Moin Rolf,
Das musst Du im Kontext des Teilkapitels verstehen. Das ist nicht als Wertung gedacht, sondern als Einordnung – Capture One war immer als Teil einer Prozesskette von Kamera über Bildbearbeitung und Layout bis Druck gedacht. Als Kettenglied, so zu sagen, deshalb setzt das Programm auf ICC/ICM-Profile und die dazugehörigen Farbmodelle.
Das heißt NICHT, dass C1 deswegen »besser« oder gar »nur« für die Studiofotografie oder als Teil einer Magazinproduktion (oder ähnliches) taugen würde als z.B. Lightroom oder ACR/Photoshop. Denn als Einzel-Fotograf außerhalb einer solchen Prozesskette bist Du halt einfach das isolierte »Kettenglied«; dass sich C1 an weitere Kettenglieder anflanschen könnte kann Dir in der Situation egal sein. U.U. hast Du zwar einen Vorteil mit Capture One, falls Du mal in einen solchen Prozess reingerätst; aber nur, weil das Programm sich da schön einbettet, heißt das nicht, dass es als »Insel« nicht ebenso gut funktioniert.
Leute jedoch, die in einer solchen Kette arbeiten müssen, dürften sich über den konsequenten (beziehungsweise historisch-gewachsenen) Unterbau freuen. Deshalb habe ich das in der Einführung hervorgehoben.
Cheers,
-Sascha