Diesen vom TO angefragten Look gibt es. Ganz bestimmt sogar. Allerdings wird der nicht explizit durch Technik erzeugt, ...
also eine erkenntnis, die sich nicht von der meinigen unerscheidet!
... sondern, was für ´ne Überraschung, durch den Fotografen. In der Regel sind Fotografen mit VF unterwegs, die schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte mit diesem Format arbeiten und entsprechend Erfahrung und Übung im Umgang mit diesem haben.
komisch. wenn ich so manche (nicht alle, wohlgemerkt) hobbyisten beobachte, dann stelle ich fest, dass viele 5D- oder D700-besitzer munter mit vollautomatiken fotografieren. sind das die von dir angesprochenen, regelkonformen VF-fotografen?
und wenn ich mich als beispiel nennen darf: ich fotografiere seit 1974 mit SLRs, also seit jeher mit vollformat. und trotzdem: mit dem ersten tag meiner DSLR-ära ist mir das volle format nicht abgegangen - mit einer einzigen ausnahme: meine kürzeste brennweite war damals 28mm. und die war mir einfach zu lange. alle anderen, hier immer wieder erwähnten vorteile, sind eben für mich (!) keine vorteile, weil ich die meisten bilder, die extremst freigestellt sind, als grottenhässlich empfinde. weiter oben hat das jemand hingeschrieben: ein porträt, wo gerade mal der ansatz der wimpern scharf ist, die spitze aber schon unscharf (überspitzt formuliert - geschrieben wurde, dass die augen scharf wären, die nasenspitze und ohren unscharf), wird als nicht natürlich angesehen - und genauso sehe ich das auch. das mag mal als eingestreuter effekt recht nett sein, aber mittlerweile scheint sich sowas zu einer stilrichtung zu entwickeln: freistellen auf teufel komm raus.
nicht falsch verstehen: ich hab es auch gerne, wenn bestimmte objekte freigestellt werden (siehe hier:
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=1740777&d=1301817881) - aber genau bei diesem bild ist mir der obere knoten schon deutlich aus der schärfeebene gerutscht. hier hätte ich - nachträglich gesehen - einfach um etwa eine halbe blende zumachen können, ohne dass der gesamteindruck gelitten hätte.
aber all das hat mit "nicht erkennen" oder "nicht zur kenntnis nehmen" gar nichts zu tun. jeder sieht in der diskussion immer seine eigenen motive und seine eigene arbeitsweise. und hier ist es umso schlimmer, je weniger bilder gezeigt werden. würde man meinem wunsch mal rechnung tragen, wäre ich vielleicht tatsächlich in der lage, mich in eure art zu denken hineinzuversetzen und euch besser zu verstehen. aber leider weigert ihr euch verbissen, bilder zu zeigen.
Nachdem nun die VF-Cam´s in auch für Amateure bezahlbare Bereiche vordringen, werden diese mehr und mehr von Leuten eingesetzt, die sich im letzten Jahr noch mit anderen um die Qualität der Isolation ihrer Lautsprecherkabel und deren Auswirkung auf den Klang gestritten haben. Sprich, noch nicht soviel, oder eher gar keine Ahnung von Fotografie haben.
schau - ich kenne jemanden persönlich, der alle 3 monaten eine neue kamera kauft. weil er nach dieser zeit überzeugt ist, dass die kamera schlecht wäre. heute läuft dieser typ mit zwei D700er rum - und beide sind auf vollautomatik eingestellt.
ich glaube, du überschätzt die leute, wenn es um die gründe geht, sich eine vollformatkamera anzuschaffen. viele tun das, weil sie es sich leisten können - und nicht, weil sie sowas unbedingt brauchen.