Ich hatte einen Text verlinkt, wo michael reichmann (luminous landscape) berichtete, dass seine Kollegen einen 20*30 Print einer Canon G11 nicht von einem Print gleicher Größe aus einer Hasselblad unterscheiden konnten.
1) Reichmann zog das Fazit: wenn man die Bilder zu Papier (die PS auf die Straße) bringen will, dann sind bei solch großen Prints keine Unterschiede sichtbar.
2) Die Qualität einer KB- oder MF-Cam würde man aber dennoch am Monitor in der 100%-Ansicht sehen. Also bevor man die PS auf die Staße bringen will!
Deine Antwort:
Das ist ja auch nicht die richtige Aufgabe. Wenn große Schärfentiefe gefragt ist, hilft ein großer Sensor nicht viel weiter (nicht mal beim Rauschen)
würde ich teilen. Dennoch wird bei Fragen nach der idealen Landschaftscam oft KB empfohlen!!!
???
Wenn man Reichmann glaubt (ich tue das), so sind Landschaftsbilder bei hohen Blendenzahlen so gut wie nicht zu unterscheiden. Egal ob eine 1000d oder eine KB-Cam bei F8 am Werkeln war.
Fazit: Bei hohen Blendenzahlen und normalen Bildgrößen (=!Plakatwand) sieht ein Fremder keinen "KB-Look"!
user Stempel sieht das wohl auch so...
Mich wundert dieses Testergebnis nicht. Dort gezeigte Motive sind einfach zu fotografieren. Sie haben einen ganz "normalen" Kontrastumfang von vielleicht so 8LW und bei Tageslicht mit kurzen Belichtungszeiten gut zu knippsen. Vor unserem letzten Urlaub schenkte ich meiner Frau eine Nikon p7000. Ich bekam schnell 'raus, dass solche Motive mit "meiner" d700 nicht sichtbar besser abbildbar sind.
Gleichwohl bleibt der große Sensor in Grenzbereichen überlegen und erlaubt Bilder, wenn Andere lange eingepackt haben. Und deswegen habe ich eine im Kleinbildformat und nicht noch kleiner.
Ist schließlich auch nur bescheidenes Kleinbild...
Gruß, Wolfgang
Der Vorteil in Grenzbereichen ist m.E. unstrittig. Ich stimme dem jedenfalls zu. Ob er auch ohne Exifs für Fremde einen "Look" ergibt, würde ich jedoch verneinen. Einer High-ISO-Aufnahme ohne Exifs kann keiner ansehen, bei welcher ISO die Aufnahme entstanden ist.
Fazit: auch bei High-ISO gibt es keinen "erkennbaren" KB-Look, sondern einfach rauschfreiere Bilder. Das war es dann auch schon.
.. Ich bin aber auch der Meinung, dass man den "Vollformat-Look" mit einem hier gezeigten Web-Bildchen nicht demonstrieren kann.
Gruß, Matthias
Fazit: Im Web und bei einem Fotobuch können KB-Bilder ihre Qualitäten leider noch nicht ausspielen. Ihre PS kämen erst bei deutlich größeren Formaten (eventuell) zur Wirkung. Einen Look würden wir bei Web-Bildern nicht erwarten.
siehe auch:
Aber er hat Recht. Wenn sich der 'Look' bei 1200er Kantenlänge nicht einstellt,
ab welcher Größe ist er denn plötzlich da? Wann stellt sich die Ruhe ein, wann die Plastizität, die Präsenz?
Eigentlich ist es ganz einfach:
Nikon- und Canonobjektive legen, wenn man sie 1 1/3 Blendestufen abblendet, normalerweise deutlich zu.
Das wird wohl kaum jemand bestreiten und das ist schon des Rätsels Lösung. Gleich unscharfer Hintergrund mehr Schärfe und mehr Kontrast, bessere Farben. Alles vom gleichen Objektiv. Das ist es, wenn man seine Objektive plötzlich am KB-Format verwendet.
Wenn man mit f/8 oder so Bilder macht, wird man je nach Ausgabegröße kaum/keinen Unterschied sehen (nicht mal zu einer guten Bridge).
Das ist m.E. und auch nach eigener Erfahrung der WESENTLICHE Effekt, den man mit KB erzielt. Das ist am ehesten für einen speziellen Look verantwortlich.
Aber auch hier gilt: wenn man keine Exifs hat, kann man bei fremden Bildern nicht sagen, ob das eine KB oder eine Crop oder eine MF war. U.a. auch, weil sich durch nachfolgende Bildbearbeitung bestimmte Effekte durch Dodge and Burn, Hochpass-Schärfung etc. erreichen lassen.
Ich wiederhole sicherheitshalber meine Meinung von weiter oben: wenn ich eine 7d als KB oder Crop kaufen könnte (gleicher Preis), würde ich aufgrund der Optionen des KB (Rauschen, Freistellung) eine KB-7d kaufen...
