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Bildbearbeitung (JA/NEIN?!) Eure Meinung ist interessant

  • Themenersteller Themenersteller Gast_333240
  • Erstellt am Erstellt am
Das stimmt so nicht. Die Bilder kommen so aus der Kamera wie die Kamera eingestellt wurde. Das ist nicht das Maximum an Qualität. Weder technisch noch gestalterisch. Wenn es denn sowas überhaupt geben sollte. Jeder Hersteller hat da so seinen Style. Es gibt ganze Foren voll von unterschieden zwischen Canon, Nikon etc.

Doch, das stimmt schon. Wenn du die Nachbearbeitung nicht perfekt beherrschst, machst du zu 99% etwas kaputt. Ob in kleinem oder großem Umfang ist mal völlig egal. Die Kamera ist für mich im Grunde der perfekte Bildbearbeiter, dem ich meine Vorgaben gebe. Dass hier die Möglichkeiten begrenzter sind mache ich mit dem Fehlen von menschlichen Fehlern wieder weg.
Das allerdings muss jeder für sich selber entscheiden.

Im Grunde machst du mit den Anpassungen der Bild Styles ja auch nicht viel was anderes als andere hinterher am PC. Beides ist EBV. Am PC hat man den Vorteil des großen Bildschirms und der umfangreichen Bedoenstruktur. An der Kamera kann man sich vorgefertigte Schablonen basteln, um hinterher weniger bis nichts mehr machen zu müssen.

Ja, und ich gebe dir sogar noch einen Punkt PRO Nachbearbeitung. Bei mir ist das Bild fertig und ich kann nichts mehr korrigieren, wenn mir nachträglich was auffällt. Spricht eindeutig für ein RAW.
Ich sitze allerdings bis zu 60 Std pro Woche beruflich am PC, und meine Freizeit möchte ich gerne anders verbringen. Ich habe da wirklich keine Nerven und absolut keine Lust zu. Ich genieße es mit der Kamera an der frischen Luft zu sein und dort in Ruhe meine Freizeit zu genießen. Das ist für mich wie Angeln für Andere.

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Beteiligten hier für die konstruktive Diskussion bedanken. Ich finde das Thema unheimlich spannend und ist es Wert, dass es umfangreich behandelt wird (ohne Beleidigt zu sein und sich gegenseitig an den Hals zu springen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Beispiel von mir selber.
Das Gras im Vordergrund und auch die Gebäude auf der anderen Rheinseite (speziell links neben den Kranhäusern) werden kriselig und farblich unanschaubar (waren halt sehr dunkel, wenn man auf die Lichter belichtet). Nach ca 2-3 Std experimentieren und herumschrauben habe ich mich für das fertige JPG aus der Kamera entschieden.
Eine - freundlich gesagt - nicht gelungene Bearbeitung ist kein Beweis dafür, daß man Bilder nicht bearbeiten sollte. Nebenbei erwecken die Wolken den Eindruck, daß es sich um unterschiedliche Fotos handelt.



Du hast Recht, aber so tief brauchen wir in die Materie nicht rein. Wenn du ein Bild druckst, hast du wieder YMC ;)In den Printmedien wird oftmals Schwarz aus den 3 Grundfarben gemischt,
Wenn Du schon Begriffe aus der Offsetdrucktechnik verwendest - dort verwendet man CMYK - ohne Schwarz bekommst Du flaue Bilder, egal was die Theorie über das Zusammensetzen von 3 Grundfarben aussagt. Kein vernünftiger Mensch baut ein viertes Farbwerk in die Druckmaschine ein wenn es nicht nötig wäre ...



Verstehe ich richtig, dass die Einstellmöglichkeiten in der Kamera und auch die integrierten Bearbeitungsmöglichkeiten schon ein gewisses Maximum an zufriedenem Ergebnis liefern können? :)
Ich frage deshalb, weil ich bis jetzt davon ausging, dass die Bearbeitung in der Kamera eher die letzte Option ist, also nach der Bearbeitung am Computer. :)
Du drehst Dich im Kreis und ignorierst weiter den Rat, daß es immer eine Art von Bearbeitung des Abbilds auf dem Sensor gibt. Die wird bei JPG von einem herstellerspezifischen Algorithmus vorgegeben, bei Bildstilen halt von mehreren vorgegebenen Algorithmen. Bei Bearbeitung am PC hat man dagegen einen persönlichen Einfluß auf die Gestaltung.

Bearbeitung ja/nein ist eben keine sinnvolle Alternative. Die Fragestellung ist einfach falsch.
 
Ich erreiche zu 95% mit den Einstellmöglichkeiten der Kamera (und hier beziehe ich mich auf meine Kamera) eine absolute Zufriedenheit für mich selbst. Hin und wieder stoße aber auch ich an die Grenzen, nur beherrsche ich die EBV nicht.

Das beste Beispiel ist das Nachschärfen. Ein Bild, welches nicht perfekt fokussiert wurde, wird auch in der EBV nicht schärfer. Man kann nur den Eindruck von Schärfe vermitteln. Aber technisch schärfer wird es nicht. Man verhunzt das Bild nur und muss es sich mit einem wesentlich größerem Abstand angucken. Fällt mir häufig auf Flickr auf. In der Übersicht kommt ein Bild gut rüber, bis ich es anklicke und in einem größeren Ausgabeformat ansehe.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen EBV, aber es ist kein Ersatz für nachlässiges Arbeiten mit der Kamera. Und manche Dinge sollte man tatsächlich der Kamera überlassen. Viele überschätzen sich einfach was EBV angeht. Da man aber auch als Anfänger immer und immer die Predigt hört, man muss bearbeiten, lernen viele weder den Umgang mit der Kamera, und für wirklich gute EBV braucht man viel Zeit, Geduld und einen guten Lehrer. Das trifft wohl auf die Wenigsten zu.
Da bin ich einer ähnlichen Meinung bzw. kann es so irgendwie nachvollziehen. :top:
Ich werde mich jetzt jedenfalls unbedingt mit den Einstellungen der Kamera auseinander setzen, um EBV möglichst selten zu verwenden bzw. im geringerem Umfang. :)

Macht es im Ergebnis einen unterschied, ob ich den Nagel mit dem Hammer oder mit einem Stein einschlage ?
Ersteres ist einfacher und flüssiger, ähnlich würde ich auch den Unterschied in Deinem Beispiel sehen.
Am Ende ist der Nagel in der Wand.
Es macht vielleicht einen Unterschied aber ich persönlich ziehe die Variante vor; ein Bild von der Kamera abzuspeichern und nicht mehr bearbeiten zu wollen, weil es für den eigenen Anspruch passt. Die Bearbeitung an sich ist natürlich auch eine sichere Option aber für mich, nach meinem bisherigen Anspruch, die eher letzte Option. Der Neugierhalber werde ich mich aber auch mal an die Bildbearbeitung am PC versuchen, auch um einen besseren Eindruck über den Aufwand und das Ergebnis zu bekommen und ob es mir überhaupt liegt. :D

Hier mal ein Beispiel von mir selber.
Wie schon gesagt, ich habe EBV nie gelernt (so wie wahrscheinlich die meisten), es trotzdem hin und wieder probiert.

Das Gras im Vordergrund und auch die Gebäude auf der anderen Rheinseite (speziell links neben den Kranhäusern) werden kriselig und farblich unanschaubar (waren halt sehr dunkel, wenn man auf die Lichter belichtet). Nach ca 2-3 Std experimentieren und herumschrauben habe ich mich für das fertige JPG aus der Kamera entschieden.
Mein Ziel war es, die dunklen Bereiche heller zu bekommen. Aber ohne Qualitätsverlust ging es einfach nicht. Klar, wenn ich jetzt einen Meter vom Monitor weg gehe, sieht das gar nicht schlecht aus. Aber das reicht mir persönlich nicht ;)
Und hier finde ich das nicht bearbeitete Bild besser, auch wenn es an den gewissen Stellen dunkler und vielleicht etwas zu dunkel ist. :)

Sehr vieles geht in der Kamera, das ist korrekt - aber wenn ich jetzt Landschaften fotografiere muss ich dann ggf. das Bildprofil Landschaft aktivieren, Active-D-lightning passend einstellen etc., beim Portrait dann Bildstil Portrait, ggf. warmer Weissabgleich, ADL wieder aus...
Aber genau das macht doch den Spaß an dem Fotografieren aus oder nicht? ;)
Ich setze damit schließlich auch einen gewissen Anspruch an die Arbeit und verfliese mit der Kamera. :angel: Wenn ich aber weiß; "egal wie das Ergebnis ist, ich kann es nachher eh immer zu diesem besseren Bild bearbeiten," dann geht meiner Meinung nach etwas verloren. Oder hast Du trotzdem den vollen Anspornt an das perfekte Motiv?
 
Das Gras im Vordergrund und auch die Gebäude auf der anderen Rheinseite (speziell links neben den Kranhäusern) werden kriselig und farblich unanschaubar (waren halt sehr dunkel, wenn man auf die Lichter belichtet). Nach ca 2-3 Std experimentieren und herumschrauben habe ich mich für das fertige JPG aus der Kamera entschieden.
Mein Ziel war es, die dunklen Bereiche heller zu bekommen. Aber ohne Qualitätsverlust ging es einfach nicht. Klar, wenn ich jetzt einen Meter vom Monitor weg gehe, sieht das gar nicht schlecht aus. Aber das reicht mir persönlich nicht ;)

Für diese Spielchen eignen sich die Sony Sensoren (und die neueste Canon Sensorgeneration) besser, als der Sensor deiner 5dIII.
 
Du drehst Dich im Kreis und ignorierst weiter den Rat, daß es immer eine Art von Bearbeitung des Abbilds auf dem Sensor gibt. Die wird bei JPG von einem herstellerspezifischen Algorithmus vorgegeben, bei Bildstilen halt von mehreren vorgegebenen Algorithmen. Bei Bearbeitung am PC hat man dagegen einen persönlichen Einfluß auf die Gestaltung.

Bearbeitung ja/nein ist eben keine sinnvolle Alternative. Die Fragestellung ist einfach falsch.
Manni, ich habe es auch in deinem anderen Beitrag so verstanden. :lol: Und nein, ich ignoriere es nicht. Auch dass eine gewisse Art von Bearbeitung schon durch den Sensor ect. ausgeführt wird, ist mir alles soweit bewusst und steht hier nicht im Raum zu der Frage.
Die Fragestellung mit Bildbearbeitung Ja/Nein, bezieht sich auf das schon vorhanden Motiv als Basis. Und richtet sich natürlich an den persönlichen Anspruch, das habe ich jetzt auch verstanden, dass es so unterschiedlich sein kann.

So unterschiedlich wie die Betrachtung des Bildes ist, so unterschiedlich wohl auch die Meinung, ob nachträgliche Bildbearbeitung, ja oder nein und in welchem Umfang.

Ich verteufele keine Vorgehensweise und finde es wirklich sehr interessant, wie unterschiedlich die Meinungen und Ansprüche sind und dass ich mit meiner Meinung scheinbar nicht alleine stehe. :)
 
Hier mal ein Beispiel von mir selber.
Edit Moderation: Unnötiges Bildzitat gekürzt
Hier mein JPG-OOC:



Und hier das, was ich aus dem RAW gemacht habe:
Wenn du die Nachbearbeitung nicht perfekt beherrschst, machst du zu 99% etwas kaputt.
Du hast dir die Antwort gerade selbst gegeben.

Die Bearbeitung ist furchtbar. Schuld daran ist aber nicht das es bearbeitet ist sondern daran wie es bearbeitet wurde. Du solltest vielleicht nicht deine EBV Kentnisse als Grundlage deiner These verwenden.

Das Bild in der Ausgangsversion hätte dennoch noch viel Verbesserungspotential und mit einer guten Bearbeitung könnte man das locker übertreffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Bild in der Ausgangsversion hätte dennoch noch viel Verbesserungspotential und mit einer guten Bearbeitung könnte man das locker übertreffen.
Wenn ich richtig verstanden habe; noch bevor das Bild entstanden war, mit der besseren bzw. passenderen Einstellung in der Kamera?
 
Aber genau das macht doch den Spaß an dem Fotografieren aus oder nicht? ;)
Ich setze damit schließlich auch einen gewissen Anspruch an die Arbeit und verfliese mit der Kamera. :angel: Wenn ich aber weiß; "egal wie das Ergebnis ist, ich kann es nachher eh immer zu diesem besseren Bild bearbeiten," dann geht meiner Meinung nach etwas verloren. Oder hast Du trotzdem den vollen Anspornt an das perfekte Motiv?

Sagen wir mal so - ich habe einen identischen Ausschnitt, gleiche Blende, gleiche Iso, gleiche Zeit, gleichem Weißabgleich ggf. noch gleiches Licht-Setup und mache jetzt 2 Bilder mit verschiedenen Bildstilen - welches ist das bessere Foto und warum?

Technisch sind nämlich erstmal aus fotografischer Sicht beide absolut identisch, was sich unterscheidet ist nur die EBV. Und da muss halt jeder wissen, ob die (eingeschränkten) Möglichkeiten der EBV in der Kamera (Bildstile sind nichts anderes als Bearbeitungs-Presets) ausreichen oder ob man es lieber mit mehr Möglichkeiten am Rechner macht.
 
Sagen wir mal so - ich habe einen identischen Ausschnitt, gleiche Blende, gleiche Iso, gleiche Zeit, gleichem Weißabgleich ggf. noch gleiches Licht-Setup und mache jetzt 2 Bilder mit verschiedenen Bildstilen - welches ist das bessere Foto und warum?

Technisch sind nämlich erstmal aus fotografischer Sicht beide absolut identisch, was sich unterscheidet ist nur die EBV. Und da muss halt jeder wissen, ob die (eingeschränkten) Möglichkeiten der EBV in der Kamera (Bildstile sind nichts anderes als Bearbeitungs-Presets) ausreichen oder ob man es lieber mit mehr Möglichkeiten am Rechner macht.
Nicht das Foto mit dem besser passendem Bildstil? ;)
Okay, hier scheint es auch so zu sein. Ich versuche es zu verstehen bzw. nachzuvollziehen.
 
Aber genau das macht doch den Spaß an dem Fotografieren aus oder nicht? ;)
Ich setze damit schließlich auch einen gewissen Anspruch an die Arbeit und verfliese mit der Kamera. :angel: Wenn ich aber weiß; "egal wie das Ergebnis ist, ich kann es nachher eh immer zu diesem besseren Bild bearbeiten," dann geht meiner Meinung nach etwas verloren. Oder hast Du trotzdem den vollen Anspornt an das perfekte Motiv?

Aus dem ersten Blick mag es Dir so erscheinen:). Aber auch ich als Foto Schlunz, bin eins mit der Kamera. Wenn ich nicht durch äußere Einflüsse gestört werde (Freundin, Witterungsverhältnisse, menschliche Bedürfnisse) vergesse ich Zeit und Raum (O-Ton meiner Freundin). Das perfekte Motiv bzw. das Motiv perfekt ins Szene setzen hat nur bedingt was mit EBV zu tun.
 
Die Frage aller Fragen zu dem Thema ist doch schon, was Bildbearbeitung für jeden Einzelnen überhaupt ist. Der eine sagt alles was in der Kamera passiert, ist keine Bildbearbeitung, der nächste ist der Meinung so lange keinen Ebenen in Photoshop erzeugt werden, handelt es sich nicht um Bildbearbeitung usw. usw.

Wenn ich blitzschnell eine Person in wunderbarem Licht entdecke und schnell ein Portrait mache, dummerweise aber noch das Landschaftsprofil in der Kamera eingestellt habe und das auch nicht umstelle, da der Wind die Wolken schon wieder zusammen schiebt - ist es dann gut oder schlecht, wenn ich es danach im Raw-Konverter als Portrait entwickel? Ist es ein schlechtes Foto weil ich lieber den Moment als das richtige Preset genutzt habe?`
 
Wenn ich aber weiß; "egal wie das Ergebnis ist, ich kann es nachher eh immer zu diesem besseren Bild bearbeiten," dann geht meiner Meinung nach etwas verloren. Oder hast Du trotzdem den vollen Anspornt an das perfekte Motiv?

Das Problem ist aber dann deine Einstellung und nicht die Bildbearbeitung.
Btw. ein 'besseres Bild' ist dann noch lange nicht gut.

Wer photographiert und bearbeitet um ein bestimmtes Bild zu erhalten (also weder Photographieren noch Bearbeitung als Selbstzweck betreibt) kommt nach einiger Zeit eh drauf, das es meistens einfacher ist, die meisten Probleme bereits beim photographieren zu beseitigen (Ausschnitt, Belichtung, Weissabgleich, Tiefenschaerfe, stuerzende Linien, gerader Horizont, ...).
 
Ich werde meine Einstellung gegenüber der Bildbearbeitung ein wenig lockern bzw. mich selber damit auseinander setzen, in dem ich NX-D studiere bzw. ausprobiere. Vielleicht gelingt es mir und macht dazu auch noch Spaß.
Außerdem habe ich noch die Kamera, wo noch manches nicht erforscht ist.

Danke bis jetzt auch für die äußerst interessante aber auch hilfreiche Diskussion. :) Gerne weiter. :top:
 
Wenn ich richtig verstanden habe; noch bevor das Bild entstanden war, mit der besseren bzw. passenderen Einstellung in der Kamera?

Nein, die Einstellungen in der Kamera haben ihre Grenzen. Für den einen passen die Farben aus der Kamera, der andere ist damit nicht so zufrieden. Die Farben die die Kamera Hersteller liefern sind nicht naturgemäß, sondern auch bereits auf einen individuellen Style hin optimiert.

Ich habe es zwar schon einmal geschrieben, aber nochmal: Die Möglichkeit ein Bild das in der Aufnahme bereits verhunzt wurde zu retten sind eher begrenzt. Für ordentliche Bildbearbeitung ist eine ordentliche Aufnahme Voraussetzung. Nur wenn ich vorher die Komposition und die Einstellungen richtig wähle habe ich nachher Material das die Informationen liefert die man für die EBV braucht.

Wenn für einen die Möglichkeit die einem die Kameras heute für die Bearbeitung intern bieten ausreichen dann ist das durchaus in Ordnung. Man kann ja heute auch schon extrem viel machen, und auch live über das Display seine Eingriffe beurteilen, bevor man überhaupt den Auslöser drückt. Wenn man aber von "mit Basics beginnen" spricht hat man hier eigentlich genau das Gegenteil. Das sind Dinge die erst seit wenigen Jahren möglich sind und mit steigender Rechenleistung der Kameras immer umfangreicher werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die Einstellungen in der Kamera haben ihre Grenzen. Für den einen passen die Farben aus der Kamera, der andere ist damit nicht so zufrieden. Die Farben die die Kamera Hersteller liefern sind nicht naturgemäß, sondern auch bereits auf einen individuellen Style hin optimiert.
Danke für diesen sehr hilfreichen Beitrag. :top:
Ich beschäftige mich jetzt eingehend mit der Kamera und dessen Einstellungen, um das bestmögliche aus dem Ausgangsbild herauszuholen, natürlich mit der ergänzenden eigenen Bemühung. :D
 
Ich werde meine Einstellung gegenüber der Bildbearbeitung ein wenig lockern bzw. mich selber damit auseinander setzen, in dem ich NX-D studiere bzw. ausprobiere.

Und hier hat die sachliche Diskussion schon zum Erfolg geführt ... Prima.

Wenn ich blitzschnell eine Person in wunderbarem Licht entdecke und schnell ein Portrait mache, dummerweise aber noch das Landschaftsprofil in der Kamera eingestellt habe und das auch nicht umstelle, da der Wind die Wolken schon wieder zusammen schiebt - ist es dann gut oder schlecht, ...

Hier ist der Punkt. Es ist weder gut noch schlecht, nur anders.
Viele JPG-OOC Fotografen verurteilen die bearbeiteten Bilder und Bearbeitungsathleten schimpfen JPG Fotografen als "nicht richtige Fotografen".
Warum ist nicht beides gut ?

Du hast dir die Antwort gerade selbst gegeben.

Die Bearbeitung ist furchtbar. Schuld daran ist aber nicht das es bearbeitet ist sondern daran wie es bearbeitet wurde. Du solltest vielleicht nicht deine EBV Kentnisse als Grundlage deiner These verwenden.

Das Bild in der Ausgangsversion hätte dennoch noch viel Verbesserungspotential und mit einer guten Bearbeitung könnte man das locker übertreffen.

Du bestätigst mich gerade.
Ich habe a) keine Zeit, b) keine Lust meine Freizeit dafür zu investieren, und c) habe ich einen Weg über meine Kamera gefunden, gute Bilder zu machen.
Ich stehe nicht im Wettbewerb zu anderen Fotografen und habe nicht den Zwang etwas zu können, was Andere können. Ich bin ein richtig zufriedener Hobby-Fotograf.
Ich habe nie bezweifelt, dass jemand, der das gelernt hat und sich stetig weiter entwickelt und viel Erfahrung auf dem Gebiet hat, hier wesentlich bessere Ergebnisse erzielt.

Für diese Spielchen eignen sich die Sony Sensoren (und die neueste Canon Sensorgeneration) besser, als der Sensor deiner 5dIII.

Und soll ich mir jetzt immer die neuesten Kameras kaufen, nur damit ich ein paar Kleinigkeiten mehr aus einem RAW raus hole, wo ich das doch sowieso nicht möchte ?
Gerade hier im Forum wird doch immer gepredigt, dass man kein teures Equipment braucht und hochwertige Bilder zu machen ;)

Aber genau das macht doch den Spaß an dem Fotografieren aus oder nicht? ;)
Ich setze damit schließlich auch einen gewissen Anspruch an die Arbeit und verfliese mit der Kamera. :angel: Wenn ich aber weiß; "egal wie das Ergebnis ist, ich kann es nachher eh immer zu diesem besseren Bild bearbeiten," dann geht meiner Meinung nach etwas verloren. Oder hast Du trotzdem den vollen Anspornt an das perfekte Motiv?

Und hier triffst du den Nagel auf den Kopf (ob nun mit Hammer oder Stein :D).
Was einem Spaß macht, entscheidet jeder selber.
Nur das Verurteilen der Fotografen der jeweils "anderen Fraktion" (aus welcher Richtung auch immer) ist einfach unangebracht und sollte vermieden werden.

Wenn Du schon Begriffe aus der Offsetdrucktechnik verwendest -

Wieso Offsetdruck ? Ich bin gelernter Tiefdrucker und die Farbenlehre unterscheidet sich nicht zwischen den verschiedenen Druckverfahren.
Einzig die Druckformen unterscheiden sich (nicht nur physisch, Tiefdruck ist das einzige Druckverfahren mit echten Halbtönen).
 
Leute - das Schlimme am Beispielbild in Beitrag #111 ist, daß es sich um deutlich unterschiedliche Aufnahmen handelt. Möglicherweise auch noch mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen; da die Exifs fehlen, läßt sich das nicht kontrollieren.

Sowas hier als Beleg für die Nachteile von EBV einzustellen ist schon kühn.



Und Mettwoosch - gib nicht an mit Deinen Druckerkenntnissen. Die hab ich auch.
 
Das Problem ist aber dann deine Einstellung und nicht die Bildbearbeitung.
Btw. ein 'besseres Bild' ist dann noch lange nicht gut.

Wer photographiert und bearbeitet um ein bestimmtes Bild zu erhalten (also weder Photographieren noch Bearbeitung als Selbstzweck betreibt) kommt nach einiger Zeit eh drauf, das es meistens einfacher ist, die meisten Probleme bereits beim photographieren zu beseitigen (Ausschnitt, Belichtung, Weissabgleich, Tiefenschaerfe, stuerzende Linien, gerader Horizont, ...).

"Hat er nicht immer gekriegt Brot und Speck wenn da war? Ja Herr Leutnant - WENN da war!" (Um den Schwejk zu zitieren)

Wie viel ich "direkt beim Knipsen" machen kann ist halt auch immer von der Situation abhängig in der ein Bild entsteht, was ich gerade am Body habe an Brennweite, wo ich stehe(n kann) etc.

Viele der "alles perfekt vor Knips" Befürworter machen Dinge wo ich "ewig Zeit habe" etwas vorzubereiten/zu planen, wo ich das dicke Stativ aufbaue etc. Klar, in solchen Situationen sollte man die Potentialle voll nutzen, alles was ich optisch mache brauche ich nicht in der BEA zu machen. Für so was habe ich auch Graukarte, ND/ND grad und Polfilter, Gels für den Blitz etc. im Paket. Wenn es Arbeit am Rechner spart macht man es.

Aber ich habe mal meine Bilder von 2016 (war nen mageres Jahr wg. Gesundheit) durchgeschaut und ca 50 Prozent sind da aus der Kategorie "60 Sekunden bis Motiv weg" und "2 Bodies wären nett". Dieses Jahr wird das extremer wenn die Gesundheit mitspielt(1). So Beispiele:

Wenn der Zug nicht "für die Knipser" fährt und daher keine Scheinanfahrten etc. macht ist eben "Stativ aufbauen" nicht drin (wenn man mitfährt) sondern man muss nutzen was sich an Gelegenheit im Bahnhof etc. ergibt (Speziell da man nicht der einzige ist der da knipst)

MA Hobby-Reencator im Schaukampf, Jongleure und Feuerkünstler - alles Momentaufnahmen wo es Situation und Publikum nicht zulassen gross was aufzubauen und aus Sicherheitsgründen auch "nah dran" nicht machbar ist(2). Da ist man froh wenn es mit dem Zoom "halbwegs passt" und dank Gitter/Wasserwaage "einigermassen gerade" ist. GANZ viel Glück hat man wenn man einen Platz findet / Gelegenheit hat Müllsäcke etc. aus dem Bild zu kriegen. Klar, ich kann die Bekannten unter den Re-Enactor bitten "statisch zu stellen" aber die Bilder finde ich flach/langweilig, da ist weder Dynamik drin noch kann man mit bewusster Bewegungsunschärfe etc. spielen. Dann lieber anschliessend in der BEA das "schlimmste rausradieren" (3)

Gebäude in denen man kein Stativ verwenden darf/kann, sei es wegen eines generellen Verbotes, sei es weil zu viel Menschen da sind UND gleichzeitig der Dynamikumfang der Kamera ausgereizt wird. Da bleibt dann nur RAW, ETTR und in der BEA rausholen was geht. Bonus für die Situationen wo f/1.8 auch keine Lösung ist weil ich die Tiefenschärfe brauche

Fotos im "Jazzkeller" (der auch mal ne Pizzeria mit Jazztrio sein kann) wo ich dann zwar das Objektiv planen kann (weil eh nur f/1.8 klappt) aber immer noch alles an Reserven brauche "was drin sitzt" weil das Licht sch... ist. Und eben ggf. auch die störende rote Plastikblume hinter dem Sänger raus nehmen weil sie einfach nicht passt.

usw, usw...

Dazu kommen dann bei MIR noch die Situationen wo ICH die BEA wirklich "aus Spass dran" betreibe (Und das OBWOHL ich dienstlich 40+ Stunden vorm Rechner sitze) weil mir "Bild x von 2013" heute in einer anderen Stimmungslage/Bearbeitung besser gefällt und/oder nützlicher erscheint. Weil ICH eben nicht diesen "Perfekt wie die Wirklichkeit" Anspruch habe sondern den "gefällt MIR GERADE" Anspruch. Digitale Fotografie ist halt in so was günstig, platzsparend und wenn es absolut nicht mehr gefällt geht es mal eben nach /dev/null. Ich hänge die Dinger (fast) nicht an die Wand sondern hab sie als Hintergrundbild, auf dem E-Rahmen, Bildschirmschoner etc. Also gibt es für MICH keinen Grund damit rumzuspielen. Dazu kommt das MIR extreme Verfremdungseffekte (HDR, Pastell etc) durchaus gefallen.

(1) Dr. Ger und Dr. Mane empfehlen mir gegen stressbedingte Erkrankungen nach Altväter Sitte "Berater in Moorloch". Kennt jemand ein gut erreichbares Moorloch?

(2) Ich kenne diverse der Hobby Re-Enactor und dürfte sogar "in die Schranken" treten. Wir haben das mal getestet (Mit mir in wattierter Schutzkleidung und ohne Kamera), die Leute sind es nicht gewohnt das da "noch einer rumsteht" und es war uns am Ende "zu gefährlich" für alle Beteiligten. Mit Berufs-Reencatorn ginge das ggf. aber die kenne ich dann nicht

(3) Und jedes Mal wieder an "24-105" und/oder "Sigma 50-100" überlegen. Eins wegen flexiblerer Brennweite, eines wegen "Touri unscharf verschwimmen lassen"
 
Leute - das Schlimme am Beispielbild in Beitrag #111 ist, daß es sich um deutlich unterschiedliche Aufnahmen handelt. Möglicherweise auch noch mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen; da die Exifs fehlen, läßt sich das nicht kontrollieren.

Sowas hier als Beleg für die Nachteile von EBV einzustellen ist schon kühn.

Natürlich sind das nicht die gleichen Aufnahmen. Das (für mich) optimal eingestellte JPG-OOC qualifiziert sich nicht zur RAW Bearbeitung. Da muss man ganz anders belichten.
Ausserdem habe ich auch ausdrücklich betont, dass ich EBV nicht beherrsche (wie die meisten hier). Der Vergleich kommt aus der Praxis, nicht aus einer perfekten Welt.


Und Mettwoosch - gib nicht an mit Deinen Druckerkenntnissen. Die hab ich auch.

Naja, angefangen hast du damit. Ich bin aber auch der Meinung, dass solche Beiträge hier nicht hingehören und die Stimmung senkt !!!
 
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