Hallo erstmal
was für eine Diskussion!!!
Versuche mal ein Fazit, welches natürlich durch meine ureigensten Sichtweisen (Weitwinkelfanatiker) geprägt ist.
Das 24-105 ist an der 5D scharf, Verzeichnet deutlich bei 24/28mm und zeigt dort auch starke Vignettierung bis Blende 5,6/8 - je nach Ansprüchen.
Dafür erhalte ich autofokussichere Bilder mit 12MPix zum Preis von ?3350,-
Ich kann versuchen, zur Qualitätssteigerung das 4fach-Zoom durch Festbrennweiten zu ersetzten, was zu einer Ausgabensteigerung bei den Objektiven von Faktor 2 führt (24/2,8+28/1,8+35/2,0+50/1,4+85/1,8+100/2,0) Preis ?2120,- oder läßt das 28er und 85er weg = Preis ?1350,-
Bildqualität sollte bei allen ab Blende 4 sehr gut sein - so der Wunsch.
Ob das in der Realität zutrifft, sei dahingestellt, habe ich keine Erfahrungen mit. Dies sollte von den Leuten mit 5D und Festbrennweiten untermauert werden. das Fotografieren mit 4 Festbrennweiten (24/35/50/100) hat ja auch seinen Reiz - dynamische Reportageforografei ist damit nur schwer möglich.
Damit sind wir aber irgendwie wieder beim Thema des Threaderstellers:
Bilder müssen autofokussicher und mit optimaler Qualität out-of-cam kommen.
Nach Erfahrungsaustausch mit einem Fotokollegen, der genau dies betreibt ( Reportagefotos auf Messen und Events), ist die 5D dafür die ungeeinete Kamera. Da hat auch Canon anders im Lager - 1DmkIIN und ebenso Nikon.
Der Kollege hat gerade den Wechsel von der Nikon D1x(powered up) auf die D200 vollzogen. Erfahrungen von ihm bzgl. des Fotografierens auf den letzten zwei Wochen Messeevents mit D200, D2x und 1dmk2 bestätigen die Tauglichkeit der D200, die bessere Tauglichkeit der D2x (incl. bessere Bildqualität) und die Supertauglichkeit der 1dmk2 mit leicht schlechterer Bildqualität gegen die D200 für Jpgs out-of-cam.
Vergleich der gehobenen Bildqualität via RAW oder NEF Daten steht noch aus.
Über Objektive haben wir nicht geredet, kann ich bei Bedarf aber als mündl. Erfahrungsbericht nachreichen.(o Gott - Hörensagen

)
Die allgemeinen Probleme, oder wie ein Forumsmitgleid hier schrieb: ... bauartbedingte Schwächen der 5D..., daß die Kamera mit dem Sensor und bestimmten Objektiven verzeichnet, vignettiert etc. könnte man vielleicht auch anders in den Griff bekommen. Olympus zeigt auf, daß es Alternativen zu Photoshop und Co. gibt.
Warum baut Canon nicht eine automatische Objektivkorrektur in seinen DPP Konverter ein. Damit ließen sich die Probleme an Vollformat- und auch APS-Sensoren doch wirkungsvoll in den Griff bekommen. Canon kenn doch seine Optiken am Besten und kann wirksame Tools zur Optiomierug der Bilddaten entwickeln. Dafür könnte amn auch Geld verlangen.
Irgendwie ist es doch ein Unding, daß wir im Zeitalter der EBV immer noch auf Korrekturwekzeuge von Fremdherstellern angewiesen sind.
Ich glaube, daß nikon hier mit einer kostenpflichtigen Capture-Version, die aber deutlich leistungsfähiger ist, den richtigen Weg geht (siehe Einbindung von Nik-Filtern)
Canon baut zwar geile weiße Objektive, um den prof. Workflow eines anspruchsvollen Fotografen (sei es Profi oder Edelamateur) wird sich nur rudimentär gekümmert.
Ich fotografiere Architektur mit Großformatkameras und extremen Weitwinkelobjektiven (z.B. 47mm = 120° diag. Bildwinkel) das vignetiert auch, ist erst ab Blende 16 bis in die Ecken scharf und leidlich vignettierungsfrei.
Nach Scan findet allerlei Korrektur und Verschlimmbesserung nach Kundenwunsch in PS statt.
Die Meining, dass nur das Bild ausd er kamera zählt halte ich nur in Ausnahmefällen für richtig. Nämlich dann, wen ich Reportagebilder sofort weitergeben muß.
Alles Andere durchläuft doch bei fast allen ernsthafteren Fotografen einen EBV-Workflow. Da stellt sich doch nur die Frage: kann ich Mängel korrigieren oder nicht?! Welche Werkzeuge benötige ich dafür? Wieviel Zeit kostet mich das? Rechtfertigt der Aufwand die Kosten? Ist der Abnehmer der Fotos/Daten am Ende glücklich mit dem Ergebnis?
Fazit für mich - der ich in der Angst lebe, dß Fuji und Kodak das Gießen von Film einstellen:
Benötige ich hohe Auflösung und Schärfe, bei statischen Motiven = 5D/D2X
Benötige ich Schärfe und Auflösung, bei dynamischen Motiven = 1D**/D200/D2x/1Ds* - in der Reigenfolge mit steigender Auflösung und Preis.
Mein Wunsch:
ein crop 1,3 Gehäuse in Ausführung wie 5D für statische Motive mit 12MPix
eine Überarbeitung des Canon Objektivprogramms auf ein einheitliches Qualitätsniveau für crop1,6 und FF
RAW Software von canon mit integrierter Objetivkorrektur in Abhängigkeit vom Kameratyp - kostenpflichtig oder anrechenbarer Cashback bei Kauf von Objektiven.
Solange dies nicht realisiebar ist, werde ich immer mehr zu Nikon schielen. Die versuchen wenigstens für den 1,5er crop gute Objektive zu bauen und die Kameras mit hochwertigen AF-Modulen auszurüsten. Von der Verarbeitungsqualität des Gehäuse und der netten Kamerafeatures ganz zu schweigen.
Persönlich würde mich mal interessieren, wie sich ein EF24-85mm an der EOS5D schlägt. An meiner analogen sah das ähnlich aus, wie das neue 24-105 an der 5D. Der Thead hat doch gezeigt, daß es ein Zoom, welches bei 24mm anfängt echt schwer hat an FF zu bestehen. Da greife ich doch lieber direkt zum 17-40.
Hätte ich die ?3350 für die Kombie ausgegeben, so hätte ich mich genauso wien Andy/assgo über die Qualität geärgert.
Die Argumentation der EOS 5D-Gemeinde, daß man optimale Qualität nur durch Bearbeitung in RAW-Konverter + PTLens + PS erreicht, würde mich nicht wirklich befriedigen. Da kauf ich doch lieber ne 30D+17-85 und mach es genauso in der anschleißenden Bearbeitung.
Die Bildqualität mag dann zwar abweichen und mir fehlte auch eine Blende Lichtstärke beim Objektiv, dafür spare ich Geld und Frust.
Da für mich 100%-Ansichten am Monitor nur ein Zischenprodukt ist, steht der Beweis noch aus, daß die 5D gegen die D200/30D auf Papier bis A2 die deutlich besseren Fotos macht.
Und wer jetzt von Bokeh redet und das Freistellungsverhalten von FF-Sensoren anführt, muß sich dann zur Behebung all der .... bauartbedingten Schwächen der 5D... in die Niederungen der EBV begeben.
Also Canon - DDP pro LensCorrect muß her - jetzt bist du dran.
Gruß Ralf