Mal praktisch gedacht, weil hier ja sehr viel über RAW geschrieben wird und das JPG Format , sagen wir mal, als eher unprofessionell dargestellt wird.
Beispiel aus dem Leben und nichts aussergewöhnlich:
3 Wochen unterwegs Afrika, Landschaft, Safari, ein paar Bootstouren, mit der Cesna ne Stunde über die Savanna, Flüsse und Seen, einige Wanderungen.
Ich liege sicher nicht verkehrt wenn ich ( ich spreche aus Erfahrung ) mal so von 3000 Bildern ausgehe und das ist noch im unteren Bereich. Man könnte auch andere Beispiele nennen.
Jedes RAW hat so 50 MB mal 3000 macht rund 150 GB Rohdaten. Selbst unter der Voraussetzung dass ich einen Workflow im RAW Konverter habe dauert das alles eine Ewigkeit bis das fertig ist. Ok, man kann die Bilder vorher sichten und dann nur das Beste bearbeiten.
Trotzdem wage ich zu bezweifeln, dass sich wirklich jemand so eine Arbeit machen würde.
Worauf ich hinaus will ist folgendes: Wenn in diesem Thread das JPG Format immer wieder in den Beiträgen erwähnt wird dann hat es auch seine Wichtigkeit für die Anwender und dementsprechend sollte man dann auch wenigstens die mit der 5D3 zu erzielenden Ergebnisse auch im Vergleich mit der 5d2 oder von mir aus auch zu Konkurrenzprodukten akzeptieren. Selbst wenn RAW mehr Möglichkeiten bietet, so ist es auf die Menge der Bilder gerechnet eher unpraktisch und nicht anwenderfreundlich. Die praktische Benutzbarkeit in Verbindung mit den Ergebnissen macht auch eine gute Kamera aus. Und je mehr Megapixel, desto grösser die Probleme, das so am Rande.
Das RAW Format bietet die Möglichkeiten was raus zu kitzeln, es ist nicht der DSLR vorbehalten und selbst wenn ich die Daten so vorliegen habe, dann bedeutet das noch lange nicht, dass ich, mit welcher Software auch immer, daraus was wirklich gutes mache. Denn gerade bei der Software gibt es genug Fallstricke und man muss sich was Farbenlehre und Bildbearbeitung angeht schon ziemlich gut auskennen sowie Erfahrung haben.
JPG ist gar nicht so schlecht wie hier dargestellt wird.