Vielleicht möchte jemand (ich z.B.) aber die Dateien als RAW behalten? Und die kann man eben nicht sinnvoll runterrechnen.
Wenn Du Dir dieses Luxusproblem leisten möchtest, musst Du halt auch den Preis dafür zahlen.
Mach aber doch nicht Dein Problem zu dem von anderen, die entweder ebendiesen Preis zahlen oder aber ressourcenschonender handeln (also nicht jedes Raw für den Rest des Lebens aufheben müssen).
[wer hat ausreichende Hardware für große Raw-Dateien]
Hier im Forum vielleicht, der Querschnitt der User hier ist aber alles andere als repräsentativ! Zumindest ich habe im Bekanntenkreis noch eine Menge Leute, für die wäre ein P4 2.8GHz ein großer Fortschritt.
[...]
Ich sehe es aber nicht ein, mit gewisser Regelmäßigkeit meine IT-Landschaft aufmöbeln zu müssen, bloß weil die Datenmengen explodieren, ohne dass sie mir persönlich einen Nutzen bringen.
Ich mache alles, was mit EBB zu tun hat, in einer virtualisierten Umgebung, die per se keinerlei Hardwarebeschleunigung durch die GPU bietet. Ein Raw konvertieren dauert bei mir rund eine halbe Minute. Und genau das meinte ich mit dem "Sicherlich die meisten" und der Erklärung danach: Man muss halt nicht immer den Anspruch haben, dass alles in Echtzeit geht, dann wirds auch nicht so teuer.
Deine Bekannten müssen bei ihrer Entscheidung, 6 Jahre alte (?) Hardware zu nutzen, halt auch damit leben, dass sie nicht auf 8GB RAM aufrüsten können, dass vielleicht nicht aktuellste Festplatten funktionieren (es gab immer wieder Größenbeschränkungen oder Wechsel wie von ATA nach S-ATA), dass es keine aktuellen Grafikkarten für den alten PCI-Bus mehr gibt usw.
So muss man auch damit leben, dass aktuelle Software nicht mehr unter dem alten OS laufen wird oder mit so wenig RAM/Auflösung auskommen kann, dass die alte Software nicht die neuen Formate lesen kann ... und kommt so letztendlich zu dem Punkt, dass eine neue Kamera zur Entscheidung zwingt, entweder nur noch mit JPG ooc zu fotografieren, Hardware und Software außenrum aufzurüsten, oder, falls es keine generellen Inkompatibilitäten gibt, mehr Geduld bei der Bearbeitung zu haben.
Die reine Sensorauflösung und damit die Größe der Dateien ist dabei aber das allerkleinste Problem, denn es lässt sich am einfachsten damit umgehen.
Und das ist eben genau der Punkt: Wenn ich mir morgen eine hypothetische 5D III mit willkürlichen 50 Megapixeln kaufe, dann muss ich, um den gleichen Komfort wie heute zu haben, zu den 3000 € noch rechnen, dass ich eine neue Kameraplatte und einen L-Winkel von RSS brauche, einen BG, meinetwegen eine Schutzfolie, 3 zusätzliche Akkus usw. Und eben ggf noch einen neuen Rechner und aktuelle Software, so dass aus den 3000 € vielleicht 5000 € werden.
Das kann jeder vorher einschätzen, der nicht seine erste DSLR kauft (denn der weiß ja, was er persönlich nutzen und sich zumuten will).
Doppelte Auflösung aber bedeutet im wesentlichen doch nur, dass Du doppelt so viel RAM brauchst. Deswegen finde ich dieses Argument gegen hohe Auflösung neben all den anderen Zwängen als etwas wenig stichhaltig.
Steigende Treibstoffpreise treiben die Entwicklung sparsamer Motoren.
Guter Witz
Ja? Glaubst Du denn, eine nenneswerte Zielgruppe wäre bereit, ein paar Euro mehr für einen neu entwickelten, sparsameren Motor auszugeben, wenn der Liter Diesel noch 30 Cent kosten würde?
Entsprechend: Welche Firma sollte die Mittel zur Entwicklung größerer, schnellerer Festplatten, USB3-Standards und -Controllern usw haben, wenn sich das Zeug mangels Nachfrage nicht verkaufen würde? Wenn also noch immer eine 1
GB-Platte so groß wäre, dass alle der Meinung wären, die kann man gar nicht voll bekommen?