Kann in vielen Punkten zustimmen. Meine Kamera-Achterbahnfahrt der letzten 3 Jahre: Nikon D50, dann Pana G3, dann Leica D-lux 5, dann Canon 600D, dann Canon 6D, dann Pana G5, und nun Sony a6000. Alles immer flankiert von diversen Objektivkäufen (von Panaleica, über Canon L bis Sigma Art). Zudem geschätzte 80 Fotozeitungen und 7 Kamerabücher weggeschreddert (= gelesen und verstanden). Insgesamt sicher über 20.000 Fotos mit allen Cams erstellt.
Mein Fazit 1: Systemkameras sind sehr gut. fast alle Bilder gelingen auf Anhieb, alle Helferlein sind auch hilfreich (Schwenkdisplay, Fokus-Peaking, Wasserwagen, immer Live-View, Effektfilter, etc.) Auch das Immerdabeihaben stimmt, sie sind leicht und klein und stören nicht weiter beim Transport. Die BQ ist phänomenal. Also eigentlich alles Klasse.
Mein Fazit 2: Systemkameras sind technisch hochgezüchtet, klinisch rein, total klein und langweilig. Mir fehlt oft die Emotion, das schwere bewusste Arbeiten, der spröde Charme eines DSLR Bodys, das satte Gefühl beim Halten der 1-2 KG Combo aus Cam und Lens, der fette und echte Sound des Spiegels beim Auslösen, die kurze aber vorhandene Spannung ob ein Bild so geworden ist, wie ich es vorhatte.
Gesamtfazit: ich brauche wohl beides, die Syscam für das schnelle, sichere und unbeschwerte shooten auf hohem Niveau. Und zudem bald wieder einen klassischen, haptisch (an)packenden DSLR Boliden für das genussvolle, langsame, anspruchsvolle Fotografieren und Bildgestalten auf höchstem Niveau.
See You. Carlos.