Da habe ich jetzt 'ne Menge gelernt.
Aber nichts von Bedeutung für dein Problem

. Nichts gegen die theoretische Abhandlung der Strommessung, aber das ist im Kontext 'wie gut blitzen die Dinger' ziemlich Banane!
Egal wie du den Strom nun genau misst, du müsstest immer auch die Spannung dazu erfassen. Was nützen die 10A bei 0V? Das ergibt nicht nur rechnerisch 0 Watt

. Aber selbst wenn du eine brauchbare Leistungsbilanz erstellen könntest, wieviel verbraucht denn der Blitz? Wer kennt schon die Verbrauchseigenheiten der Blitzgeräte? Zu allem Überfluss läuft der Ladeprozess (im Blitz) auch noch äußerst dynamisch ab, d.h. mit statischen Messungen mit dem Multimeter kommt man eh nicht weit.
Mein Tipp, wenn man nicht gerade professionelle Möglichkeiten zur Verfügung hat: Akkus laden, rein in den Blitz und dann 10x hintereinander blitzen (manuell, 1/1 Leistung). Mit der Stoppuhr die Zeit zwischen Blitzauslösung und wiederaufleuchten der Bereitschafts-LED messen. Außerdem die Zunahme der Zeit zwischen dem 1. und dem 10. Blitz festhalten. Dann trennt sich schnell die Spreu vom Weizen und letztlich hat man auch die für die Praxis einzig wichtigen Erkenntnisse

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gns hat den Link zu meinen eneloop Tests ja gepostet, kann jeder mal mit seinen Akkus vergleichen. Ich hab nichts besseres als die eneloops gefunden

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Wenn du gute Akkus suchst, dann geh in ein Modellbauladen und verlange hochstromfeste AA Zellen. Damit fährst/blitzt du am Besten!
Das stimmt in der Gesamtbetrachtung leider gar nicht.
Hochstromfähige/-feste Akkus sind in der Tat für höchste Ströme ausgelegt, die sie in kürzester Zeit abgeben können - optimal eben für den 10-minütigen Wahnsinnstrombedarf von Flug/Auto-Modellen. Das erreichen die Hersteller, indem sie gesinterte Elektroden mit besonders großer, aktiver Fläche verwenden (mit anderen Worten, 'porige' Elekroden vergrößern die reaktive Fläche). Genau das ist aber das Problem bei der Selbstentladung und bei der Alterung. Mit anderen Worten, Hochstromzellen sind ratzfatz wieder leer, wenn man sie rumliegen lässt. Außerdem altern sie schneller und das wiederum noch beschleunigt, wenn die Temperaturen etwas in die Höhe gehen. Das alles stört Modellbauer nicht, die laden ihre Akkus grundsätzlich kurz vorm Einsatz und Lebensdauer erwarten sie eh nicht bei der Belastung

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Abschließend könnte natürlich jemand sagen, ok, ich lebe damit, lade meine Akkus kurz vorm Einsatz und dann blitze ich wie ein Weltmeister

. Leider macht da das Blitzgerät nicht mit. Natürlich ist die Leistungselektronik eines Kompaktblitzes auf die 'typischen' Akkus ausgelegt, ja sogar auf normale Batterien, die eh nur einen Bruchteil des Stroms herbringen. D.h. die Stromreserven des Superakkus werden nicht abgerufen und es bleiben nur die Nachteile.
Ach ja, das gilt übrigens alles für den 580EX, der wirklich schon ein recht gutes Leistungsteil (aka 'Blitzkondesatorlader') mitbringt. Der Metz 58 AF-1 z.B., der ja die gleiche Lichtleistung hat und somit in etwa die gleiche Blitzenergie dafür aufbauen muss, braucht zum Nachladen fast doppelt so lange wie der 580EX. Der braucht natürlich dann auch nur den halben Strom (alles grob gerechnet!), dafür doppelt so lange. Kommt auf die gleiche Leistung raus, aber für 'schwachbrüstigere' Akkus eher besser. Allerdings noch weniger ein Grund für Hochstromtypen.