Warnung vor unlauterem Käufer!

[xun]

Wäre Nachnahme in so einem Fall nicht ideal? Der Verkäufer kann sofort das Paket losschicken und sicher sein, dass er sein Geld bekommt. Der Käufer bekommt seine Ware noch bevor er in den Urlaub fährt. Wenn ihm ein schneller Versand wichtig ist, wird er sicher auch die Nachnahmegebühr in Kauf nehmen.

Mein erster Post war auch eine PM an einen verkäufer. Hab meine jetzige 450D dringendst gebraucht, und nur ein paar tage zeit gehabt.
Nachnahme wäre hier sicher sinnig gewesen, aber nicht schnell genug. Haben usn dann doch für die 24std. Express variante entschieden, und kam auch gerade noch rechtzeitig an. Und das,obwohl meine Bank relativ "lahmarschig" ist, beim transfer von Bank A auf bank B.

Aber, im großen und ganzen gebe ich euch recht. Ein Verkauf ansich ist heuzutage, bei so vielen Betrügern, nicht immer leicht und sicher zu tätigen. Egal ob "Käuferschutz" gegebn ist, oder nicht. Irgend wo hackt es immer ... ob bei der Geschwindigkeit, oder bei der Zuverlässigkeit.


JimJim
XUN

 

[Skalex]

Da hat dann wenigstens der Käufer und nicht der Verkäufer das Risiko, könnte ja einen Backstein anstatt z.b. der Kamera bekommen

Da dieser Thread in erster Linie vor betrügerischen Käufern warnen soll, ist es zumindest für den Verkäufer eine gute Idee per Nachnahme zu versenden, wenn keine Zeit besteht auf den Geldeingang zu warten. Sich als Käufer vor einem betrügerischen Verkäufer zu schützen finde ich dagegen schwieriger, da selbst bei Nachnahme niemand garantiert, dass man keine Backsteine bekommt.

Nachnahme wäre hier sicher sinnig gewesen, aber nicht schnell genug. Haben usn dann doch für die 24std. Express variante entschieden, und kam auch gerade noch rechtzeitig an. Und das,obwohl meine Bank relativ "lahmarschig" ist, beim transfer von Bank A auf bank B.

Ich dachte man kann Express-Versand auch mit Nachnahme kombinieren Wobei die Versandkosten dann natürlich langsam anfangen zu explodieren

 

[xun]

Ich dachte man kann Express-Versand auch mit Nachnahme kombinieren Wobei die Versandkosten dann natürlich langsam anfangen zu explodieren

Keine Ahnung. Wäre jedoch sicher manchmal echt nützlich.
Allerdings glaube ich auch, dann die Kosten dann in eine Höhe steigen würde, die eine Airline typischer weise befliegt.


JimJim
XUN

 

[Volkerchen]

Da dieser Thread in erster Linie vor betrügerischen Käufern warnen soll, ist es zumindest für den Verkäufer eine gute Idee per Nachnahme zu versenden, wenn keine Zeit besteht auf den Geldeingang zu warten.

Wenn Du als Verkäufer dann das erste Mal auf den Kosten sitzengeblieben bist, weil der Käufer es sich anders überlegt hat unddas Paket nicht annimmt/abholt, siehst Du das vielleicht anders.

ciao
volker

 

[Skalex]

Wenn Du als Verkäufer dann das erste Mal auf den Kosten sitzengeblieben bist, weil der Käufer es sich anders überlegt hat unddas Paket nicht annimmt/abholt, siehst Du das vielleicht anders.

Kein Zweifel, das ist ärgerlich! Aber immer noch besser als seine teure Ware auf Nimmerwiedersehen zu verschicken.

 

[xun]

Kein Zweifel, das ist ärgerlich! Aber immer noch besser als seine teure Ware auf Nimmerwiedersehen zu verschicken.

Naja... wenn du sie verschickst, siehst du sie in jedem fall, Nie mehr wieder.

Aber, ich geb dir recht. Es ist deutlich vorteilhafter 10 euro "versicherungsgebühr" zu bezahlen, als 400 Euro einfach in die Mülltonne zu schmeisen. So hat man zumindest die Mülltonne gekauft, und kann das Geld wieder raus holen.


JimJim
XUN

 

[Skalex]

Naja... wenn du sie verschickst, siehst du sie in jedem fall, Nie mehr wieder.

Wenn jemand die Annahme einer Nachnahme-Sendung verweigert, geht sie selbstverständlich zurück an den Absender (und das Übermittlungsentgelt musst du dann auch nicht bezahlen).

 

[Volkerchen]

Kein Zweifel, das ist ärgerlich! Aber immer noch besser als seine teure Ware auf Nimmerwiedersehen zu verschicken.

Ich verstehe das Problem nicht. Ich versende als Verkäufer exakt dann, wenn das Geld per Überweisung auf meinem Konto eingegangen ist! Wer mit den üblichen Banklaufzeiten von 1-2 Tagen und dem anschließenden Versand innerhalb von 24 h nach Geldeingang sowie der Laufzeit für die gewählte Versandart nicht leben kann, weil er die Ware _sofort_ braucht, darf entweder zum Abholen mit Bargeld vorbeikommen oder kauft eben woanders.

ciao
volker

 

[chps-online]

Mein Kamerad hat bis dahin einige hundert Postings und mehrere verkaufte hochpreisige Artikel in seiner History gehabt.

Das heißt natürlich nicht das er das Zeug wirklich je besessen hat oder gar hier tatsächlich verkauft hat. Es heißt lediglich das er soetwas hier zum Kauf angeboten hat. Sagt also noch gar nichts.

Ich habe hier im Forum schon einiges Verkauft und diverses gekauft. Probleme gab es nur einmal. Ich hatte etwas zum Kauf angeboten und es haben sich auch diverse Interessenten gemeldet. Einem Interessenten hatte ich dann auch zugesagt, doch irgendwie kam mir die Sache dann doch sonderbar vor. Habe ihm gesagt das ich an ihn nicht verkaufen werde und dann kamen gleich Drohungen mit Rechtsanwalt und Gericht. Ignoriert und gut war.

Auf Amazon hatte ich mal Kontakt mit der Nigeria-Connection. Hatte ein Handy angeboten. Es meldete sich ein Interessent das ich doch bitte Bilder schicke. Aus Sicherheitsgründen hatte ich das von einer Adresse aus geschickt die ich eigentlich jedem gebe. Kurze Zeit später kam eine Mail von Amazon das Handy sei verkauft. Die Email kam allerdings nicht in dem bei Amazon hinterlegten Postfach an, sondern bei dem von dem ich aus die Bilder verschickte. Stutzig bin ich geworden als die Sendung nach Nigeria gehen sollte. Kurz darauf kam eine Email ich solle schnellst möglich verschicken da es sich um ein Geschenk handle. Alles in grotten schlechten Englisch. Die gefakte Amazon-Mail kam von einer pakistanischen Domain. Der Server dazu steht in den USA und wird von einem Unternehmen in Australien betrieben. Ratet mal wo die Mail abgeschickt wurde!

Mein Favorit ist und bleibt persönliche Übergabe an einem belebten öffentlichen Ort.


Christian

 

[Giraffe]

Was mir auffällt ist, dass den Treuhandservice noch niemand angesprochen hat, ausser ich ganz kurz.

Aus meiner Sicht ist das genau so sicher (sowohl für Käufer als auch Verkäufer) wie persönliche Übergabe und die Kosten halten sich sehr in Grenzen.
Kostet in etwa 1 % vom Warenwert. D. h. kostet die Ware 1000 EUR, dann kostet das gerade mal 10 EUR Treuhandkosten + Versand.

Liebe Grüße
Giraffe

 

[KoyoteKarl]

Ich verstehe das Problem nicht. Ich versende als Verkäufer exakt dann, wenn das Geld per Überweisung auf meinem Konto eingegangen ist! Wer mit den üblichen Banklaufzeiten von 1-2 Tagen und dem anschließenden Versand innerhalb von 24 h nach Geldeingang sowie der Laufzeit für die gewählte Versandart nicht leben kann, weil er die Ware _sofort_ braucht, darf entweder zum Abholen mit Bargeld vorbeikommen oder kauft eben woanders.

ciao
volker

Das ist doch der Knackpunkt. Wer versendt, obwohl er das Geld noch nicht im Säckel hat, verhält sich äußerst leichtsinnig. Und dann schreit er nach der Strafjustiz.

A propos Strafjustiz: Ich arbeite in selbiger. Ich habe weder erlebt, dass die Sachen liegen, bis sie verjähren, noch, dass man als Anzeigeerstatter nichts mehr davon hört. Ich kenne es nicht anders, als dass auf solche Anzeigen mit Hausdurchsuchung reagiert wird (beim Betrüger selbstverständlich), und zwar recht zeitnah. Wenn man Glück hat, bekommt man den Kaufgegenstand sogar zurück. Eine Einstellung des Verfahrens gibt es hierzulande auch nur, wenn es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt und der Schaden wieder gut gemacht ist. Aber es steht auch regelmäßig in den Urteilen, dass die Opfer es dem Täter sehr leicht gemacht haben, was regelmäßig die Strafe mildert.

Quintessenz: Eine Strafanzeige ist durchaus sinnvoll, um einen einmal eingetretenen Schaden ersetzt zu bekommen.

 

[Georgius]

Wer versendt, obwohl er das Geld noch nicht im Säckel hat, verhält sich äußerst leichtsinnig.

Man kann auch sagen:

Wer zahlt, obwohl er die Ware noch nicht hat, verhält sich äußerst leichtsinnig.

 

[Giraffe]

Man kann auch sagen:

Wer zahlt, obwohl er die Ware noch nicht hat, verhält sich äußerst leichtsinnig.

Richtig.

Also läuft alles auf ein Treuhandservice hinaus.
Hier bekommt der Verkäufer erst dann das Geld, wenn die Ware als in Ordnung befunden wird.

Giraffe

 

[KoyoteKarl]

Man kann auch sagen:

Wer zahlt, obwohl er die Ware noch nicht hat, verhält sich äußerst leichtsinnig.

Das kann man so nicht sagen, weil bei den heute gebräuchlichen Handelsformen regelmäßig einer in Vorleistung treten muss. Wie will man Geschäfte, bei denen man sich nicht persönlich gegenüber steht, anders abwickeln. In der Regel wird der Verkäufer nicht bereit sein, die Ware aus der Hand zu geben, bevor er das Geld hat. Also muss der Käufer vorleisten. Natürlich ist es ein Risiko, aber als leichtsinnig anzusehen, was heute weitgehend üblich ist, dürfte doch zu weit gehen.

Leichtsinnig ist aber, sich auf Zeitdruck einzulassen.

 

[Giraffe]

Ja, das ist schon richtig. Der Käufer muss zuerst überweisen, aber der Käufer überweist nicht direkt an den Verkäufer sondern an einen Rechtsanwalt oder einer Firma, die sich auf den Treuhandservice spezialisiert hat.
Der Verkäufer bekommt eine Info, dass der Käufer bezahlt hat und kann somit an den Käufer versenden.
Dieser prüft die Ware und beauftragt den Treuhandservice, dass das Geld an den Verkäufer ausbezahlt werden kann.
Ist die Ware nicht in Ordnung, dann schickt der Käufer die Ware wieder zurück und der Käufer bekommt vom Treuhandservice das Geld retour.

Giraffe

 

[KoyoteKarl]

Ja, das ist schon richtig. Der Käufer muss zuerst überweisen, aber der Käufer überweist nicht direkt an den Verkäufer sondern an einen Rechtsanwalt oder einer Firma, die sich auf den Treuhandservice spezialisiert hat.
Der Verkäufer bekommt eine Info, dass der Käufer bezahlt hat und kann somit an den Käufer versenden.
Dieser prüft die Ware und beauftragt den Treuhandservice, dass das Geld an den Verkäufer ausbezahlt werden kann.
Ist die Ware nicht in Ordnung, dann schickt der Käufer die Ware wieder zurück und der Käufer bekommt vom Treuhandservice das Geld retour.

Giraffe

Da hast Du natürlich recht, das wäre ideal. Aber warum wird so wenig davon Gebrauch gemacht? Weil es Geld und Zeit kostet. Wir wollen alles billig, billig, billig, und das möglichst gestern.

So ein Treuhandservice würde 5 - 10 % der Kaufsumme kosten müssen, und wer ist dazu bereit?

 

[Giraffe]

Nein, das kostet nicht so viel.
Meistens kostet das ca. 1 % des Warenwertes.

Liebe Grüße
Giraffe

Korrektur: Nicht des Warenwertes sondern des Überweisungsbetrages!!

 

[Giraffe]

Es gibt solche Firmen, die das anbieten. Ich will jetzt keinen Namen nennen, aber ich denke, dass die Forumsleitung mit einer Firma Kontakt aufnehmen könnte, wenn sie will und dass die Transaktionen über diese Firma abgewickelt wird.

Wäre z. B. ein Vorschlag, um das ganze sicherer zu gestalten.

Giraffe

 

[Gast_245467]

A propos Strafjustiz: Ich arbeite in selbiger. Ich habe weder erlebt, dass die Sachen liegen, bis sie verjähren, noch, dass man als Anzeigeerstatter nichts mehr davon hört. Ich kenne es nicht anders, als dass auf solche Anzeigen mit Hausdurchsuchung reagiert wird (beim Betrüger selbstverständlich), und zwar recht zeitnah.

"Zeitnah" bedeutet "zeitnah" zur Anzeige.

Ich möchte die Leistungen unserer Justiz und Exektive nicht schmälern, aber wer bei einem § 105 StPO durchfällt hat sein Betrügerexamen nicht bestanden.

Mit etwas Glück erwischt man den Junkie der als Strohmann gedient hat und dazu noch paar Krümel noch nicht vertickter Ware.

Es gibt Fälle, wo sich eine Anzeige lohnt - im Fall unseres eiligen Kroatienreisenden würde ich das eher verneinen.

Bernd

 

[canonknipser]

... aber ich denke, dass die Forumsleitung mit einer Firma Kontakt aufnehmen könnte, wenn sie will und dass die Transaktionen über diese Firma abgewickelt wird. ...

Die Forumsleitung hat aber schon des öfteren betont, dass das Handelsboard ein Gimmick ist und nur bereitgestellt wird - wenn du eine Kleinanzeige in der Tageszeitung aufgibst, mischt sich die Zeitung auch nicht in deine Geschäfte ein oder stellt dir über den (bezahlten) Anzeigenplatz hinaus weitere Dienste zur Geschäftsabwicklung bereit - von Chiffreanzeigen mal abgesehen, wo sie noch die Postadresse bereitstellt