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Bildbearbeitung (JA/NEIN?!) Eure Meinung ist interessant

  • Themenersteller Themenersteller Gast_333240
  • Erstellt am Erstellt am
@Manni1 wie nett. Nein, tatsächlich ist eine ehrliche Kritik die wohl beste Kritik. :top:
Ich werde mich mit der Bearbeitungssoftware befassen und mir meine Meinung dazu bilden. Vielleicht gefällt es mir und macht Spaß oder eben nicht. ;)

@primzi
mit welcher Kamera, wenn ich fragen darf? Klingt ansonsten spannend. :)
 
Man bekommt eben, wofür man bereit ist zu zahlen- wie gesagt, kein Thema für diese Fragestellung hier (nicht, dass das an anderer Stelle nicht interessant wäre). IMHO.

vg, Festan

Lt. deiner Definition ist eine nicht erfolgte Photoshopbearbeitung eine Frage des Preises oder...um es plakativ zu sagen: "You get...what you pay for". Was man durchaus auch als herabwürdigend betrachten könnte, wenn man denn wolle.

Meine persönliche Intention ist definitv nicht die stundenlange Ausfeilung eines Bildes am Rechner. Entweder ein Bild sitzt, oder auch nicht. Meines erachtens braucht ein gut aufgenommenes Bild wenig Bearbeitung, ein schlechtes umso mehr. Ein schlechtes Bild mache ich nicht s/w - wie manch einer unterstellt, sondern lösche es direkt. Oder stehe dazu.

Natürlich, und ich kenne die Qualitäten diverser Retuscheure, bringt deren Arbeit das Bild auf ein ganz andere Level, definitiv keine Frage. Dafür nehme ich die Dienstleistungen auch oft genug in Anspruch.

Nur, und dass ist der feine Unterschied, einem gut retuschierten oder Bildbearbeitenden Bild...sieht man die Bearbeitung nicht an ;)

Deswegen retuschiere und Bildbearbeite ich nicht selber. Ich kann es nicht ordentlich, ich will das auch nicht lernen. Die Auswüchse von übertriebenen Bearbeitungen kann man hier im Forum ja dauernd sehen.

Wenn das "Sujet" es verlangt, lass ich das von Leuten machen, die sich damit auskennen. Nur dann würde ich in gewissen Fachkreisen die Kritik bekommen "Hättest es mal retuschiert" ;)
 
Lt. deiner Definition ist eine nicht erfolgte Photoshopbearbeitung eine Frage des Preises oder...um es plakativ zu sagen: "You get...what you pay for". Was man durchaus auch als herabwürdigend betrachten könnte, wenn man denn wolle.

das war Deine Argumentation und kann gar nicht meine sein, weil ich reiner Hobbyfotograf bin und deshalb rein aus fotografischer Sicht argumentiere:

"Otto Normal" braucht kein Photoshop und keine Aufwendige Bearbeitung, wenn sauber fotografiert worden ist. Es sei den es wird explizit gewünscht und honoriert

Natürlich, und ich kenne die Qualitäten diverser Retuscheure, bringt deren Arbeit das Bild auf ein ganz andere Level, definitiv keine Frage

das sehe ich genau so
Nur, und dass ist der feine Unterschied, einem gut retuschierten oder Bildbearbeitenden Bild...sieht man die Bearbeitung nicht an ;)

ja und nein. Es kommt auf die Zielsetzung an. Ich glaube nicht, dass Picassos Bilder natürlich wirken sollten (Extrembeispiel zur Verdeutlichung!).
Bildbearbeitung ist so ein weites Feld, dass es schwierig ist, ein einheitliche Aussage dazu zu treffen.
Auch das Makeup sollte man bei einem natürlichen es nicht ansehen- aber es gibt auch Makeups, wo das nicht zutrifft. Smokey Eyes beispielsweise. Da sieht man dann definitiv, dass geschminkt wurde und das Qualitätsmaß kann und ist dann eben nicht mehr, dass man diese Tatsachen nicht mehr sieht.

Natürlichkeit ist eben ebenfalls kein Wert an sich.

Die Auswüchse von übertriebenen Bearbeitungen kann man hier im Forum ja dauernd sehen.

Ich würde es eher so formulieren: die Auswüchse von schlechten Bearbeitungen kann man hier im Forum ja dauernd sehen.

Übertreibungen an sich sind ebenfalls nicht per se schlecht.

vg, Festan
 
@*************
Interessante Sichtweise. :top:
Ich bleibe auch bei der Meinung, wie im Post #1, wenn, dann nur ein gewisses Maß an Bearbeitungsumfang, sofern überhaupt notwendig aber ansonsten möglichst ein originales Bild.
Und es ist auch irgendwie logisch, entweder ein Bild sitzt oder nicht. :D
 
das war Deine Argumentation und kann gar nicht meine sein, weil ich reiner Hobbyfotograf bin und deshalb rein aus fotografischer Sicht argumentiere:

Als Hobbyfotograf argumentierst du aus fotografischer Sicht....okay, dass lass ich mal einfach so stehen.
 
Und es ist auch irgendwie logisch, entweder ein Bild sitzt oder nicht. :D

das hat mit Logik gar nichts zu tun- lass mich durch logische Beweisführung aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Und es ist auch umgangssprachlich nicht zwangsläufig so.

Ganz im Gegenteil- um das Optimum an Bildqualität heraus zu holen, muss es hinterher bearbeitet werden (allerdings ist die optimale BQ nicht immer erforderlich).

Und auch für die Überwindung der technischen Unzulänglichkeiten ist das erforderlich- gerade, wenn man so auf Natürlichkeit steht- es gibt bis heute keine Kamera, die ein Bild auch nur annähernd mit dem Dynamikumfang aufnehmen kann wie es das menschliche Auge vermag. Ähnliches gilt für die Farbtreue.

Es gibt schlichtweg kein richtig und falsch (in der Logik übrigens schon). Es gibt nur, will ich machen oder will ich nicht machen. Bewertet werden sollte nicht diese Einstellung und Tun/Nichtun, sondern ausschließlich das fertige Ergebnis. Jedes davon ist nicht wertvoller/besser als das andere, nur weil es bearbeitet oder eben nicht wurde.

vg, Festan
 
Boah Festan, was für ein Geschwurbel...

ehrlich. Ich meine, Du machst echt schicke Fotos. Keine Frage. Wenn Du aber mal von dem Geschwurbel und den technischen Ansichten und den gerne von dir genommenen Oliver Rausch Zitaten runterkommen würdest....

dann würdest du echt schicke Fotos machen und alle in die Tasche stecken.

Mann, du kommst rüber wie der Fotobürokrat. Bilder nach § 32, Absatz 4 des Fotogesetzes.

Ich meine das echt nicht gemein oder angriffslustig, denke nur, ein wenig mehr "Bauch" würde dir echt gut stehen. Mach dich mal locker von dem Technikschrott. Sei mal mehr emotional!



Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Schlunz bei Dem eigentlichen Vorgang des Fotografierens bin. Liebe Zooms, bemühe mich nicht um exakt geraden Horizont, achte nicht besonders auf korrekte Belichtung. Weißabgleich ist mir sowas von egal. Wichtiger sind mir mögliche (Licht)Stimmungen, als das perfekt ausgerichtete System, wo ich die Bilder OOC verwenden könnte. Es ist so, weil ich die Finger nicht von den RAW Dateien lassen. Sprich ich bearbeite jedes einzelne Bild. Vielleicht verführen mich dazu die Bearbeitungsreserven der Dateien. Oder ist es eine Art Zeiteffizienz? Ich kann außer Fotografieren noch andere Sachen im Urlaub machen. Ich denke aber, dass Bildbearbeitung nichts ungewöhnliches oder verwerfliches ist. In der Dunkelkammer hätte man es auch praktiziert, hörte ich.
 
Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Schlunz bei Dem eigentlichen Vorgang des Fotografierens bin. Liebe Zooms, bemühe mich nicht um exakt geraden Horizont, achte nicht besonders auf korrekte Belichtung. Weißabgleich ist mir sowas von egal. Wichtiger sind mir mögliche (Licht)Stimmungen, als das perfekt ausgerichtete System, wo ich die Bilder OOC verwenden könnte. Es ist so, weil ich die Finger nicht von den RAW Dateien lassen. Sprich ich bearbeite jedes einzelne Bild. Vielleicht verführen mich dazu die Bearbeitungsreserven der Dateien. Oder ist es eine Art Zeiteffizienz? Ich kann außer Fotografieren noch andere Sachen im Urlaub machen. Ich denke aber, dass Bildbearbeitung nichts ungewöhnliches oder verwerfliches ist. In der Dunkelkammer hätte man es auch praktiziert, hörte ich.

Nachbearbeiten und "sauber fotografieren" sind ja kein Wiederspruch. In der 60D etwa hatte ich eine Gitter-Mattscheibe, in der 80D habe ich das Gitter eingeblendet. Einfach weil es mir den Schritt "ausrichten" und die damit ggf. verloren gehenden Details an den Rändern erspart. "Boilerplate" ist etwas was ich gern vermeide.

Ansonsten: Festbrennweiten machen keinen besseren Fotographen und Zooms keinen schlechteren. Sie sind, genau wie M/AV/TV/whatever oder Manuelles Blitzen vs. ETTL-2 einfach nur Werkzeuge. Wie eben auch die BEA. Die "Kunst" ist zu wissen was wann das richtige ist.

Freistellen etwa mache ich mit dem richtigen Objektiv einfacher als mit <Whatever>. Weissabgleich überlasse ich meist der Kamera und für den Rest gibt es RAW (Blitze mal ausgenommen, Mischlicht ist sch...)

Na ja und ab und an ist BEA auch einfach "eine Sache der Gemütslage". Nur weil mir das Bild im "Entwicklungsstil Standard" im Jahre 2015 gefallen hat muss das ja 2017 nicht mehr zutreffen. Das schöne ist - dank digitaler Fotografie und RAW-Format kann ich es anders neu "entwickeln". Und zwar auch in Richtungen die früher analog nicht gingen.

Das gefällt nicht immer jedem und mir ggf. in drei Monaten auch nicht mehr. Aber da die meisten Bilder "nur elektronisch" sind und als Bildschirm-Schoner oder auf nem elektronischen Rahmen laufen ist auch das kein Problem. Frisst keinen Platz, nicht wie früher die Fotowälzer. Und was ich nach zwei, drei Jahren immer noch gern sehe - kann ich mir "mal eben schnell" (okay, dauert in etwas besserer Qualität ne Woche) ausdrucken lassen.
 
Ich denke das ist so ein typischer Einsteiger Reflex, der begegnet mir immer wieder. Aber das legt sich mit der Zeit wenn die Leute Erfahrungen sammeln und erkennen was man mit Bildbearbeitung eigentlich bewirken kann.

Auch hier in diesem Thread zeigt sich, daß Bildbearbeitung größtenteils der Optimierung von Bildqualität zugeschrieben wird. Kann man machen, muß man aber nicht. Schon gar nicht ist es der Sinn von Bildbearbeitung schlechte Aufnahmen irgendwie zu retten.

Das eigentliche Ziel von Bildbearbeitung ist den Ausdruck zu verstärken und die Bildidee zu unterstützen. Nicht technische Aspekte, sondern gestalterische. Ich sage immer gute Bildbearbeitung gibt dem Bild erst die Seele. Einfaches Beispiel, s/w Umsetzung. Es gibt viele Stellschrauben für eine gute s/w Umsetzung, vor allen muß sie zum Motiv und zur Bildidee passen um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Bei Farbbildern sind die Freiheitsgrade noch wesentlich größer.

Kein pauschales Filter darüber klatschen sondern überlegte Bearbeitung ist zielführend. Selektive Einflussnahme auf das Bild ist mit der Kamera nicht möglich. Nirgendwo steht geschrieben, daß ein Bild nur aus einer Aufnahme bestehen muß. Du siehst die Möglichkeiten sind vielfältig.

Der einzige Vorteil Bildbearbeitung zu meiden ist der Faktor Zeit. Bildbearbeitung ersetzt keine gute Vorbereitung, es ist nur die konsequente Weiterführung von überlegter Fotografie. Wer irgendwann mit seinen Bildern einen Blumentopf gewinnen will, kommt an Bildbearbeitung nicht vorbei.

Gruß Roland
 
Bei der Frage Bildbearbeitung (Ja/Nein) muss man vermutlich in diesem Zusammenhang auch noch direkt fragen: "Warum fotografiert ihr überhaupt und vor allem wie fotografiert ihr"?

Und da gibt es eben auf der einen Seite (jetzt mal als ein Extrem überzeichnet) die Fotografen, die möglichst handwerklich/technisch perfekte Bilder haben wollen. So dass der eigentliche Bildinhalt eher eine leichte Nebensache ist. Und am Ende kommt dann etwas heraus, das in Richtung "Kunsthandwerk" geht. Meist ein Bild, das viel Wert auf Realismus legt und trotz einer gewissen ästhetischen Aussage eher dokumentarischen Charakter hat. Etwa bei Porträts von Hochzeitspaaren und ähnlichem.

Und auf der anderen Seite (ebenfalls als überzeichnetes Extrem), gibt es Fotografen, die für ein gutes Bild auch mal Vaseline auf ihr Objektiv schmieren, bewusst unscharf stellen und fast schon abstrakte Pixelwelten schaffen um mehr oder weniger "digitale Lichtkunst" zu schaffen. Das Ergebnis ist dann eben ein Stück Kunst, über das der Fotograf als Künstler mit einem Betrachter ästhetisch und symbolisch Kommunizieren kann. Das aber mit der ursprünglich abgebildeten realistischen Szene manchmal nur noch Teile gemein hat.

Entsprechend verschieden sind die Meinungen bezüglich der Bildbearbeitung.
Und beide Positionen sind völlig gleichberechtigt, es gibt da kein richtig oder falsch. Deswegen kann man dieses Thema wohl auch nicht wirklich mit "Ja/Nein" beantworten, sondern muss eher ein "Kommt darauf an!" erwidern.
 
Bei der Frage Bildbearbeitung (Ja/Nein) muss man vermutlich in diesem Zusammenhang auch noch direkt fragen: "Warum fotografiert ihr überhaupt und vor allem wie fotografiert ihr"? … Deswegen kann man dieses Thema wohl auch nicht wirklich mit "Ja/Nein" beantworten, sondern muss eher ein "Kommt darauf an!" erwidern.

:top:

Exakt! Für mich ist Fotografie eh nur Mittel zum Zweck – ich mache beispielsweise :

  • schlichte Erinnerungsfotos
  • anspruchsvollere Fotos, die ich als solche für sich optimieren will,
  • Fotos, die an sich doof aussehen, aber tatsächlich für Fotomontagen optimiert sind,
  • Fotos, die ausschließlich als Referenz für Malen/3D dienen und nur deutlich bestimmte Eigenschaften des abgebildeten Objekts zeigen sollen,
  • Fotos, die nur als Texturen dienen (entweder als simple Überlagerung oder in gekachelter Form; entweder in Photoshop oder als Textur für 3D-Objekte)
 
Der ganz Thread läuft ja eigentlich sehr gesittet ab, aber dennoch tauchen auch bei "neutralen" Posts immer wieder solche Aussagen auf:

Man bekommt eben, wofür man bereit ist zu zahlen

Wer irgendwann mit seinen Bildern einen Blumentopf gewinnen will, kommt an Bildbearbeitung nicht vorbei.

Ich zitiere mal t34ra:

Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Schlunz bei Dem eigentlichen Vorgang des Fotografierens bin.

Zu ihm gibt es die Gegen-Extreme, die sich richtig Zeit lassen beim fotografieren. Da stimmt beim Bild dann nahezu alles und wird so lange gedreht, gestellt und ausgelöst, bis das gewünschte Ergebnis im Kasten ist
Natürlich gibt es "unmögliche" Situationen, wo ein einfaches Auslösen nicht genug ist, aber darum geht es hier ja nicht.

Was mich an den meisten nachbearbeiteten Bildern stört, dass man es ihnen ansieht. Wir reden hier im Forum von nicht perfekt sitzenden Focus, störendem Rauschen und etlichen anderen "Fehlern" im Bild, und bei dem Großteil dem hier im Forum gezeigten entsteht das erst durch die Nachbearbeitung. Allen voran dieses übertriebene Nachschärfen. Da ist es kein Wunder, dass jemand, der noch ganz neu und unbedarft hier im Forum auftritt mal nachfragt.

Ich wurde vor kurzem hier im Forum gefragt, ob ich an jedem Bild erkennen kann, ob es sich um KB oder APS-C handelt. Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob ihr es an jedem Bild erkennt, ob es sich um ein JPG-OOC handelt, oder um ein aus RAW entwickeltes und nachbearbeitetes Bild handelt.

Erst vor 2 Wochen habe ich einen Fotografen kennen gelernt, der ganze 2 Stunden brauchte um sich dann ganz verschämt zu outen, dass er keine Bilder nachbearbeitet. Genau so hat er sich auch ausgedrückt.
Ein bisschen mehr Akzeptanz (in beide Richtungen) würde das Miteinander fördern, und evtl dazu führen, dass man sich besser austauscht. Denn jeder OOC Fotograf kommt mal in die Situation, wo er etwas nachbearbeiten muss, und viele RAW Fotografen fragen sich manchmal: "Wie hat der das OOC hinbekommen ?".
 
[…] Zu ihm gibt es die Gegen-Extreme, die sich richtig Zeit lassen beim fotografieren. Da stimmt beim Bild dann nahezu alles und wird so lange gedreht, gestellt und ausgelöst, bis das gewünschte Ergebnis im Kasten ist […]
Da kann man auch sagen : da wird gewusst, was gewollt ist, hinterher. Da wird gewartet, bis jemand an einer bestimmten Stelle ist, bis das Licht so sitzt, wie es für das Ergebnis gebraucht wird. Wahrscheinlich spielt ebenfalls das Wissen ein Rolle, wie das Auge im Bild geleitet werden kann, was mit Linien und arabesquen, Farben, figure-to-ground (vulgo Kontrasten aller Art), balance usw. gebaut werden kann. Für solche sind dann stimmiger Weissabgleich und Belichtung auf die Punkte, die « wirken » auch irgendwie eine Selbstverständlichkeit. UNd in schwarzweiss fotografiert er auch komplett anders, als in Farbe, einfach, weil das Sehen in Graustufen ein ganz anderes ist.
Da brauchts dann in der Nachberabeitung meistens nicht viel. Vielleicht Gradationskurven ein bisserle richten, vielleicht Horizont geradeziehen, vielleicht Sensorsiff entfernen. Hardcore wird dann schon beinahe, mit dodge&burn wie weiland in der Dunkelkammer einzelne Partien des Bildes auszuarbeiten.
Nach Bildidee im Kopf bestmögliches Material produzieren, welches « so » schon sehr brauchbar ist. Das kann mit postprocessing und verständiger Hand nur noch besser werden.

Wer hingegen belanglos vor sich hinknipselt, der kommt eher in die bredouille, hinterher an den Reglern verzweifelt das interessant machen zu wollen, was von Beginn an regelmässig nicht mehr zu retten war.

Und dann gibt es natürlich noch die Bereich, die Olaf da oben aufgezählt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann man auch sagen : da wird gewusst, was gewollt ist ...

Genau das meine ich damit.

Ich habe für ein Motiv schon mal 3 Anfahrten gebraucht, weil das Licht nicht so war, wie ich es mir für mein Bild vorgestellt hatte.
Oft sagt meine Frau "Och guck mal, was für ein schönes Gebäude, mach mal ein Foto", und ich renne 3 mal drum herum, warte bis die Wolken so stehen wie sie sollen, stelle mir bildlich vor welche Einstellungen nötig sind um den gewünschten Bild-look entstehen zu lassen und manchmal bin ich 30 Minuten mit nur einem einzigen Foto beschäftigt.

Andere sagen, die 30 Minuten sitzen sie lieber an der Bildbearbeitung.
Ok, wie auch immer. Wer entscheidet jetzt was besser oder schlechter ist ?
 
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