Zählt das Benennen von mangelnder Ergonomie zu Sachargument, Klischee oder Fehleinschätzung?
In meinen Augen letzteres. Bei der Ergonomie wird die Regelmäßigkeit einer Tätigkeit zum Anlass genommen, Verfahren an die Möglichkeiten des menschlichen Körpers optimal anzupassen. Dabei ist die individuelle körperliche Ausprägung eine natürliche Grenze, die einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Anpassung hat. Je allgemeiner man von ergonomischer Gestaltung sprechen möchte, desto oberflächlicher muss die Betrachtung letztlich ausfallen. Oder andersherum, je spezieller die einzelnen Faktoren analysiert werden, desto subjektiver wird die Beurteilung ausfallen.
In der Regel kannst du also davon sprechen, dass Kamera XY für dich unergonomisch, weil ABC zu schlecht positioniert ist, falsch sitzt, zu klein oder zu groß gestaltet wurde, usw. Für eine Verallgemeinerung hingegen fehlt die vereinheitlichende Betrachtungsgrundlage.
Ob eine E-M5, EOS-M oder NEX-7 also ergonomisch sind oder nicht muss jeder für sich selbst herausfinden. Alle Modelle weisen erstmal keine Auffälligkeiten bei der Konstruktion auf, die Anlass dazu geben, sie wären für einen Großteil der Menschen unergonomisch konstruiert.
Komischerweise sind die "Vertreter" der anderen Systeme nicht ansatzweise so penetrant, wie die immer gleichen 3-4 mFTler in diesem Forum (nicht nur in diesem Thread), die immer und immer wieder versuchen, andere zu missionieren.
Der Vergleich mit µFT wird aber nicht von drei oder vier Leuten immer wieder eingebracht, sondern kommt auch an anderer Stelle immer wieder zum Ausdruck. Es ist auch ein normaler Prozess, weil µFT eben im Bereich der spiegellosen Systemkamera der aktuelle Marktführer ist, die größte Auswahl bietet und insgesamt das höchste Leistungsspektrum aufweist (was Objektivqualität, Geschwindigkeit, Flexibilität angeht). Es war früher für jeden FTler auch normal, dass bei den DSLR Canon als Marktführer die Referenz darstellte, und es waren immer die gleichen 3-4 Leute, die einem von der tatsächlichen und eingebildeten Überlegenheit vorgeschwärmt oder eben missioniert haben. Da vermischt sich eben schnell die Korrektur von Fehlern, wie etwa der Hinweis, dass mit der E-M5 eine neue Sensorgeneration vorgestellt wurde, die einen deutlichen Sprung darstellt mit Schwärmerei, die schnell falsch ausgelegt wird. Das gehört zum normalen Forenleben, da muss man drüber stehen oder eben für sich selbst Konsequenzen ziehen. Unsachlichkeit als Antwort ist da selten zielführend.
Die EOS-M muss sich hier im Forum genauso wie in der Realität (zwei nicht selten grundverschiedene Dinge

) der Konkurrenz stellen, darüber wird man auch sprechen dürfen. Das sollte natürlich auf einer sachlichen Ebene passieren, von allen Seiten und auch in allen Bereichen.