Nöö, darum ging's nicht. Ein Foto soll die Dynamik abbilden können, die das Auge in einer Szene und näherungsweise gleichzeitig sieht (so die Frage in diesem Thema)
Die Forderung kann nicht überprüft werden.
Die Dynamik, die das Auge aufnehmen kann, ist sehr gering (bei jungen Menschen irgendwo bei 1:60 bei <2° Winkelabstand, im Alter weiter fallend).
Bei einem Super-Teleobjektiv kommt dieser geringe Wert des (bloßen) Auges voll
zum Tragen. Erst bei kürzeren Brennweiten nimmt der Wert zu, da die Blendwirkung des Auges durch größere Winkelabstände reduziert wird.
Welchen Winkelabstand willst Du als Referenz nehmen? 1°, 2°, 3°, 5°, 10°, 15°, 30°, 45°, 60°, 90°, 120°, 180°? Welche Referenzhelligkeit? Alter des Beobachters?
Meines Wissens sind die 14EV Dynamik gemessen, mit Objektiv.
So, so.
Bitte *etwas* besser recherchieren.
An jeder unvergüteten Glasfläche werden bei senkrechtem Lichtauffall so 3% bis 6% des Lichts reflektiert. Durch MC-Beschichtungen reduziert man diese auf 0,15% bis 0,2% (440 nm...630 nm). Nun hat man bei Festbrennweiten so um die 10 bis 15 Grenzflächen. Macht insgesamt typ. 2% bis 3% vagabundierendes Licht. Mittels Lichtfallen und geschicktem Design kann man davon ca. 90% unschädlich machen.
Bleiben so 0,2% bis 0,3% bei Festbrennweiten.
Die Dynamikkurven von DXOmark zeigen selbst bei 0,005% der Maximalhelligkeit noch keine Andeutung einer Abflachung.
Zum zweiten sollte man sich überlegen, wie man selbst Sensormessungen durchführen würde. Ziele:
- unabhängig von der Optik (Streulicht, Vignettierung, Absorption, Reinheit)
- Messwerte von mehr als 9 Blendenstufen bei heutigen Objektiven möglich
- wenig willkürliche Festlegungen notwendig (Idealwert: 0 willkürliche Festlegungen)
- einfach und schnell durchzuführen
- Reproduzierbarkeit