Aber ohne jetzt die Bilder gesehen zu haben, die der Kollege mit dem Zeiss 135/2 macht, erfahrungsgemäß sind häufig die die die größten Töne spucken, wie wichtig die allerallerallerletzten 0,5% für seine Bilder sind, die mit den belanglosesten Bildern.
Ein Klick tut nicht weh, also schau dir die Bilder auf Flickr von Borys einfach mal an. Jedem gefällt etwas anderes, jeder hat andere Prioritäten, aber mir gefallen die Bilder sehr gut, auch besser als der Hund von dir. Aber wie gesagt, rein meine persönliche Meinung.
[...] aber wenn man ehrlich oder ausreichend selbstkritisch ist, dann gehören mindestens 50% der selbst geschossenen Bilder in den Papierkorb. Vielleicht 10…20% sind so schön, dass man sagt, jawohl die sollte ich wirklich erhalten und die wirklich guten Bilder, die nicht nur technisch gut gemacht sind, sondern wo man auch sagen kann: "Künstlerich wertvoll!", da schaffen die meisten von uns kaum 1%, mich eingeschlossen.
Würde ich auch nie anders behaupten, wenn man bei einem Shooting 500 Bilder macht und dann 50% gut wären, würde alleine die Auswahl mich in den Wahnsinn treiben. Zum Glück erlaubt uns die Digitaltechnik quasi kostenlos das selektieren des besten aus vielen Bildern.
Und dann zu sagen alle Nikon-Objektive sind Murks halte ich einfach für gewagt.
Hier sind wir nun wieder beim eigentlich Thema angekommen. Egal ob ihr es mir glaubt oder nicht, alle Nikkor-Objektive, die ich bisher getestet habe sind zwar nicht Murks, aber konnten dem Pendant eines anderen Herstellers nicht das Wasser reichen. Es soll ja noch tolle Weitwinkel geben oder das 200/2, aber diese Brennweitenbereiche brauche ich nunmal nicht, daher habe ich die auch nicht getestet.
Für mein Portraitproblem liegen vor mir nun das Nikkor 105/2.8 Mikro, Sigma 105/2.8 Macro, Nikkor 85/1.4G und das Zeiss 135/2.
(Ich kann auch nur von den Objektiven reden die hier liegen, dank Serienstreuung kann ein anderer natürlich andere Erfahrungen haben.)
Für meinen Zweck aussortieren konnte ich die beiden Makro-Objektive, allerdings überlege ich dennoch eins zu behalten, eben für Makroaufnahmen. Wohin die über 300 Euro Mehrpreis des Nikkors geflossen sind? Ich weiße es nicht, vielleicht sind goldene Schachteln besonders teuer. Die Bilder die bei mir
rauskommen sind nahezu identisch, einen Unterschied in der Optik, der den Preisunterscheid rechtfertigen könnte, kann ich einfach nicht finden.
Spannender sind die anderen beiden. Beide wären für die Aufgabe geeignet und so gilt es Vor- und Nachteile abzuwägen.
Für mich ist die Entscheidung allerdings recht schnell klar, es wird das Zeiss. Wie hier schon geschrieben wurde, man muss es ausprobiert haben und will nichts anderes mehr. Die Angst es nicht fokussieren zu können ist bereit nach 2-3 Testbilder gewiechen. Mit Liveview und Vergrößerung sind fast alles Bilder an der richtigen Stelle scharf, ich hätte mit viel mehr Ausschuss gerechnet.
Meine einzige Angst ist wohl, dass die Modelle mir wegrennen, weil die Optik wirklich gnadenlos alles zeigt was das menschliche Gesicht an Fehlern haben kann. Meiner Mutter, die als Testobjekt herhalten musste fühlt sich gleich 10 Jahre älter

Partiell weichzeichnen kann man aber zum Glück immer, schärfen nur sehr bedingt. Mit der Schärfe ist es ja nicht soviel anders als mit der Dynamik und den Pixeln - was nicht da ist, das ist halt einfach nicht da. Verringern kann man alles immer.
Ich danke für alle konstruktiven Beiträge, vielleicht nützt es auch einem Anderen, der vor der gleichen Entscheidung steht.