AW: Bücher zur E-510
Das beste Buch zur E-510 ist wohl dieses hier:
John Hedgecoe: Einfach fotografieren - von der Motivwahl bis zum perfekten Bild
- Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
- Verlag: Dorling Kindersley; Auflage: Aktualis. Neuausgabe (September 2005)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3831007705
- ISBN-13: 978-3831007707
oder dieses hier:
John Hedgecoe: Digitale Fotografie - Kunst und Praxis
- Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
- Verlag: Dorling Kindersley (September 2007)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3831010838
- ISBN-13: 978-3831010837
All die Bücher, wo die Modellbezeichnung einer Kamera im Titel auftaucht, sind so überflüssig wie ein Kropf. Fotografieren ist schließlich immer dasselbe Handwerk, egal mit welcher Kamera (zumindest gilt das
heute).
Jede (vernünftige) Kamera hat die Möglichkeit, die Empfindlichkeit (ISO), die Blende und die Belichtungszeit einzustellen sowie die Brennweite (Wechselobjektive bzw. Zoom) als auch den Fokus (Entfernung). Jede moderne (und gute) Kamera hat die Betriebsmodi A, S, P und M. Jede brauchbare Kamera beherrscht mindestens zwei der Belichtungsmessmethoden: Spotmessung, Mehrfeldmessung, mittengewichtete Messung. Einen Auslöseknopf haben Kameras von jeher.
Wenn man das weiss, kann man eigentlich schon jede Kamera
bedienen. Um
brauchbare Fotos machen zu können, gilt es dann nur noch den Zusammenhang des Lichtwertes aus Blende, Empfindlichkeit (ISO) und Belichtungszeit, die Wirkung der Brennweiten, die Kontrolle der Tiefenschärfe und die Interpretation des Histogramms zu lernen - und man hat 90% der
technischen Seite im Griff.
Das Handbuch (Erweitertes Handbuch auf der CD-ROM im PDF-Format) sagt ja nur,
wo ich die Knöpfe und Einstellungen finde, von denen ich in den grundlegenden Büchern gelesen habe. Dazu benötige ich aber kein Extra-Buch zur E-510 von
Frank Späth (der das
letzte Buch zu einer Olympus DSLR zur E-300 geschrieben hat)! Diese Art Bücher sind reine Geldschneiderei!
Übergreifende, allgemeinere bzw. künstlerische Grundlagen wie Motivwahl und Bildkomposition haben ohnehin nichts mit einem bestimmten Kameramodell zutun (und sind eigentlich noch viel wichtiger als die Technik). Sie zu verstehen (und zu beherrschen) sind die Grundlage für wirklich
gute Bilder. Auch hierfür benötigt man erst recht kein modellspezifisches Buch!
Folgendes ist also meiner Meinung nach der Reihe nach zu tun:
1. Erst ein gutes Buch zur Fotografie lesen (siehe oben)
und verstehen.
2. Dann das Handbuch zur Kamera lesen und schrittweise,
lerning by doing, sich mit dem Gerät vertraut machen
3. Immer wieder die eigenen Bilder kritisch analysieren und analysieren lassen (z.B. fotocommunity) sowie ausbelichten lassen und sich gute Fotos berühmter Fotografen anschauen
4. Gute (weiterführende) Fotoliteratur lesen, z.B.:
Feininger: Die hohe Schule der Fotografie
- Taschenbuch: 363 Seiten
- Verlag: Heyne (1996)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453412192
- ISBN-13: 978-3453412194
5. Immer wieder Punkte 2. und 3. und 4. wiederholen.
6. Wie 5. aber ohne 2. (irgendwann kennt man ja die Knöpfe und Menüs!)
7. Man lernt nie aus, also wie 6.