Ich bin davon überzeugt - je nach Genre - dass die besten Fotos der Welt von einem perfekt rationalen Techniker/Psychologen NICHT gemacht worden sind.
Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig.
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Ich bin davon überzeugt - je nach Genre - dass die besten Fotos der Welt von einem perfekt rationalen Techniker/Psychologen NICHT gemacht worden sind.
Oder ganz klar NEIN. Allein schon um den Umgang der Kamera, Potenzial der Einstellungen, Weißabgleich, richtige Belichtung und deren Wirkung zu erlenen
Im Ernst: Ich hab vor ein paar Jahren hier im Forum mal gefragt, wie man am vernünftigsten den manuellen Weißabgleich einstellt. Einheitliche Antwort: Hinterher am RAW !
Die richtige Antwort bekam ich dann von einem Profi, der das "Handwerk" noch gelernt hat. Auch er bearbeitet, kennt aber noch die basics.
Wer direkt mit Bearbeitung anfängt, dem geht viel Grundwissen durch die Lappen ...
Von Montagen ist aber in diesem Kontext kaum die Rede.
Es geht doch - wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstehe - eher darum, aus dem vorhandenen Material das rauszuholen was man sich anfangs vorgestellt hat.
Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Schlunz bei Dem eigentlichen Vorgang des Fotografierens bin.
Frag andere Profis, und Du wirst garantiert unterschiedliche Antworten bekommen. Meine Kamera liegt niemals so mit dem Weißabgleich daneben, dass ich ein vollkommen verfälschtes Bild bekomme. In meiner Fotopraxis möchte ich nicht mit einer Graukarte hantieren.
t34ra, was heißt denn "Schlunz" in Düsseldorf? Hier in Schwaben bedeutet "schlunzig" oder "schlonzig" so was wie "schleimig" oder "schmierig", wenn ich das als Nicht-Eingeborener richtig deute.
Danke & Gruß, Zoller
Toller Thread - danke für die spannenden Beiträge!
t34ra, was heißt denn "Schlunz" in Düsseldorf? Hier in Schwaben bedeutet "schlunzig" oder "schlonzig" so was wie "schleimig" oder "schmierig", wenn ich das als Nicht-Eingeborener richtig deute.
Danke & Gruß, Zoller
Dieses Equipment fehlt mir noch.Ja, und ich hantiere lieber mit der Graukarte als hinterher am PC arbeiten zu müssen
Was es in Düsseldorf heißt weiß ich nicht, aber die übernehmen gerne mal den kölschen Dialekt
In Köln heißt es "nachlässig".
Dieses Equipment fehlt mir noch.
Dann brauche ich doch theoretisch kein Bildbearbeitungsprogramm, richtig?!
Ja, und ich hantiere lieber mit der Graukarte als hinterher am PC arbeiten zu müssen
...Ich habe mir übrigens mal die Bilder von t34ra angeschaut (auf Flickr).
So stark bearbeitet sind die gar nicht und viele davon gefallen mir richtig gut.
Einzig bei der ein oder anderen Aufnahme fällt zu starkes Bearbeiten auf. Dem einen gefällt es, für meinen Eindruck gehen dann Attribute wie Schärfe und Kontrast verloren. Es sind aber überwiegend die Nachtaufnahmen (wie z.B. das Mallorca Bild, welches sogar in Explore war).
.. hätte ich mit 20mm fotografieren können und die Kamera lediglich etwas nach oben richten können.
Mir ging es wirklich um die Frage, ob es (Hobby-)Fotografen gibt, die trotz der Möglichkeit der Nacharbeit, darauf verzichten oder nur geringfügig zugreifen. Auch deshalb, weil man sich damit einen gewissen Anspruch setzt, schon in der Ausgangsposition, also in der Vorbereitung und des Fotografieren selbst, sein bestmögliches zu geben, damit das entstandene Motiv, zumindest zu zufriedenem Maße, akzeptabel ist.Ich weiß nicht, welchen Anspruch der TO verfolgt. Will er 99%-tige realistische Wiedergabe des Motivs zum Zeitpunkt der Aufnahme?
Das bedeutet: Man kann es auch übertreiben? Ist es etwas, was sofort ins Auge fällt, wenn man ein Bild betrachtet? Für mich ist dieses Weissabgleich eher noch ein unauffälliger Punkt aber vielleicht auch nur, weil ich noch nicht diesen Anspruch habe.Was Weissabgleich angeht - eigentlich ist die Kamera verdammt gut den richtig hin zu bekommen. Das ist das Element was ich nur seeehr selten nachkorrigieren muss.
Danke, aber ausgerechnet dem Mallorca Nachtbild von der Kathedrale, habe ich ca. ein Drittel des Himmels im Photoshop spendiert. Bei der Originalaufnahme war zuviel Wasser und zu wenig Himmel zu sehen, also habe ich die Kathedrale nach unten geschoben, mit der Konsequenz, dass natürlich ein Stück Himmel fehlte.
Es ist zwar keine perfekte Bearbeitung (bin in der Regel mit meinen Ergebnissen tendeziell eher kritisch), aber ohne würde mir doch etwas "Leben" fehlen. Bin mir auch nicht sicher ob meine Kamera den hohen Kontrastumfang (grelle Lichter, schwarze Mauer) mit den kamerainternen JPEG Einstellungen so wiedergeben könnte.
Hier zeigt sich auch meine vorhin gemeinte Schlunzigkeit bei der Auswahl des Bildausschnitts. Statt mit 15mm (hab ja ein Zoom drauf gehabt, welches bis 30mm geht) hätte ich mit 20mm fotografieren können und die Kamera lediglich etwas nach oben richten können. Naja, wir können eigentlich immer besser werden...
Gerade der Himmel wertet das Bild erst richtig auf. Das bearbeitete Bild ist um Klassen besser.Bei deinem zweiten Bild gefällt mir leider der Himmel nicht - sieht halt sehr nachgearbeitet aus zieht das ansonsten wirklich gelungene Bild, auch mit der Nacharbeit, leider etwas runter.
Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild,
wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
(Andreas Feininger)
Natürlich ist es hilfreich und aufregend, wenn man das Bild anschließend noch am Computer auf das Ergebnis bringt, wie es der eigenen Vorstellung entspricht aber hat es dann wirklich etwas mit dem Ursprung zu tun?
Gerade der Himmel wertet das Bild erst richtig auf. Das bearbeitete Bild ist um Klassen besser.
Beim 1. Bild säuft mehr als 2/3 des Bildes ab. So hat man es vor Ort sicher nicht wahrgenommen, weil das Auge einen viel größeren Dynamikumfang als die Kamera hat. Die Bearbeitung bringt die wahrgenommene Stimmung zurück.
Natürlich ist es hilfreich und aufregend, wenn man das Bild anschließend noch am Computer auf das Ergebnis bringt, wie es der eigenen Vorstellung entspricht aber hat es dann wirklich etwas mit dem Ursprung zu tun?