Ich habe null Probleme mit dem XF18-55 - wurde diese Fehlfokusproblematik nicht schon beseitigt?
Das sei Dir gegönnt und Du bist damit nicht allein (ich mit meiner Sichtweise und den konkreten Erfahrungen auch nicht).
Stimmt: es gab mehrere Firmwareupdates für alle Bodies und auch für die Optik. Das hat es etwas verringert.
Ich kann allerdings trotz immer aktueller Firmware bei allen meinen Fuji-Bodies (X-Pro2, X-T1, X-T2, X-H1) Fokus-Inkonsistenzen im WW-Bereich reproduzieren, die bei diesem Objektiv (ja, ich habe zwei andere 18-55 ebenfalls probiert) am stärksten sind. Klappt in geringerem Masse auch bei anderen WW.
Lass uns das hier bitte nicht weiter ausbreiten - das hat schon woanders zu unschönen Diskussionsverläufen geführt.
Der TO hat jetzt die Möglichkeit, das Objektiv an seinem neuen Body für seine Zwecke zu testen (wobei ich das Ding dann eher als natürlichen Partner an der X-T2 sehen würde).
Stellt ihn das zufrieden, ist alles gut für ihn, was ich ihm auch wünsche. Andernfalls muss er eh weitersuchen.
Für mich war die Entscheidung nicht schwer, da mir die Optik wie erwähnt am langen Ende ohnehin zu wenig Freistellungspotenzial bot und ich schnell bessere Alternativen verfügbar hatte. Das Ding bleibt im Schrank - Fuji an sich aber nutze ich (trotz solcher Themen) gern.
Ich könnte mit meinem hiesigen Portfolio an gut ausgebauten Systemen (ausser Fuji: Canon, Sony-E, Olympus + Pana MFT und diverse Standalone-Geräte) technisch das ganze Fuji-Geraffel sofort vom Tisch fegen respektive verkaufen. Andere Systeme sind auch gut und können jeweils bestimmte Dinge besser als Fuji. Und ich stehe auch nicht hinter dem in Foren oft geäusserten pauschalen Satz, die Fuji-Optiken seien alle Spitze. Mein Bild über die Fuji-Optiken ist da angesichts meines anderen Geraffels wesentlich differenzierter - sowohl über optische Qualität, als auch über Bauqualität, Stand des AF-Antriebes usw.
Und trotzdem behalte ich Fuji und nehme das Zeugs gern.
Gründe (absolut subjektiv!):
- die
Farbprofile (auch die für LR) -> Fuji kann sooo schöne Farbstimmungen
- das
Bedienkonzept mit den belichtungsparameterorientierten beschrifteten Einstellrädern ist genau meins und entspricht meiner Denklogik beim Fotografieren. Seit etlichen Jahrzehnten denke ich schon in diesen Parametern. Gibts als Bedienkonzept heute sonst nur noch bei Leica oder der Pana LX100 ...
- die
Haptik der Bodies und die Sucher - ich schaue wegen verschiedener Details einfach gern durch (auch lieber, als durch den Sucher der technisch eigentlich besseren A9) - das kann nur ein schöner grosser flimmer- und pixelfreier optischer Sucher toppen (den ich ja bei meinen Canons habe)
- nur Fuji hat die
X-Pro - ein ganz anderer Body mit einem einmaligen Sucherkonzept ... und fast alle, die den süssen Klotz sehen, lächeln einem entgegen ;-)