisch geblieben ist? Oder iset eigentlich egal?
Angenommen, die Aufnahmen sind jeweils optimal auf die Szene und auf die Leistung der Kamera abgestimmt worden... wird man genau das sehen, was allseits bekannt ist. Sigma bessere Farben, bessere Dynamik, kein Rausche bei ISO 50, und Oly rauscht bei ISO 200 schon, gute Farben, normale Dynamik und höhere Gesamtauflösung.
Die Frage ist dann eben die, ob du dich wegen dieser Unterschiede ärgern willst und wie wichtig es dir ist, für jede Bedingung die "optimale" Kamera zu besitzen und auch dann mit dir zu führen. Die selbst gesetzten Ansprüche in Ehren, aber man kann auch dazu neigen, das Ganze zu übertreiben. Und dazu kommen ja auch noch andere Einflüsse, da es praktisch nie nur um Bildqualität geht, weil auch der persönliche (händische und rationale) Umgang mit der jeweiligen Kamera einen starken Einfluss auf das fotographische Handeln und somit das Bildergebnis hat.
Optimal betrachtet, müsste ich ja mind. 4 Kameras besitzen, eine respektable schwere D-SLR für alles schnelle, weit entfernte und lichtschwache, eine kleine mFT für den fotographischen Alltag, eine Kompakte für "immer dabei" und dann noch eine Spezialkamera für die ruhige Natur (eine Sigma) oder vielleicht auch eine für gutes Video, oder einen komplett manuelle X100 oder Filmkamera für das "Feeling"...
Nun, derzeit befinden sich gerade 6 Kameras hier (3 mFTs, eine APS-C und eine Analoge, sowie ein Handy) aber ich habe nicht vor zum Sammler zu werden, nur weil jede dieser Kameras offensichtlich irgendetwas besser macht als die andere. Man sollte sich halt (wenn man nicht sammelt) irgendwann darüber klarwerden, was einem *wichtig* ist (und das muss NICHT unbedingt die Bildqualität sein!) Leicht ist das wohl nicht, vor allem nicht, wenn man immer wieder denkt, dass das Gras drüber grüner ist als hier.

Tipp: Fotos angucken, die man vor Jahren gemacht hat und immer noch total super findet, und dann nochmal nachdenken wie diese entstanden sind, sprich Stimmung, Gerät, etc. Denn das ist das, was übrig bleibt, das Bild selbst, abzüglich momentaner Gedanken über Bildqualität und Kameratechnik!
Fazit: Insgesamt würde ich die Sigma mitnehmen, und die PEN zu hause lassen. Denn wenn die Sigma das Bild in der grandiosen Natur mit 5MP besser rüberbringt, (und ich es auch nie größer benötige) ist es mir in ein paar Jahren doch egal, ob die PEN ein Wechselobjektiv und Video hatte. Wichtig ist aber, dass die Sigma mir erlaubt in dem Moment das Bild auch problemlos zu machen. Ansonsten ist sie "raus", denn Bildqualität ist sekundär, primär ist die Aufnahme überhaupt durchführen zu können.
T.
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