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Wie wichtig ist RAW heute noch?

Ich halte es grundsätzlich für falsch, das RAW-Format vornehmlich dazu missbrauchen zu wollen, Aufnahmefehler und Schlamperei ausgleichen zu wollen.

Die besten Bilder gibt es immer dann, wenn man vor Ort zu Ende fotografiert, wozu es zumindest gehören sollte, dass man dafür sorgt, dass die Kamera richtig belichtet. Den Farbbalance lege ich allerdings auch erst bei der Entwicklung am Rechner fest.

Wenn man vor Ort sauber arbeitet, braucht man auch nicht viel Zeit, bei der Entwicklung der Bilder mit Lightroom und schon gar nicht mit DPP. Auch hier gilt - zumindest für mich - Klasse vor Masse. Eine Hand voll wirklich schöner Bilder, sauber aufgenommen und schön entwickelt, sind mir wichtig. Dafür nehme ich mir dann gern Zeit.

Es macht mir auch Spaß, ältere Aufnahmen neu zu interpretieren. Auch dafür ist das RAW-Format hervorragend geeignet. Ein und die selbe Aufnahme kann schon mit einer leicht geänderten Farbbalance ganz anders wirken.

Luxus ist eben auch die Summe der Möglichkeiten ;)

Gruß

Helgo
:):):)
 
Wenn ich mir vorstelle, die gut 6000 Bilder, die ich in der vergangenen Woche geschossen habe, alle durch CNX2 schicken zu müssen, dann könnte ich gleich noch meinen Jahresurlaub nur zum Sortieren der Bilder dranhängen.
Das eine schliesst das andere ja nicht aus. Man kann auch die Fotos mal in RAW fotografieren und zuhause einfach mal durch die Stapelverarbeitung von CNX2 lassen. Dann hat man auch die jpgs, die aus der Kamera kämen. Und wenn man dann beim bearbeiten und sortieren noch Fotos findet, die eine intensivere Nachbearbeitung lohnen (wo eben das jpg nicht ausreicht) greift man auf das RAW zurück. Sparsame Zeitgenossen können danach ja den RAW-Ballast löschen und nur die jpg behalten.
Ich halte es grundsätzlich für falsch, das RAW-Format vornehmlich dazu missbrauchen zu wollen, Aufnahmefehler und Schlamperei ausgleichen zu wollen.
Dem stimme ich prinzipell zu. Aber insbesondere bei Reportage unter schwierigen Lichtbedingungen ist man aus zeitlichen Gründen gezwungen zu "schlampen" oder die Belichtung hat halt nicht hunderprozent gepasst beim perfekten Schnappschuss. Dafür ist man dann eben nachträglich froh um RAW. Aber Wunder vollbringen kann das auch nicht.
 
Letztendlich haben die meisten RAW-Formate eine bessere Bildtiefe als JPG (8-bit). Damit hat man einfach mehr Spielraum für Bearbeitungen.
Ich selber finde die Unterschiede jedoch wirklich minimal.
 
RAW ist was für das Archiv.
 
Dem stimme ich prinzipell zu. Aber insbesondere bei Reportage unter schwierigen Lichtbedingungen ist man aus zeitlichen Gründen gezwungen zu "schlampen" oder die Belichtung hat halt nicht hunderprozent gepasst beim perfekten Schnappschuss. Dafür ist man dann eben nachträglich froh um RAW. Aber Wunder vollbringen kann das auch nicht.

Wer ist "man" - das ist hier die entscheidende Frage. Also zumindest Berufsfotografen sollten auch unter schwierigen Bedingungen druckfertige JPG liefern können. Das "Wunder" kann man sehr einfach vollbringen: Einfach einmal mit der Materie auseinandersetzen und Trockenübungen absolvieren. Oder einfach mal auf einzelne besondere Motive konzentrieren, diese aber perfekt umsetzen. Da ist es auch vollkommen egal, ob der Fotograf mit einer 450D, einer 5D oder 1Ds Mark III arbeitet - wer sein Handwerk beherrscht, braucht später weniger bis gar keine Zeit für die Nachbearbeitung.
Und ganz ehrlich: Wer heute mit Lightroom 2 arbeitet und seine Fotos nicht mit 300%-Ansicht betrachtet, wird feststellen, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen JPG und RAW mehr gibt. Der Dynamikumfang ist ein Argument für hochwertige Produktionen - aber in der Praxis muss man dann auch erst einmal eine Druckerei finden, die so etwas tatsächlich verarbeiten kann. Bei der Darstellungsqualität im Internet sieht es ähnlich mau aus.
Dass früher "so große Wunder" im Labor verbracht worden sind, trifft nur ziemlich bedingt zu. Sicherlich konnte man mit einiger Erfahrung noch etwas an der Belichtung pushen, aber dafür kannte man bis zu diesem Zeitpunkt auch die Arbeitsgrundlage noch gar nicht. Der heutige Fotograf kann hingegen nach Sekundenbruchteilen beurteilen, ob es "Mist" ist (was für viele nicht mehr als "Nachbearbeitung bis zum Abwinken" bedeutet), oder mit einigen Kniffen schon "ganz okay" ist, oder "passt". Und da entsteht heute doch schon sehr viel Müll. Damit will ich nicht etwa sagen, dass früher alles besser war - ganz im Gegenteil. Aber sich mit den Grundlagen einmal ernsthaft zu beschäftigen, scheint heute eher beiläufig geworden zu sein.
 
Habe mich letztens mit einem Hobby Fotografen (so 17-18 Jahre alt) unterhalten, der gerade dabei war eine Hochzeit zu Fotografieren: Mit einer Canon 5D einem 16-35mm L, einem 70-200 F2,8 L - und das ganze in JPEG! Das nenne ich mutig!
 
Habe mich letztens mit einem Hobby Fotografen (so 17-18 Jahre alt) unterhalten, der gerade dabei war eine Hochzeit zu Fotografieren: Mit einer Canon 5D einem 16-35mm L, einem 70-200 F2,8 L - und das ganze in JPEG! Das nenne ich mutig!

Entweder mutig, oder er hat die Qualität, die seine Ausrüstung "rechtfertigt" und braucht RAW gar nicht ;).

BTT: Ich nutze seit meiner letzten großen Reise auch ausschließlich nur noch RAWs und finde die Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung einfach toll. Gerade ausgebrannte oder abgesoffene Bereiche lassen sich durch RAW weitestgehend ausgleichen.
 
Habe mich letztens mit einem Hobby Fotografen (so 17-18 Jahre alt) unterhalten, der gerade dabei war eine Hochzeit zu Fotografieren: Mit einer Canon 5D einem 16-35mm L, einem 70-200 F2,8 L - und das ganze in JPEG! Das nenne ich mutig!

Hochzeiten fotografiere ich großteils auch in JPG. Einzelne Bilder wie die Brautbilder und die der Hochzeitsgesellschaft dann in RAW.
Das hat simple und praktische Gründe. Inzwischen übergibt man ja eher selten abzüge sondern eher die Foto CD. Und bei der masse an Bildern die da entstehen (200-500) ist eine RAW entwicklung einfach zu aufwändig.
 
gerade bei so anlässen wie hochzeiten würde mir im leben nicht einfallen ,nur in jpeg zu fotografieren! :eek: wenn ich 600 fotos schiesse dann überleben nach der durchsicht höchstens 200,:confused: naja was solls habe grade ne oly bei ebay ersteigert,mit knapp 1200 auslösungen(n paar bilder von der omi waren noch drauf),davon über tausend im liveview modus! mich wundert überhaupt nichts mehr :D
 
Hallo, nachdem ich festgestellt habe, dass so viele die Vorzüge von RAW preisen, habe ich mal beobachtet, wer damit in meinem Umfeld denn wirklich arbeitet. Dabei fiel mir auf, dass es nur eine einzige Person war. Alle anderen sind glücklich mit JPGs.
Was sagt das?

Vor 25 Jahren waren die meisten Fotografen glücklich mit einem bei CeWe entwickelten und abgezogenen Kodacolor-Farbnegativfilm, der mit Vivitar-Objektiven belichtet wurde, an denen das schärfste die nicht vollständig entgratete Fassung war...

Geht es anderen auch so?
Vor 25 Jahren (oder 35, oder 45...) hat man sowohl seinen Kodax Tri-X durch HC 110 gezogen und schnellfixiert, als auch einen Panatomic-X oder Ilford Pan F oder Agfapan 25 mit liebevoller Spezialentwicklung und daran angepasster Belichtung zu einer Feinkörnigkeit gebracht, die Mittelformat-Fotografen Tränen des Neides in die Augen trieben und zu einem Kontrastumfang, den kein Papier der Welt vollständig wiedergeben konnte...

Die Fototechnik hält heute wie damals eine enorme Vielfalt von technischen Möglichkeiten bereit, die jedem, der sie anzuwenden versteht, eine unglaubliche Bandbreite an für den jeweiligen Zweck passenden Möglichkeiten bietet.

Und so kann ich aus datenökonomischen Gründen den Finanzminister beim 08/15-Termin bedenkenlos mit mittelkomprimierten JPEG ablichten, was für ein dpa-Dienstbild allemal ausreicht, während ich die ausgefeilte Winterlandschaftsaufnahme mit ihren immensen Kontrast- und Farbumfängen mit RAW fotografiere - wenn ich schon extra ein 15kg-Stativ durch die Kälte schleppe, warum sollte ich dann wegen ein paar Megabyten an der letzten Qualität knapsen?

Und bei der digitalen Available-Light-Fotografie ist RAW ohnehin bis heute der einzige Weg, an die Leistungsfähigkeit der Analog-Fotografie heranzureichen.

Und wenn ich mich partout nicht entscheiden kann, kann ich sogar RAW + JPEG fotografieren...
 
Gegenfrage:Welchen Grund gibt es heute noch auf die Vorteile des Raw-Formates zu verzichten?
Mehrere, je nach dem, was man wo für wen braucht.

- Medienbereich: da ist JPEG das Austauschformat, mit RAW wird man da de facto nichts. Das hindert einen nicht daran, erst RAW zu fotografieren und dann in JPEG zu konvertieren - wenn man allerdings unter Zeitdruck einen Haufen Bilder über mickrige Leitungen versenden muß, macht es einen Unterschied.

- Ausbelichtungen: die meisten Dienstleister nehmen nur JPEGs. Und in diversen Situationen hat man weder Zeit noch Lust oder auch nicht die Möglichkeit, den Weg über RAW zu gehen. Zumal der Qualitätsunterschied RAW-JPEG in der 13x18 Ausbelichtung aus der Kodak-Station eh nicht zu sehen wäre.

Speicherplatz? 8 GB Karten kosten unter 30 Taler. Festplatten sind mit etwa 10 Kreuzer pro GB auch nicht mehr wirklich teuer.
Ob man 500 MB, 5 GB oder 50 GB an Bild-Daten zu handhaben hat, macht nicht nur für den Presseprofi einen bedeutsamen Zeitunterschied aus.

Zeitersparniss? Mit einem halbwegs aktuellen Rechner können per Stpelverarbeitung auch mehrere Hundert RAWs in wenigen Minuten in Jpgs umgewandelt werden.
Du darfst mir bei Gelegenheit mal den Rechner zeigen, an dem 500 RAW von jeweils 30 oder gar 50 MB Dateigröße "in wenigen Minuten" in JPEG konvertiert sind.

"In wenigen Minuten" - also sagen wir mal 10 Minuten.

Sichten und Aussuchen muß man auch die jpgs.
Das geht aber Dank kleiner Dateigrößen deutlich schneller.
 
Die Krux an JPEGs ist der sich steigernde Qualitätsverlust, der mit jedem Mal Abspeichern der Originaldatei zunimmt.
Deshalb bearbeitet man JPEG-Bilder auch nicht in JPEG, sondern wandelt sie vorher in TIFF, und bearbeitet sie als TIFF. Und als JPEG werden sie dann erst wieder gespeichert, wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist.

JPEG ist von der Konstruktion her ein platzsparendes, kompatibles Daten-Austausch-Format und ein Daten-End-Speicherungsformat, nicht mehr, nicht weniger.
 
Das ist wieder mal so ein Thema wo man nicht auf einen Nenner kommen wird.
Der alte Alexander Borell, Gott hab ihn selig, hat mal vor vielen Jahrzehnten zum Thema "Welche Kamera, welches Objektiv, welcher Film sind die richtigen?" geschrieben:

"Der BMW 520 ist ein hervorragendes Auto. Aber wer 3 Tonnen Zement transportieren will, braucht ein anderes."

Damit ist eigentlich alles gesagt. Es gibt gute Gründe für JPEG, es gibt gute Gründe für RAW, es gibt gute Gründe für 25MP und gute Gründe für 6MP. Es gibt gute Gründe für schlichte kleine Kameras und große Boliden, für superlichtstarke Objektive und klitzekleine Leichtgewichte.

Ein Werkzeug ist ein Werkzeug ist ein Werkzeug.

Und nicht ganz zufällig liegt in einem ordentlichen Werkzeugkasten nicht nur ein Werkzeug.:cool:
 
Habe mich letztens mit einem Hobby Fotografen (so 17-18 Jahre alt) unterhalten, der gerade dabei war eine Hochzeit zu Fotografieren: Mit einer Canon 5D einem 16-35mm L, einem 70-200 F2,8 L - und das ganze in JPEG! Das nenne ich mutig!
Nö. Wenn er fotografieren kann, reicht das völlig aus.
 
@ tom rohwer gehen wir mal davon aus das ein pressefotograf ,weiss was er macht! denn er verdient ja schliesslich sein geld damit ;)
für alle anderen hobbyfotografen sollte aus meiner bescheidenen sicht (bin auch hobbyfotograf) doch trotzdem eher zählen , klasse statt masse*:) und ich für meinen teil bin gerne bereit,mich für ein paar minuten vor den PC zu hocken ,und die bilder die ich im web hochlade oder ausbelichten will ,zu bearbeiten ! und da ist raw halt flexibler. punkt .
 
Hallo allerseits.

Was viele hier meiner Meinung nach vergessen ist, daß RAWs eigentlich immer einer Nachbearbeitung bedürfen. Sie haben mehr Reserven, ja. Das wurde oft genug beschrieben.
Aber im Gegensatz zu einer gut eingestellten JPEG Einstellung der Kamera MUSS man RAWs bearbeiten, bis sie vernünftig aussehen. Eben genau, weil es nur Rohdaten sind. Sie sind nicht nachgeschärft, nicht gesättigt usw usw.

Das heisst im Endergebnis, daß man doch sehr viel Zeit spart, wenn die Kamera brauchbare JPEGs liefert. Und das macht eine moderne DSLR eigentlich mit passenden Einstellungen.

Ich habe massig RAW Konverter ausprobiert. Sei es Lightroom, ACR direkt in Photoshop, Bibble, Silkypix, die Kamera Software (in meinem Fall Pentax) und und und.

Es wird hier behauptet, daß diese Konverter bei Bedarf in Stapelverarbeitung genau so eine JPEG ausspucken können, wie die Kamera. Das konnte ich zumindest im Fall Pentax nicht nachvollziehen.
Viele Ergebnisse wirkten sogar grottig im Vergleich zur OOC. Es sei hier nur die RAW Software von Gimp genannt. Total schlechte Farben ...
Am einfachsten war es noch mit Lightroom und schönen Profilen.

Selbst wenn ich die Original RAW Software mit identischen Einstellungen, wie die Kamera verwende, sieht das resultierende JPEG Bild anders aus, als das JPEG direkt aus der Kamera.
Und die Entscheidung, welches besser ist, ist oft sehr schwierig.

Während der Konverter meist festgesetze Korrekturen drüberlaufen läßt, die man auch im Profil einstellen kann, scheint mir die Kamera situationsabhängig nach aktuellen Werten ein wenig rumzustellen. Jedenfalls sehen die Ergebnisse der Kamera meist gut aus, während ein festgelegtes Profil in Lightroom beispielsweise mal ganz nette Bilder und mal mäßige liefert.

Fakt für mich und meine Bedürfnisse ist, daß die JPEGs bei vernünftigen Lichtverhältnissen und einem ordentlich fotografierten Bild schon sehr gut sind und ich selbst nur mit großer Mühe oder überhaupt nicht an genau so ein Ergebnis mit Nachbearbeitung der RAW komme.

Vor allem frage ich mal direkt: Wer von euch hat tatsächlich einen kalibrierten Monitor und kennt sich gut mit Farbmanagment und Druckresultaten aus?
Ich wette viel viel weniger als die Leute, die hier RAW Bearbeitung vorziehen ;)
Die meisten haben vermutlich nichtmal einen besonders teuren, hochwertigen Monitor.

Das Drehen an Sättigung, Kontrast usw. ist leider nicht völlig objektiv und ohne kalibrierten Monitor und perfekte Lichtverhältnisse aussenrum kann man sowieso wenig über das Endergebnis sagen. Vieles ist extrem subjektiv und ich kann mich nicht entscheiden, weil ich nicht sicher bin was nun besser ist.
Zu stark gesättigt? Zu scharf? Zuviel Kontrast oder zu wenig? Ich finde oft nichtmal für mich selbst DAS zufriedenstellende Ergebnis aus 10 Varianten.

Unter dem Strich wie gesagt ist die JPEG Datei für meine Ansprüche oft schon sehr ordentlich. Und sie nimmt mir ein wenig die Entscheidung für vernünftige Werte ab ohne daß ich einen kalibrierten Monitor mit perfekter Beleuchtung bräuchte.

Auch die Reserven werden hier meiner Meinung nach oft unterschätzt. Genau wie die JPEG Komprimierung.
Bei einer JPEG Datei kann man auch noch viele dunkle Stellen oder helle Stellen retten und einen passenden Weißabgleich kriegt man im Falle eines Farbstichs auch gut in Ordnung. Viele RAW Bearbeiter waren schon überrascht, was ein fähiger Bildbearbeiter aus der zugehörigen JPEG Datei holt. So irrwitzig mehr Reserven sind es auch nicht, wenn das Bild nicht total verunglückt ist.

Und die Komprimierung: Ich behaupte, daß hier kaum einer sieht, wenn man eine originale JPEG aus der Kamera mit maximalen Einstellungen als Quellmaterial nimmt und ggf. noch einmal bearbeitet auf 100% abspeichert. Wir könnten dazu gerne mal einen Versuch machen, wenn jemand glaubt, daß er das sofort in der 100% Ansicht unterscheidet zwischen 1 mal und 2 mal gespeichert ... :D

Fazit: Ich empfehle auch bei Bedarf JPEG+RAW um sicher zu gehen. Dann kann man die JPEG Datei nehmen, wenn sie einem direkt gefällt völlig ohne nachbearbeiten zu müssen.
Im Falle einer Nachbearbeitung hat man aber noch die berühmten RAW Reserven und kriegt durch einen Konverter auch automatisch eine alternative JPEG Variante ohne großen Aufwand, die aber nach meiner Erfahrung eben NICHT identisch zur ooc JPEG ist. Ich weiß nicht, ob das bei Nikon oder Canon oder sonstigen anders als bei Pentax ist.
Ich handhabe es auch so, wobei ich immer mehr dazu übergehe, die JPEGs zu nehmen. Rettet man ein Bild anhand einer RAW, sieht es oft sehr unnatürlich aus, wenn z.B. Vorder- und Hintergrund hell genug sind, obwohl das von der Aufnahme her unmöglich erscheint.

Gruß
RIP
 
jeder so wie er gerne will! ich will auch nie ein stativ mitnehmen ! aber es gibt im endeffekt die besseren bilder :) ooc bilder werden bei mir nach dem sichten gelöscht und die raw*S kommen in den ordner zum bearbeiten! bisher habe ich aus jedem raw noch mehr rausgeholt als OOC! aber jeder kann ja nach seinem *gusto glücklich werden...:top:
 
Habe mich letztens mit einem Hobby Fotografen (so 17-18 Jahre alt) unterhalten, der gerade dabei war eine Hochzeit zu Fotografieren: Mit einer Canon 5D einem 16-35mm L, einem 70-200 F2,8 L - und das ganze in JPEG! Das nenne ich mutig!


Nun, in dem Studio, bei dem ich ab und zu (rein hobbymäßig) Hochzeiten mit photographiere wird generell auch JPEG genommen. Und da wird mit 5dmkII und aufwändigen Blitzzeug gearbeitet.

Und naja, die Bilder lassen sich sehen ;)

Ich persönlich photographiere ausschließlich RAW, da ich oft journalistisch unterwegs und auch im Nachtleben recht aktiv bin. Da ist es meiner Meinung nach einfach deutlich einfacher mit RAW-Dateien zu arbeiten, da man viel mehr Spielraum in den Tiefen/Lichtern und vor allem beim WB hat. Mit Lightroom+PS ist das nicht mehr Zeitaufwand als bei JPEGs. Außerdem bügelt mir die Kamera bei hoher ISO (und JPEG) zu viele Details weg, da entrausche ich lieber selektiv mit Ebenen und Masken :top:
 
Deshalb bearbeitet man JPEG-Bilder auch nicht in JPEG, sondern wandelt sie vorher in TIFF, und bearbeitet sie als TIFF. Und als JPEG werden sie dann erst wieder gespeichert, wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist.

JPEG ist von der Konstruktion her ein platzsparendes, kompatibles Daten-Austausch-Format und ein Daten-End-Speicherungsformat, nicht mehr, nicht weniger.

Ja das kann man so machen um zumidest weitere verluste zu vermeiden. Das war auch der Weg als Kemeras noch keine Raw bzw. Tiff hergaben.
Aber eine Tiff-datei aus einer Raw-Datei mit 16 Bit Farbtiefe entwickelt hat definitiv mehr Reserven. Denn woher sollen die nicht mehr vorhandenen Daten kommen? Für mich ist das eher Schadensbegrenzung aber nicht der Optimale Weg. Du sagst ja selbst, JPG sind Daten-Austausch-Format und Daten-End-Speicherungsformat. Wenn ich die JPG so verwende wie aus der Kamera kommen verstehe die Wahl. Wenn ich sie noch bearbeiten will dan eben nicht. Da gibt es geeignetere Formate. Tiff und RAW. Aber jedem das seine.
 
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