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Bildbearbeitung (JA/NEIN?!) Eure Meinung ist interessant

  • Themenersteller Themenersteller Gast_333240
  • Erstellt am Erstellt am
Leider kann ich, außer den eigentlichen Fragen, nicht viel zu der Diskussion beitragen, da mir als Anfänger auch die Erfahrung mit dem Fotografieren fehlt.
Es freut mich aber zu lesen, dass nicht nur ich der extremen Bildbearbeitung skeptisch gegenüber stehe, da das Bild einfach weniger mit dem Ursprung zu tun hat und das ist für mich der eigentliche Knackpunkt an der ganzen Sache. :)

Wenn ich ein eigentlich akzeptables Bild habe, kann ich es zwar bestimmt, so weit es eben geht, bearbeiten, besonders damit es ganz viel Publik macht, wie hier in einem Beitrag erwähnt worden ist, siehe Zitat.
Wer irgendwann mit seinen Bildern einen Blumentopf gewinnen will, kommt an Bildbearbeitung nicht vorbei.
Die Frage ist nur, möchte ich es bzw muss es wirklich sein?
Und hier teilst sich die Meinung. Macht es aber besonders interessant. :lol:

Wer hingegen belanglos vor sich hinknipselt, der kommt eher in die bredouille, hinterher an den Reglern verzweifelt das interessant machen zu wollen, was von Beginn an regelmässig nicht mehr zu retten war.
Und da geht doch der eigentliche Spaß verloren. Wenn ich mich schon während des Fotografierens nicht bemühe und mir Zeit lasse, dann habe ich persönlich keinen Anreiz und Spaß an der Sache und der Gedanken, "naja, ich könnte es eh nachher noch bearbeiten" "(deutlich verschönern bzw. verbessern)" macht das Eigentliche, das Fotografieren an sich, irgendwie zu Nichte.

Genau das meine ich damit.

Ich habe für ein Motiv schon mal 3 Anfahrten gebraucht, weil das Licht nicht so war, wie ich es mir für mein Bild vorgestellt hatte.
....
Andere sagen, die 30 Minuten sitzen sie lieber an der Bildbearbeitung.
Ok, wie auch immer. Wer entscheidet jetzt was besser oder schlechter ist ?
Genau das ist meine Ansicht. Ich bin öfter auf Radtouren wo ich die Kamera dabei habe und dann schaue ich ebenfalls, wie ergibt sich gerade das Licht, um das Motiv bestmöglich abzulichten. Gerne tausche ich dann die Position bzw. die Seite, wenn es beispielsweise ein Fluß mit einer Brücke ist. Ich investiere hier einfach gerne die Zeit und ohne den Hintergedanken, ich könnte es nachher ja noch bearbeiten - sollte es nichts werden. Ich möchte es aber eigentlich nicht bzw. nur wenn es das Bild wirklich erfordert. Und dann, so stimme ich hier auch zu, nur in Grenzen, so dass es kaum bis nicht erkennbar ist, dass da etwas bearbeitet worden ist :top:

Für mich ist ein erkennbar nachgearbeitetes Motiv, wie man es auch als Laie erkennen würde, einfach kein aussagekräftiges Bild des Fotografen bzw. seines Könnens. Viel mehr ist es nur ein Bild wie jedes andere. Es könnte genauso auch ein Fotoshop-Bild sein - vielleicht schön aber damit eben nichts besonderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da geht doch der eigentliche Spaß verloren. Wenn ich mich schon während des Fotografierens nicht bemühe und mir Zeit lasse, dann habe ich persönlich keinen Anreiz und Spaß an der Sache und der Gedanken, "naja, ich könnte es eh nachher noch bearbeiten" "(deutlich verschönern bzw. verbessern)" macht das Eigentliche, das Fotografieren an sich, irgendwie zu Nichte.

Beim Fotografieren konzentriere ich mich auf das Motiv, bzw. das Finden eines Motivs. Aus meiner Sicht ist das mit *Abstand* das schwierigste am Fotografieren.
Wenn man mit dem was aus der Kamera raus kommt zufrieden ist, muss man auch nicht nachbearbeiten.
Gerade bei Ausbelichtungen kann ein Bild aber durchaus noch deutlich gewinnen, wenn Details aus den Schatten rausgearbeitet werden, die Farbstimmung angepasst wird (oder gar SW) oder die weiter vorne angesprochene störende Mülltüte weg gestempelt wird.
 
Gerade bei Ausbelichtungen kann ein Bild aber durchaus noch deutlich gewinnen, wenn Details aus den Schatten rausgearbeitet werden, die Farbstimmung angepasst wird (oder gar SW) oder die weiter vorne angesprochene störende Mülltüte weg gestempelt wird.
Kann ich mir gut vorstellen, denn es ist ja das Fotografieren. :)

Zu dem Punkt mit der Nacharbeit. Für mich ist es immer noch ein Unterschied, ob ich in einem Bild eine Mülltüte wegradiere (etwas weniger auffälliges) oder ob das Bild so weit bearbeitet wird, dass es einfach erkennbar ist und nichts mehr mit dem Ursprung zu tun hat. Für mich sind das dann Bilder und keine Fotos mehr. ;)

Zu SW, wird da nicht einfach nur auf SW umgeschaltet oder sind einige / gewisse Anpassungen notwendig? Habe noch nie ein SW Bild erstellt bzw. bearbeitet, daher die Frage.
 
Zu dem Punkt mit der Nacharbeit. Für mich ist es immer noch ein Unterschied, ob ich in einem Bild eine Mülltüte wegradiere (etwas weniger auffälliges) oder ob das Bild so weit bearbeitet wird, dass es einfach erkennbar ist und nichts mehr mit dem Ursprung zu tun hat. Für mich sind das dann Bilder und keine Fotos mehr. ;)

Auch wenn ich aus der Fraktion JPG-OOC komme, muss ich dir hier widersprechen.
Das Ergebnis zählt. Und wie man dahin kommt, ist völlig egal (auch wenn ich persönlich die Mülltüte physisch entsorgt hätte).
Jeder definiert sein Hobby auf seine eigene Art. Wie kann man Akzeptanz für seine Art der Fotografie fordern, wenn man eine andere Art verurteilt ?

Der einzige Bereich, wo mir das nachbearbeiten regelrecht aufstößt ist in der Rubrik "Beispielbilder", wo Bilder von Kameras und Objektive vorgestellt werden. Denn anhand einer bearbeiteten Version eines Bildes kann ich mir keine Vorstellung von dem Equipment machen (auch wenn die Photoshop-Jünger jetzt argumentieren, dass man sehen kann, was man noch alles machen kann; wobei andere widerum sagen, dass man durch die Bearbeitung aus jedem Equipment perfekte Ergebnisse erzielt ... etc)
 
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Auch wenn ich aus der Fraktion JPG-OOC komme, muss ich dir hier widersprechen.
Das Ergebnis zählt. Und wie man dahin kommt, ist völlig egal (auch wenn ich persönlich die Mülltüte physisch entsorgt hätte).
Jeder definiert sein Hobby auf seine eigene Art. Wie kann man Akzeptanz für seine Art der Fotografie fordern, wenn man eine andere Art verurteilt ?

Mir sagt jetzt JPG-OOC nichts. Was soll das bedeuten? ;)
Ich verurteile es nicht, ich finde es eher nur Schade, wenn doch in vielen Threads oder Plattformen, häufiger "stark" bearbeitete Bilder vorzufinden sind, also die weniger oder nicht bearbeiteten Bilder. Ich möchte für mich die Handschrift des Fotografen erkennen und nicht sein Können mit dem Bearbeitungsprogramm.
 
Ich bearbeite meine Bilder, aber nur selten selektiv (außer Staub wegstempeln), d.h. in LR wie früher in der Dunkelkammer - für mich liegt der Spass in der Fotografie u.a. darin Hintergrund, Vordergrund, Licht, Motiv etc. so abzustimmen, dass das Foto so wenig wie möglich bearbeitet werden muss.

Wenn mir aber die Physik/das Equipment oder auch mal das eigene Unvermögen (müsste realistisch an erster Stelle stehen :D) einen Strich durch die Rechnung macht oder die äußeren Bedingungen einfach so sind, das ich keine freie Wahl habe, dann finde ich Bildbearbeitung absolut ok. Wichtig ist mir, dass das Bild nachher so aussieht, wie ich es wahrgenommen habe.

In seltenen Fällen bearbeite ich auch mal "um der Bearbeitung willen"
 
Zu dem Punkt mit der Nacharbeit. Für mich ist es immer noch ein Unterschied, ob ich in einem Bild eine Mülltüte wegradiere (etwas weniger auffälliges) oder ob das Bild so weit bearbeitet wird, dass es einfach erkennbar ist und nichts mehr mit dem Ursprung zu tun hat. Für mich sind das dann Bilder und keine Fotos mehr. ;)

Ich persönlich bearbeite meine Bilder normalerweise nicht extrem, aber doch oft deutlich.
Kann jeder halten wie er will. Manche haben den Ehrgeiz mit Polaroids das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, andere sehen Fotografie nur als Sammlung von Teilen von einem später zusammen gesetzten Bild.
Jeder wie er mag, Hauptsache das Ergebnis stimmt für einen.
 
Je nach dem.
Die Frage ist ja immer was man will. Und das Gefühl kann von der Realität unter Umständen stark abweichen.
Das stimmt. Mal schauen wohin es mich bringt. Vielleicht werde ich hier und da mehr bearbeiten weil ich das will - weil es das Bild fordert. :)
Jeder wie er mag, Hauptsache das Ergebnis stimmt für einen.
Das stimmt auch. Jeder wie Er mag. Ist wie in allen Lebenspunkten so.
 
Wichtig ist mir, dass das Bild nachher so aussieht, wie ich es wahrgenommen habe.

Also näher dem Ursprung? Im Prinzip also nur leichte Korrekturen, richtig?

Je nach dem.
Die Frage ist ja immer was man will. Und das Gefühl kann von der Realität unter Umständen stark abweichen.

Genau, wenn ich eine super schöne Landschaft betrachte, in der ich mich verliere und im gemachten Foto finde ich dann nachher jede Menge Müll im Vordergrund, der Weißabgleich und die Belichtung haben nichts dem warmen, diffusen Licht zu tun, das ich gespürt habe etc... dann muss ich mir überlegen ob das Foto generell geeignet ist, um mich an die Situation zu erinnern und wenn ja, ob ich ggf. meine Erinnerung oder das Foto entsprechend anpassen muss.
 
Der ganz Thread läuft ja eigentlich sehr gesittet ab, aber dennoch tauchen auch bei "neutralen" Posts immer wieder solche Aussagen auf:

Ich zitiere mal t34ra:
Zu ihm gibt es die Gegen-Extreme, die sich richtig Zeit lassen beim fotografieren. Da stimmt beim Bild dann nahezu alles und wird so lange gedreht, gestellt und ausgelöst, bis das gewünschte Ergebnis im Kasten ist
Natürlich gibt es "unmögliche" Situationen, wo ein einfaches Auslösen nicht genug ist, aber darum geht es hier ja nicht.
...

Da kann man auch sagen : da wird gewusst, was gewollt ist, hinterher. Da wird gewartet, bis jemand an einer bestimmten Stelle ist, bis das Licht so sitzt, wie es für das Ergebnis gebraucht wird. ...

...Wer hingegen belanglos vor sich hinknipselt, der kommt eher in die bredouille, hinterher an den Reglern verzweifelt das interessant machen zu wollen, was von Beginn an regelmässig nicht mehr zu retten war.

...

Ich habe gesagt, dass ich schlunzig bin. Ich habe nicht gesagt, dass ich vor dem Foto keine Bildidee im Kopf habe:).

Natürlich gibt es Situationen, wo ich richtig drauflos knipse, in der Hoffnung schon ein für mich brauchbares Motiv zu erhaschen. Die Fotos dann versuche krampfhaft mit der EBV aufzumotzen. Der Anteil nimmt mit den gemachten Fotos glücklicherweise ab.

Ich bin davon überzeugt - je nach Genre - dass die besten Fotos der Welt von einem perfekt rationalen Techniker/Psychologen NICHT gemacht worden sind:evil:.

Um auf die eigentliche Frage zu kommen. EBV JA/NEIN (für Fotoanfänger)? Ganz klar ja. Allein schon um mit Bildausschnitten, Weißabgleich, Belichtung und deren Wirkung zu spielen.
 
Um auf die eigentliche Frage zu kommen. EBV JA/NEIN (für Fotoanfänger)? Ganz klar ja. Allein schon um mit Bildausschnitten, Weißabgleich, Belichtung und deren Wirkung zu spielen.

Oder ganz klar NEIN. Allein schon um den Umgang der Kamera, Potenzial der Einstellungen, Weißabgleich, richtige Belichtung und deren Wirkung zu erlenen :D

Im Ernst: Ich hab vor ein paar Jahren hier im Forum mal gefragt, wie man am vernünftigsten den manuellen Weißabgleich einstellt. Einheitliche Antwort: Hinterher am RAW !
Die richtige Antwort bekam ich dann von einem Profi, der das "Handwerk" noch gelernt hat. Auch er bearbeitet, kennt aber noch die basics.
Wer direkt mit Bearbeitung anfängt, dem geht viel Grundwissen durch die Lappen ...
 
Im echten Leben ist's uebrigens so, dass gerade wenn man die Bilder 'staerker' bearbeiten will noch viel sorgfaeltiger photographieren muss.
Insbesondere, wenn man mehrere Photos zu einem Bild montieren will.
 
Von Montagen ist aber in diesem Kontext kaum die Rede. :D
Es geht doch - wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstehe - eher darum, aus dem vorhandenen Material das rauszuholen was man sich anfangs vorgestellt hat.
Und da hat man halt mit individuellen Eingriffen mehr Möglichkeiten als wenn man dem japanischen Programmierer & dessen Vorlieben vertraut.
 
Es dreht sich interessanter weise (nicht nur hier) immer wieder um den Punkt "was fotografiere ich / unter welchen Bedingungen"

Je mehr Zeit ich für eine Aufnahme habe / je mehr Kontrolle ich über die Aufnahmeumgebung habe desto eher kann ich auf Dinge wie

+ (Massive) Nachbearbeitung
+ Leistungsstarken AF-Systeme / hohe Serienbildrate
+ ISO-Starke Sensoren / Sensoren mit hoher Dynamik
+ Sensoren mit viel Crop-Reserve
+ 100 Prozent Sucher

etc. verzichten.

Daher meine "Models" in 1:24 kann ich auch mit ner 1100D bei ISO 100 fotografieren weil ich das Licht perfekt kontrolliere, die Models auch Jahrelang still halten, ich den Abstand und Aufnahmewinkel völlig frei wähle usw. Und Wiederholbarkeit ist auch "wann immer ich will" Da könnte ich, wenn ich mir nen EF-S 18-135 oder ne Canon-Makro besorge, direkt JPEG OOC verwenden. Inklusive Weissabgleich mit Graukarte.

Das Gegenteil ist das Ritterturnier in Freienfels Ende April. Da habe ich nur begrenzte Wahl des Ortes (Wo ich nen Platz kriege, Stativ ist eh nicht), die Ritter bewegen sich zT. recht heftig und ohne auf mich rücksicht zu nehmen, Licht ist "was der Himmel gerade liefert" inklusive "Wechseloption durch Sonne" und die Aufnahme "noch mal machen" dauert schon mal ein Jahr bis zum nächsten Termin. Da nehme ich dann jeden "Pfuscherbonus" mit den die Technik mir gibt. Von RAW und "nachträglich WB anpassen" (Wenn die AWB der Kamera daneben haut) bis "Sporttauglicher AF", viel Serienbilder und Zoom-Objektiv
 
Ehrlich gesagt sehe ich persönlich jetzt keinen großen Unterschied darin ob nun die Kamera-Automatik den Weißabgleich vornimmt, ob die Kamera-Automatik die Belichtung vornimmt und ob die Kamera-Automatik die Schärfung vornimmt und ob die Kamera-Automatik die farbabhängige Sättigungs-Einstellung vornimmt - oder ob das die Automatik einer Entwickler Software vornimmt - oder ob das der Fotograf am Regler der Software selbst macht. Außer dass man bei manueller Bearbeitung am sauber profilierten Monitor die besseren Ergebnisse bekommt.

Die elektronische, individuelle interpretation eines Photoneneindrucks fängt ja schon bei der Aufnahme an, bei der die Kamera die im Sensor entstehenden Ströme im ADC des Sensors oder der Hauptplatine höchst individuell quantisiert. So dass je nach Kamera und Hersteller leicht andere Bildeindrücke im unbearbeiteten RAW entstehen. Und jede Kamera und jeder Hersteller hat noch mal leicht unterschiedliche Automatiken zur Bildgenerierung, wobei man oft noch zwischen verschiedenen Automatiken wählen kann, von "Neutral" über "Brillant" bis "Porträt" oder wie auch immer die Modi heißen. Eine Canon macht andere OOC Bilder als eine Sony oder eine Nikon. Und eine Nikon D70 macht von den Farben her wieder andere Bilder als eine Nikon D3400. Einfach weil da andere Algorithmen verwendet werden in der Automatik.

Das ist mit den alten Dia-Aufnahmen so nicht mehr wirklich vergleichbar. Hier konnte man allenfalls noch durch das wählen eines anderen Films die Farbinterpretation leicht ändern - aber das war dann an allen Kameras wieder gleich, die eben diesen Film verwendet hatten. Von daher macht doch jeder, der mit einer DSLR arbeitet in irgendeiner Form Bildbearbeitung, bewusst oder unbewusst, entweder am Rechner oder in der Kamera.

So dass derjenige, der wirklcih OOC arbeiten will, wohl die DSLR in den Schrank stellen und mit der F6 oder der F100 und mit dem guten alten Diafilm arbeiten muss.

Das mit dem intensiven Bildbearbeiten sind dann Fotografen wie der hier schon mal angesprochene Gursky mit seinen teuersten Fotografien der Welt, der seine Bilder durchaus über diese EBV hinaus noch manipuliert. Da wird dann z.B. nicht nur eine Laterne weg gestempelt, sondern eben mal ein kompletter Hintergrund mit Kraftwerk, Bäumen und Häusern (Rhein II). Oder er ändert die Farben und kopiert und stempelt wild im Bild herum (99cent) oder verarbeitet auch mal 2 oder mehr Bilder zu einem (Kathedrale I). Wobei das dann mit Fotografie als Handwerkskunst nur noch bedingt zu tun hat, das ist eher Lichtkunst. Auch wenn man das Handwerk des Fotografen perfekt beherrschen muss um derartige Bilder mit dem Werkzeug Fotoapparat und Computer erschaffen zu können. (Wobei Gursky hier auch viel bearbeiten lässt...).
 
Es dreht sich interessanter weise ...

Ergänzend dazu:
Ich werde hin und wieder gefragt, wenn ich eh JPG-OOC fotografiere, warum ich mir dann nicht was Kleineres/Billigeres anschaffe. Ich würde die Möglichkeiten eh nicht ausnutzen.
Du gibst im Grunde die richtige Antwort. Gerade weil mein Ausgangsmaterial so gut sein muss, nutze ich eher qualitativ höherwertige Hardware.
 
Ergänzend dazu:
Ich werde hin und wieder gefragt, wenn ich eh JPG-OOC fotografiere, warum ich mir dann nicht was Kleineres/Billigeres anschaffe. Ich würde die Möglichkeiten eh nicht ausnutzen.
Du gibst im Grunde die richtige Antwort. Gerade weil mein Ausgangsmaterial so gut sein muss, nutze ich eher qualitativ höherwertige Hardware.

Eigentlich durchaus logisch weil eben "was die Kamera liefern kann" die "Grenzen des Möglichen" setzt. Da profitiert man von gutem Entrauschen, guter Objektivkorrektur, großem Sucher (und ggf. Gitternetz/Wasserwaage) etc. Oder auch von einer weitgehend konfigurierbaren JPEG-Engine (Eigene Picture-Styles etc).

Wir haben vor kurzem mal ne 1200D (CPU/Sensor/JPEG-Engine der 60D) und ne 80D mit dem EF-S 18-55IS2 (von der 1200D) verglichen und waren über die Unterschiede, gerade bei ISO > 400 schon erstaunt. In "Picture Style Neutral" sowieso (da ist die 80D "flau/flach") aber auch in den anderen.

Den selben Effekt habe ich auch in LR6 wenn ich Bilder der 60D (wie die Eisenbahn) noch mal neu entwickle(1) und eines der Kamera-Profile anwende. Vergleichbare Bilder der 80D mit dem selben Profil (Camera faithful) haben einen völlig anderen Bildeindruck.

(1) Ich hatte die RAW noch in einem alten LR5 Katalog und nur die Datei selbst per Windows kopiert
 
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