Der ganz Thread läuft ja eigentlich sehr gesittet ab, aber dennoch tauchen auch bei "neutralen" Posts immer wieder solche Aussagen auf:
Man bekommt eben, wofür man bereit ist zu zahlen
Wer irgendwann mit seinen Bildern einen Blumentopf gewinnen will, kommt an Bildbearbeitung nicht vorbei.
Ich zitiere mal t34ra:
Ich muss zugeben, dass ich ein richtiger Schlunz bei Dem eigentlichen Vorgang des Fotografierens bin.
Zu ihm gibt es die Gegen-Extreme, die sich richtig Zeit lassen beim fotografieren. Da stimmt beim Bild dann nahezu alles und wird so lange gedreht, gestellt und ausgelöst, bis das gewünschte Ergebnis im Kasten ist
Natürlich gibt es "unmögliche" Situationen, wo ein einfaches Auslösen nicht genug ist, aber darum geht es hier ja nicht.
Was mich an den meisten nachbearbeiteten Bildern stört, dass man es ihnen ansieht. Wir reden hier im Forum von nicht perfekt sitzenden Focus, störendem Rauschen und etlichen anderen "Fehlern" im Bild, und bei dem Großteil dem hier im Forum gezeigten entsteht das erst durch die Nachbearbeitung. Allen voran dieses übertriebene Nachschärfen. Da ist es kein Wunder, dass jemand, der noch ganz neu und unbedarft hier im Forum auftritt mal nachfragt.
Ich wurde vor kurzem hier im Forum gefragt, ob ich an jedem Bild erkennen kann, ob es sich um KB oder APS-C handelt. Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob ihr es an jedem Bild erkennt, ob es sich um ein JPG-OOC handelt, oder um ein aus RAW entwickeltes und nachbearbeitetes Bild handelt.
Erst vor 2 Wochen habe ich einen Fotografen kennen gelernt, der ganze 2 Stunden brauchte um sich dann ganz verschämt zu outen, dass er keine Bilder nachbearbeitet. Genau so hat er sich auch ausgedrückt.
Ein bisschen mehr Akzeptanz (in beide Richtungen) würde das Miteinander fördern, und evtl dazu führen, dass man sich besser austauscht. Denn jeder OOC Fotograf kommt mal in die Situation, wo er etwas nachbearbeiten muss, und viele RAW Fotografen fragen sich manchmal: "Wie hat der das OOC hinbekommen ?".