Die Frage ist halt schlicht, ob man davon ausgeht, dass die professionellste Ausprägung einer Fuji eine Canon 1D oder eher eine Leica wäre. Ich bin immer von letzterem ausgegangen, weswegen ich aufgrund der Größe mit der X-T2 noch nie ein "minderjähriges" Feeling hatte.
Nein, man muss eben nicht so diametral denken, sondern das Beste aus dem machen, was im Angebot ist. Entweder mit nur einem Body oder mit mehreren. Hx-Serie, Tx-Serie , Txx-Serie, neuerdings Txxx-Serie, X-Ex-Serie, X-Prox-Serie, A-Serie. Entweder mit einer Sorte Linsen Redbadge Zooms, Normalo XF-Zooms, lichtstarke FB, kompakte Fujicrons oder preiswerte XC, oder mehreren in Kombi. Oder X100x oder X70, XF10... .
Trotzdem darf es doch sein, dass eine X-H1 mit 50-140 andere Erfahrungen bedient, wie eine X-T20 mit 27er drauf. Und da kann es auch sein, dass ein Kontrasteffekt eintritt, wenn man zwei Extreme vergleicht. Der seriöse Eindruck der X-H1 ist nicht nur Größe und Gewicht geschuldet als Nachahmung großer DSLRs. Nein, der Body fühlt sich einfach solider verarbeitet an, das Auslösen ist smoother, die Funktionen, die noch gefehlt haben, sind dabei etc.. Das Gesamtpaket stimmt einfach. Wenn man die Tür eines Premiumautos zuschlägt, klingt das halt auch satter, als wenn man das bei einem Twingo oder einer Mittelklasse macht.
Ich genieße aktuell die H1, aber warum soll ich nicht die DSLM-Vorzüge in Kompaktform über einen zusätzlichen X-E3-Body mit Fujicron oder 27er genießen. Das eine schließt doch das andere nicht aus.