Je nachdem was man damit machen möchte ist mal das eine und mal das andere billiger. Das kann man sich beliebig zusammenrechnen.
Für die Standardanwendungen der Otto-Normal-Fotografen wird auf Grund der preislichen Unterschiede der Bodies in fast allen Fällen Crop die günstigere Wahl sein.
Nehme ich mein Standardsetup (siehe Signatur) bräuchte ich am Crop ein Canon 10-22 und das Tele könnte weitgehend bleiben. Dann noch ein 28mm 1.8 oder 35mm 2.0 und ich käme auch in der Crop Welt klar, auch wenn ich weitgehend auf etwas Freistellung verzichten müsste und dafür etwas mehr Tele bekomme, den ich nicht benötige. Objektivseitig ist das im Preis sehr vergleichbar.
Nehme ich mein FB-Setup alleine, welches nun auch weitgehend der Freistellung dienen mag, dann wird es schon schwieriger: TS-E 24mm MK I (gebraucht), Voigtländer 40mm 2.0, Canon 50mm 1.4, Canon 85mm 1.8. Hat mich 1800 Euro gekostet (ok eine 350 Euro Linse ist dabei quasi doppelt) und wäre nur schwer in die Crop Welt zu transferieren. TS-E 17L + 24L/35L + 50mm 1.4 würde etwa in diese Richtung gehen, wobei ich aus AF-Gründen außer dem 50L am Crop nichts gegen ein 85mm 1.8 am Kleinbild tauschen würde.
Ganz wesentlich bei dem Vergleich ist auch immer die Fotoerfahrung, die man mit dem entsprechenden Pendant macht. 50mm 1.4 am Crop vs. 85mm 1.8 am Kleinbild liegt zwar datentechnisch eng beieinander, aber die tatsächliche Usererfahrung ist eine ganz andere, wenn man mal den AF in beiden Fällen erlebt hat.
Weiterhin spielt auch immer eine Rolle, wo man Bildqualität haben möchte. Bei meiner Fotografie ist Randschärfe oftmals recht unwesentlich, während ich die inneren 70 oder 80% des Bildes gerne hoch aufgelöst haben möchte. In den Fällen, wo ich wirklich Schärfe über das ganze Bild benötige, kann ich oftmals auch abblenden. Es sind bei mir nur ganz selten Offenblendenanwendungen, die kritische Schärfe in den Ecken erfordern und dann muss ich halt damit leben. Dafür bekomme ich in fast allen Fällen tatsächlich für mich optimale Auflösung dort, wo ich sie brauche. Von daher sehe ich persönlich die oft angebrachten Nachteile im Randbereich des Kleinbild in der Praxis als recht wenig relevant an.
Neben diesen Betrachtungen gibt es noch unzählige andere, die sich dem Nutzer erschließen, wenn er einmal in beiden Welten unterwegs ist. Daraus alleine muss schon klar werden, dass es die ultimative Antwort auf die Frage nicht geben kann.
Grüße
TORN
Für die Standardanwendungen der Otto-Normal-Fotografen wird auf Grund der preislichen Unterschiede der Bodies in fast allen Fällen Crop die günstigere Wahl sein.
Nehme ich mein Standardsetup (siehe Signatur) bräuchte ich am Crop ein Canon 10-22 und das Tele könnte weitgehend bleiben. Dann noch ein 28mm 1.8 oder 35mm 2.0 und ich käme auch in der Crop Welt klar, auch wenn ich weitgehend auf etwas Freistellung verzichten müsste und dafür etwas mehr Tele bekomme, den ich nicht benötige. Objektivseitig ist das im Preis sehr vergleichbar.
Nehme ich mein FB-Setup alleine, welches nun auch weitgehend der Freistellung dienen mag, dann wird es schon schwieriger: TS-E 24mm MK I (gebraucht), Voigtländer 40mm 2.0, Canon 50mm 1.4, Canon 85mm 1.8. Hat mich 1800 Euro gekostet (ok eine 350 Euro Linse ist dabei quasi doppelt) und wäre nur schwer in die Crop Welt zu transferieren. TS-E 17L + 24L/35L + 50mm 1.4 würde etwa in diese Richtung gehen, wobei ich aus AF-Gründen außer dem 50L am Crop nichts gegen ein 85mm 1.8 am Kleinbild tauschen würde.
Ganz wesentlich bei dem Vergleich ist auch immer die Fotoerfahrung, die man mit dem entsprechenden Pendant macht. 50mm 1.4 am Crop vs. 85mm 1.8 am Kleinbild liegt zwar datentechnisch eng beieinander, aber die tatsächliche Usererfahrung ist eine ganz andere, wenn man mal den AF in beiden Fällen erlebt hat.
Weiterhin spielt auch immer eine Rolle, wo man Bildqualität haben möchte. Bei meiner Fotografie ist Randschärfe oftmals recht unwesentlich, während ich die inneren 70 oder 80% des Bildes gerne hoch aufgelöst haben möchte. In den Fällen, wo ich wirklich Schärfe über das ganze Bild benötige, kann ich oftmals auch abblenden. Es sind bei mir nur ganz selten Offenblendenanwendungen, die kritische Schärfe in den Ecken erfordern und dann muss ich halt damit leben. Dafür bekomme ich in fast allen Fällen tatsächlich für mich optimale Auflösung dort, wo ich sie brauche. Von daher sehe ich persönlich die oft angebrachten Nachteile im Randbereich des Kleinbild in der Praxis als recht wenig relevant an.
Neben diesen Betrachtungen gibt es noch unzählige andere, die sich dem Nutzer erschließen, wenn er einmal in beiden Welten unterwegs ist. Daraus alleine muss schon klar werden, dass es die ultimative Antwort auf die Frage nicht geben kann.
Grüße
TORN
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